Nach jahrelanger Entwicklung ist Warhammer 40.000: Space Marine 2 endlich erschienen. Obwohl der Shooter ein lineares Erlebnis und keine sonderlich komplexen Mechaniken umfasst, gibt es dennoch ein-zwei Dinge, die ihr unserer Erfahrung nach im Auge wissen solltet.
Schließlich erklären die Entwickler*innen die eine oder andere Mechanik, andere wiederum nicht. Aber keine Sorge, bevor ihr gegen die Tyraniden ins Gras beißt, helfen wir mit unseren Tipps. Natürlich abgesegnet vom Imperator höchstpersönlich.
Space Marine 2: 5 Tipps für Einsteiger
1. Achtet auf die Kombos eurer Waffen
In Space Marine 2 schießt ihr nicht nur, sondern kämpft auch oft mit verschiedenen Nahkampfwaffen. Insgesamt stehen fünf Stück (vier in der Kampagne) zur Auswahl, aber die Handhabung kann auch schnell nach hinten losgehen. Wenn ihr ständig nur den leichten Angriff wiederholt, werdet ihr euch spätestens auf den höheren Schwierigkeitsgraden ganz schön die Zähne an den Feinden ausbeißen.
Das Tutorial erwähnt zwar, dass es Kombos gibt, geht aber nur bedingt darauf ein. Deshalb unser erster und vielleicht auch wichtigster Tipp: Schaut euch die Kombinationen im Pausenmenü in Ruhe an. Denn jede Nahkampfwaffe hat ihre Eigenheiten: Bei Energieschwertern könnt ihr zwischen einer leichten und schweren Version wechseln, den Kriegshammer könnt ihr für einen besonders kräftigen Wumms aufladen und das Kettensägenschwert kann Schilde besonders gut brechen.
Während ihr zwar das Kleinvieh in Space Marine 2 recht schnell erledigt, erfordern größere Feinde hin und wieder eine andere Vorgehensweise. Wenn ihr die Kombo-Angriffe eurer Nahkampfwaffe kennt, ist das unserer Erfahrung nach bereits sehr hilfreich.
2. Ihr könnt (fast) alles parieren
Bleiben wir noch bei den Nahkampfwaffen: Im ersten Einsatz von Space Marine 2 lernen wir, dass wir bläulich markierte Angriffe parieren können. Ist die Attacke hingegen rot, sollte man ausweichen. So weit, so verständlich. Aber eigentlich könnt ihr sogar noch mehr parieren.
Quasi jeden Angriff der Feinde könnt ihr parieren und einen Konter einleiten, nicht nur die Angriffe mit dem blauen Indikator. Seht ihr einen Schlag auf euch zukommen, wehrt ihn ab und geht in den Gegenangriff über, selbst wenn die Kennzeichnung fehlt. Lediglich Fernkampfangriffe könnt ihr nicht parieren.
Diesen könnt ihr aber, wie so ziemlich allen Attacken, ausweichen. Wenn ihr sogar im perfekten Moment die Taste drückt, habt ihr die Chance auf einen besonders starken Schuss. Sobald ein Feind ein rotes Fadenkreuz über den Kopf hat, müsst ihr nur einmal die Schießen-Taste drücken – der Feind erleidet anschließend eine Menge Schaden und ihr bekommt etwas Schildenergie zurück. Praktisch!
3. Nutzt jede Exekution, die sich euch bietet
Auch unser dritter Tipp richtet sich an den Nahkampf: Sobald ein Gegner gelähmt ist und rot leuchtet, solltet ihr den Finisher immer nutzen. Die Exekution ist nämlich nicht nur die beste von zwei Möglichkeiten, um im Kampf Schildenergie wiederherzustellen, sondern sorgt außerdem für iFrames.
Möglicherweise kennt ihr den Begriff bereits aus den Souls-Spielen oder anderen Genres. iFrames steht für „invincibility frames“, also Momente, in denen euer Charakter komplett unverwundbar ist. Im Falle von Space Marine 2 ist das der Fall, sobald ihr eine Exekution startet – feindliche Treffer können euch dann nichts anhaben.
Praktisch: Ihr könnt einen solchen Finisher auch starten, selbst wenn ihr euch noch nicht in Reichweite befindet. In dem Fall läuft euer Charakter dann auf den entsprechenden Feind zu und ist ebenfalls unverwundbar. Eine perfekte Möglichkeit, um sich aus brenzligen Situationen zu retten.
4. Heilt euch in der Offensive
Lebensenergie stellt ihr in Space Marine 2 in erster Linie durch Spritzen wieder her. Die findet ihr allerdings nicht unbedingt an jeder Ecke. Es gibt zum Glück noch eine zweite Möglichkeit, ein wenig roten Saft in euch zu behalten.
Werdet ihr getroffen, ist eure Lebensenergie nicht sofort verschwunden. Stattdessen färbt sich die Anzeige erst weiß und gibt euch die Chance, die verlorenen Liter Blut zurückzuholen, in dem ihr erneut angreift. Ihr habt allerdings nur zwei bis drei Sekunden Zeit, um das Vorgehen in die Wirklichkeit umzusetzen.
Verpasst ihr das Zeitfenster, dann ist es vorbei mit der Gesundheit und ihr könnt euch nur noch durch eine Spritze heilen. Es kann sich also lohnen, in Space Marine 2 besonders offensiv zu agieren.
5. Achtet auf Kisten des Imperiums
In den schmutzigen, oft von Zerstörung in Mitleidenschaft gezogenen Leveln von Space Marine 2 stolpert ihr stetig über kleinere Ansammlungen von grünlichen Kisten. Auch wenn diese den Eindruck erwecken, dass sie lediglich Deko sind, haben sie einen spielerischen Nutzen.
Wenn ihr sie zerstört, sei es mit Nah- oder Fernkampfwaffe, findet ihr in ihnen oftmals etwas Munition. Hin und wieder enthalten sie aber auch Spritzen oder Granaten – auf den höheren Schwierigkeitsgraden sollte man das keinesfalls unterschätzen.
Außerdem finden sich ab und in den Ecken von Kisten auch Reliquien, die euch sofort aufheben, falls ihr mal zu Boden geht. Dieses nützliche Gadget solltet ihr immer dabei haben, denn man weiß ja nie.
Solltet ihr derzeit noch überlegen, ob sich der Third-Person-Shooter überhaupt lohnt, erfahrt ihr die Antwort in unserem Test zu Warhammer 40.000: Space Marine 2.