Als glühender Hollow Knight-Fan und Verflucher von Team Cherry, weil es nicht das kleinste Anzeichen von Silksong gibt, war der Anspieltermin von Constance eines meiner persönlichen Highlights auf der gamescom. Das bildhübsche und atmosphärische Metroidvania macht kein Geheimnis daraus, woher es einen Teil seiner Inspirationen zieht.
Trotzdem will und kann Constance natürlich mehr, als eine Lücke für Hollow Knight-Fans zu füllen, weshalb es ein paar wirklich fesche Neuerungen zu dem altbekannten Metroidvania-Gameplay hinzufügt.
Constance: Neuer Anstrich für ein altbekanntes Gameplay
Als altem Hasen des Genres entgehen mir auch in Constance natürlich nicht die verborgenen Durchgänge, die halb von Efeu verdeckt werden; auch mache ich nicht den Fehler, gleich loszustürmen, sobald ich einen neuen Weg freigelegt habe. Der Pfad vor mir ist tückisch und die Gefahren lauern überall. In manchen Passagen, in denen ich Sprünge, Dashes und Schläge kombinieren muss, heißt es aber doch am Ende: „Fail, adapt, repeat!“
Die Lernkurve geht jedoch steil nach oben, der Abschluss von so manch fordernder Passage fühlt sich wie eine Belohnung an. Ich bin sofort im Flow und merke, dass ich das Spiel eigentlich gleich den ganzen Nachmittag spielen könnte. Die Demo habe ich aber nach 34 Minuten geschafft und den – überraschend einfachen – Boss im zweiten Anlauf gelegt.
Neben dem malerischen Artstyle, den sympathischen Charakter-Modellen und der irgendwie so vertrauen Atmosphäre hat Constance aber auch einige spannende Features, die das Gameplay des Metroidvanias nachhaltig beeinflussen könnten. Eines davon konnte man bereits in Prince of Persia: The Lost Crown bewundern: Screenshots lassen sich auf der Map positionieren, damit ihr euch besser erinnern könnt, welche Art von Geheimnis ihr dort noch lösen müsst. Die Möglichkeiten dazu sind aber begrenzt, entsprechende Ressourcen müssen im Spiel gesammelt werden.
Respawn und Spezialattacken mit Energieabzug
Außerdem bekommt ihr nach eurem Ableben stehts die Option, wie gewohnt beim letzten Checkpoint zu beginnen oder aber im Raum, wo ihr besiegt wurdet, dafür aber nur noch mit 60 Prozent der Maximal-Energie. Dieser Zustand hält an, bis ihr wieder einen Checkpoint aufsucht. Zudem gibt es die Farbleiste, die ihr zum Beispiel für Spezialattacken und Dashes benötigt. Ist sie aufgebraucht, dauert es ein paar Sekunden, bis sie sich wieder füllt – bis dahin bezahlt ihr für die erwähnten Fähigkeiten mit eurer Lebensenergie.
Nicht nur Genre-Fans dürften dem Spiel entgegenfiebern, auch wenn es bis zum Release von Constance noch bis Ende 2025 dauern sollte. Besonders, wenn dies aber vor Hollow Knight: Silksong passiert, könnte es sein, dass Metroidvania-Liebhaber bald einen neuen Favoriten haben. Ähnliches gilt übrigens auch für MIO: Memories in Orbit, das ich ebenfalls auf der gamescom anspielen konnte.
Quelle: YouTube / bildundtonfabrik