Neben Assassin’s Creed Shadows ist Star Wars Outlaws das aktuell heißblütigste Gaming-Pferd im Ubisoft-Stall. Aber Rennsport-Metaphern mit Zaumzeug beiseite: Mit der Open World aus dem Hause Massive Entertainment (Avatar: Frontiers of Pandora) werden wir Ende August Heldin Kay Vess und ihren plüschigen Sidekick Nix in die Arme schließen.
Jetzt hat Creative Director Julian Gerighty einmal mehr den Vorhang gelupft – und verraten, wie groß wir uns die offene Welt von Star Wars Outlaws tatsächlich vorstellen dürfen. Seine Aussagen stehen dafür, dass die Macher*innen hinter dem neusten Krieg der Sterne-Spiel sich bei diesem Titel für Qualität, nicht für Quantität verbürgen.
Wie groß wird die Open World im neuen Star-Wars-Spiel sein?
Geäußert hat sich Gerighty im Rahmen eines ausführlichen Interviews mit den englischsprachigen Kolleg*innen von IGN. Für Leser*innen von 4P ist der Creative Director natürlich kein Unbekannter. Denn erst vor wenigen Wochen hat der Mann verraten, inwiefern das Fahndungssystem aus GTA das Verhalten der imperialen Sturmtruppen in Star Wars Outlaws inspiriert hat. Auch war es Gerighty, der darauf reagiert hat, als sein Star-Wars-Titel spielerisch mit einem Uncharted verglichen – und damit als leicht altbacken abgestempelt wurde.
Nun also bekräftigt der Creative Director im Gespräch, wie groß wir uns die besuchbaren Planeten in Star Wars Outlaws vorstellen dürfen. Laut seiner Aussage dürften Tatooine, ein Toshara-Mond, Akiva, Kijimi und Cantonica jeweils in etwa die Dimensionen von zwei oder drei Zonen in Assassin’s Creed Odyssey haben. Im Gespräch wird Gerighty noch konkreter und sagt: „Toshara kommt von der Größe her sehr nah an Akiva und Tatooine ran; ich denke, Tatooine könnte ein bisschen größer sein.“
„Wir wollen nicht, dass die Dinge nur der Größe willen groß sind. Wir möchten, dass alles in sich geschlossen ist, stets Spaß bereitet und euch durchgehend verschiedene Aktivitäten angeboten werden. Das Durchqueren des Ganzen sollte sich wie eine Reise anfühlen […].“
Julian Gerighty (Creative Director bei Massive Entertainment)
Auf die Frage, wie lange wir als Heldin Kay Vess dafür brauchen werden, mit einem Speed-Bike Toshara einmal komplett zu umrunden, lautet die Antwort: vier bis fünf Minuten. Wie seiner obigen Aussage zu entnehmen ist, werden diese rund fünf Minuten entsprechend auch für Akiva und Tatooine zutreffen. Wie groß die anderen beiden Planeten Kijimi und Cantonica sein werden, ist übrigens bisher nicht bekannt.
Wieso fünf Minuten Speeder-Weg in Outlaws pickepackevoll sind
Dass diese paar Minuten keineswegs zu unterschätzen sind, darauf geht Gerighty ein, indem er sagt: „Vier oder fünf Minuten nonstop hört sich nicht nach viel an. Aber wenn ihr euch erstmal auf das Spiel eingelassen habt, ist das eine Menge. Und ihr werdet immer abgelenkt sein.“ Mit Ablenkungen dürften dann auch Arcade-Automaten in der Star-Wars-Welt gemeint sei, wo Kay den Steuerknüppel ergreift, um zu zocken, was verdächtig nach einem vergessenen Klassiker aus dem Jahr 1983 aussieht.
Übrigens: Wer die letzten Wochen und Monate in einem Jedi-Kloster verbracht hat, kann sich mithilfe eines neuen Gameplay-Videos informieren, was uns in Star Wars Outlaws erwarten wird.
Anders gesagt: Der Outlaws-Kosmos dürfte vollgestopft sein mit Dingen, über die ihr als Kay Vess alle naselang stolpert. Im weiteren Gesprächsverlauf dann gewährt Gerighty zusätzlich Einblicke, wie das Team zu den in rund fünf Minuten durchquerbaren Planeten kam. Er sagt: „Als wir anfingen, darüber nachzudenken, wie groß wir sie [die Planeten] machen sollten, ging es weniger um die Größe, sondern eher darum, wie lang die Fahrt mit dem Speeder sein würde.“
Apropos Space Opera aus der Feder des George Lucas: Falls euch Outlaws zu sehr neumodischer Open-World-Krimskrams ist, ihr aber nicht auf Bantha-Milch und Fünf-Blüten-Brot verzichten möchtet, können wir euch nur raten, die in den Startlöchern stehende Frischzellenkur für einen gewissen Kopfgeldjäger aus Star Wars im Visier zu behalten.
Quellen: IGN, YouTube / Star Wars