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Activision Blizzard: CEO Bobby Kotick verlässt nach über 30 Jahren das Unternehmen

CEO Bobby Kotick verlässt jetzt endgültig das Unternehmen

Nachdem bekannt wurde, dass Microsoft plant, Activision Blizzard aufzukaufen, hat der Chefsessel von CEO Bobby Kotick zunehmend gewackelt und ist jetzt final umgefallen.

 

Nach 32 Jahren verlässt Kotick das Unternehmen hinter Erfolgsmarken wie Overwatch, Diablo und World of Warcraft und verabschiedet sich von seinen ehemaligen Mitarbeitern in einem offenen Brief. Kotick war eine Schlüsselfigur bei vielen Schritten von Activision Blizzard, soll aber auch von den zahlreichen Skandalen rund um Missbrauch und sexuelle Belästigung in der Firma gewusst haben.

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Activision Blizzard: Abschied an der Spitze kurz vorm Jahresende

Auf der offiziellen Website von Activision Blizzard verewigt sich Bobby Kotick kurz vor seinem endgültigen Abgang am 29. Dezember mit einem Rückblick auf seine Zeit beim Unternehmen. Von dem Beginn seiner Leidenschaft zu Videospielen, die mit Atari 2600-Titeln ihren Anfang nahm, bis hin zu seiner langen Reise als CEO von Activision Blizzard, schaut Kotick auf sein Berufsleben zurück.

Ein gewisser Stolz ist aus seinen Worten natürlich herauszulesen: „Wir sind nun Teil von einem der weltweit am meisten bewunderten Unternehmen. Das war kein Zufall“, erklärt Kotick mit Bezug auf die Übernahme durch Microsoft. Entsprechend lobt er Xbox-Chef Phil Spencer, der Activision Blizzard natürlich in Zukunft mit formen wird: „Während wir unser nächstes spannendes Kapitel beginnen, könntet ihr nicht in besseren Händen sein.“ Ein Kapitel, an dem Kotick jedoch nicht mehr teilhaben wird.

Wie The Verge berichtet, soll der ehemalige CEO jedoch nicht direkt ersetzt werden. Stattdessen sollen die führenden Persönlichkeiten des Unternehmens wie Vize-Präsident Thomas Tippl, Activision Publishing-Präsident Rob Kostich, Blizzard-Präsident Mike Ybarra sowie King-Präsident Tjodolf Sommestad nun allesamt direkt an Matt Booty berichten, der als Präsident der Xbox Studios fungiert. Activision Blizzard CCO Lulu Meservey, die stark gegen die Gewerkschaftsversuche der Angestellten angekämpft hat (via Kotaku), verlässt das Unternehmen im Januar.

Während Kotick mit seinen 60 Jahren Activision Blizzard nun endgültig den Rücken zukehrt und angesichts seines Gehalts und der Rekordboni, die er auch 2021 trotz Massenentlassungen kassierte, wohl den Rest seines Lebens fernab der Gaming-Branche verbringen wird, geht es für die Spieleschmiede als Teil von Microsoft weiter. Erst im Juli hatten wir für euch zusammengefasst, was die Übernahme von Activision Blizzard eigentlich für euch als Spieler bedeutet.

  1. batsi84 hat geschrieben: 22.12.2023 02:39
    Tungar20 hat geschrieben: 21.12.2023 12:50Der kann sich von Swen Vincke ne Scheibe abschneiden. Der repräsentiert zumindest seine Arbeit und sein Team.
    Ich finde der Vergleich hinkt ziemlich. Vincke steht einem wesentlich kleinerem Unternehmen vor und hat auch so einen direkteren Draht zu seiner Belegschaft.
    Wenn man aber wie Bobby Kotick knapp 13.000 Mitarbeitern vorsteht, dann ist es m.M.n. unmöglich, einen wirklichen Bezug zur Belegschaft zu haben.
    Und wenn dann noch ständige Treffen mit Investoren, Aktionären, Juristen und ähnlichem Personal anstehen, dann wird es noch schwerer, die Gaming-Industrie samt ihrem kreativen Schaffensprozessen nach innen und nach außen hin zu prästentieren.
    Persönlich halte ich Kotick für den Job nicht geeignet. Was sich für mich vor allem in der Missbrauchskultur zeigt, der oft ein Versagen der jeweiligen Unternehmensführung vorausgeht.
    Ich halte aber auch nichts davon, beide CEOs zu vergöttern bzw. zu verteufeln :)
    Natürlich kann ich die Größen nicht vergleichen. Mir ist es auch völlig bewusst, wer welche Wirtschaftsmacht hat und dessen... "Verantwortung" schwerer ist. Und wenn wir ehrlich sind: Würde Sven genauso handeln, wenn er in derselben Machtposition ist?
    ... ultimativ mir egal, Bobby hat meine Kindheitsfirma geschändet, inklusive deren Mitarbeiter, lächelt wie ein Idiot in die Kamera anstatt was wirklich zu unternehmen, weil am Ende des Tages sein Briefbeutel ihn mehr bedeutet. Von daher, Rest in Pepperoni

  2. Tungar20 hat geschrieben: 21.12.2023 12:50Der kann sich von Swen Vincke ne Scheibe abschneiden. Der repräsentiert zumindest seine Arbeit und sein Team.
    Ich finde der Vergleich hinkt ziemlich. Vincke steht einem wesentlich kleinerem Unternehmen vor und hat auch so einen direkteren Draht zu seiner Belegschaft.
    Wenn man aber wie Bobby Kotick knapp 13.000 Mitarbeitern vorsteht, dann ist es m.M.n. unmöglich, einen wirklichen Bezug zur Belegschaft zu haben.
    Und wenn dann noch ständige Treffen mit Investoren, Aktionären, Juristen und ähnlichem Personal anstehen, dann wird es noch schwerer, die Gaming-Industrie samt ihrem kreativen Schaffensprozessen nach innen und nach außen hin zu prästentieren.
    Persönlich halte ich Kotick für den Job nicht geeignet. Was sich für mich vor allem in der Missbrauchskultur zeigt, der oft ein Versagen der jeweiligen Unternehmensführung vorausgeht.
    Ich halte aber auch nichts davon, beide CEOs zu vergöttern bzw. zu verteufeln :)

  3. lAmbdA hat geschrieben: 21.12.2023 21:25 Bin mal gespannt, ob sich tatsächlich was ändert. Bisher haben MS Einkäufe nicht wirklich was weltbewegendes hervor gebracht aus meiner Perspektive.
    Ich würde fast behaupten, dass Starfield nicht mehr so ein kompletter Rotz wie Fallout 76 ist, falls das zählt.
    Na gut, noch weiter bergab konnte es es mit Bethesda ja auch kaum gehen und wer da ernsthaft weltbewegendes erwartetet hat, hat eher Probleme mit seiner Erwartungshaltung, meiner bescheidenen Meinung nach.

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