Auch die im Großen und Ganzen bemerkenswert vorgehende KI sorgt zusammen mit dem knackigen Schwierigkeitsgrad sowie den (teilweise unnötig nervig platzierten) Checkpunkten für ein angenehm forderndes Shooter-Erlebnis. In anderer Hinsicht ist Cryteks Vorzeige-Ballerei in gerade mal vier Jahren erstaunlich gealtert: Die Grafik wäre eigentlich noch vorzeigbar, wenn die Massen an Bugs, Clippingfehlern und Frameraten-Einbrüchen nicht für ein extrem inkonsistentes Bild sorgen würden – vom für mich körperlich unangenehmen Vehikel-Blur-Effekt ganz zu schweigen. Auch die gehäuften Abstürze sowie die Abwesenheit einer Mehrspielervariante sprechen nicht für das Spiel. Schade, denn das ergibt in Kombinationen einen gerade noch guten, aber lange keinen Ausnahme-Shooter mehr.
Video „Trailer Crytek-Engine“ zu Crysis
Hossa, ich hatte irgendwie völlig verdrängt, was für ein cooles Spiel Crysis war: Die verhältnismäßig offene Welt ist in Kombination mit den verschiedenen Nanoanzug-Fähigkeiten nach wie vor einzigartig, man kann das Ganze tatsächlich auf sehr unterschiedliche Arten spielen – in dieser Hinsicht ist auch die Konsolenversionen uneingeschränkt empfehlenswert.