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Red Dead Redemption: Die besten Einstellungen fürs Steam Deck

Endlich gibt es Red Dead Redemption auch für den PC. Aber wie gut läuft die Portierung auf dem Steam Deck? Es gibt eine erfreuliche Antwort.

Screenshot aus Red Dead Redemption auf dem Steam Deck.
© Rockstar Games / Double Eleven / Valve / Steam / Adobe Photoshop [M]

Gefühlt eine halbe Ewigkeit haben PC-Spieler*innen auf diesen Moment gewartet: Endlich, ja endlich darf man Red Dead Redemption mit Maus und Tastatur genießen. Oder auf dem Steam Deck, auch wenn es offiziell noch keine Aussage zur Unterstützung gibt.

Denn wer einmal auf die Produktseite einen Blick wirft, der sieht sofort: Die Steam-Deck-Kompatibilität steht noch bei „Unbekannt“. Es reicht aber ganz ohne Probleme für ein „Spielbar“, wie wir auf unserem Steam Deck ausprobiert haben – es läuft sogar sehr gut.

Red Dead Redemption auf dem Steam Deck: Eine fast problemlose Erfahrung

Allzu überraschend sollte das eigentlich nicht sein, denn bei Red Dead Redemption handelt es sich um ein 14 Jahre altes Spiel, welches noch auf der PlayStation 3 und Xbox 360 erschienen ist. Normalerweise sollte das also kein allzu großes Problem für das Steam Deck darstellen, aber bei Portierungen weiß man bekanntlich nie, wie sie am Ende wirklich aussehen.

Im Falle des Western-Spiels können wir aber Entwarnung geben: Red Dead Redemption funktioniert so gut wie problemlos, wenn ihr es auf dem Steam Deck spielt. Es gibt nur eine Hürde zu beachten, die muss aber zum Glück nur ein einziges Mal übersprungen werden, danach steht sie euch bestenfalls nicht mehr im Weg.

Gemeint ist der Rockstar Games Launcher, mit dem ihr euer Exemplar von zwingend Red Dead Redemption verknüpfen müsst. Die Einrichtung ist zwar nicht kompliziert, dennoch müsst ihr über die virtuelle Tastatur zwingend eure Account-Informationen eingeben – oder sogar erst ein kostenloses Nutzerkonto erstellen, falls noch nicht geschehen. Das kann etwas fummelig sein, ist zum Glück aber nur eine einmalige Sache.

Nervig hingegen ist, dass es aufgrund des Rockstar-Launchers zu kleineren Problemen kommen kann, wenn ihr mal über keine Internetverbindung verfügt. Dann kann es sein, dass euch zumindest temporär der Zugang zur DLC-Erweiterung Undead Nightmare verweigert wird. Nach einem Neustart konnten wir das Problem aber zumindest umgehen – nervig ist es trotzdem.

Performance: Wie gut läuft die Technik?

Hat man aber die Launcher-Hürde genommen, steht dem Spielspaß von Red Dead Redemption auf dem Steam Deck nichts mehr entgegen. Es braucht nicht einmal besonders viele Anpassungen im Grafikmenü, ja nicht einmal ein Upscaler ist vonnöten, um die Geschichte von John Marston flüssig zu erleben.

Auf Ultra-Einstellungen inklusive nativen Anti-Aliasing kann man Red Dead Redemption auf dem Steam Deck noch immer mit rund 40 Bildern pro Sekunde spielen. Wer ein wenig an den Einstellungen friemelt, kann aber auch mit fast stabilen 60 FPS und einer guten Bildqualität durch die Prärie reiten – inklusive HDR, falls ihr die OLED-Variante des Handheld-PCs habt.

Wer partout nicht auf 60 oder sogar mehr Bilder pro Sekunde verzichten möchte: Mit AMD FSR3 auf Qualität oder alternativ FXAA könnt ihr diese problemlos erreichen, auch wenn ihr ein paar Details einbüßt. Allzu schlimm ist das aber ehrlich gesagt nicht.

Spielerisch gibt hingegen derweil absolut nichts auszusetzen, sofern ihr euch bewusst seid, dass ihr kein modernes Spiel zockt. Die 14 Jahre merkt man dem Rockstar-Abenteuer sehr wohl an. Leider nur nicht dem Preis: 50 Euro werden auf Steam, im Epic Games Store oder direkt im Rockstar Games Launcher fällig. Ob es das euch wert ist? Das müsst ihr selbst entscheiden. Immerhin müsst ihr euch demnächst noch keine Gedanken über einen Steam Deck-Nachfolger machen.