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Concord endgültig am Ende: Sony stampft Shooter-Flop samt Entwickler ein

Ein Comeback von Concord wird es nicht geben: Sony hat den Shooter endgültig aufgegeben. Die Firewalk Studios werden geschlossen.

Screenshot-Montage aus Concord.
© PlayStation Publishing LLC / Firewalk Studios / Adobe Photoshop [M]

Bis vor kurzem gab es noch die theoretische Chance, dass Sonys Live-Service-Shooter Concord nach seinem katastrophalen Launch doch noch einmal zurückkehrt. Jetzt hat der PlayStation-Hersteller allerdings endgültig das Kapitel geschlossen – der PS5-Titel verschwindet für immer.

Doch nicht nur das, auch die Firewalk Studios, die Macher von Concord, werden im selben Atemzug dichtgemacht. Gleichzeitig müssen die Entwickler*innen eines anderen Teams ebenso ihre Hüte nehmen.

Concord: Vom Hoffnungsträger zum Sargnagel

„Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste ist, das Spiel endgültig einzustellen und das Studio zu schließen“, heißt es von Hermen Hulst, dem CEO von Sony Interactive Entertainment, über Concord in einer offiziellen Mitteilung. Man habe zuletzt etliche Optionen geprüft, aber kein zufriedenstellendes Ergebnis gefunden.

Und weiter: „Das PvP-Ego-Shooter-Genre ist ein kompetitives Umfeld, das sich ständig weiterentwickelt, und leider haben wir mit diesem Titel unsere Ziele nicht erreicht. Wir werden die Lehren aus Concord ziehen und unsere Live-Service-Kapazitäten weiter ausbauen, um zukünftiges Wachstum in diesem Bereich zu ermöglichen.“

Schlussendlich bedankt sich Hulst noch bei den Mitarbeitenden, wobei die sich davon natürlich nur wenig leisten können. Immerhin möchte Sony Möglichkeiten bei anderen Studios schaffen, um zumindest einige der Angestellten unterzubringen.  

Überraschend kommt die Entscheidung gewiss nicht: Concord erschien am 20. August 2024, konnte aber so gut wie auf kein Interesse stoßen. Nur wenige Tage später schaltete Sony die Server ab und gab Käufer*innen ihr Geld zurück. Der Multiplayer-Shooter war schnell gescheitert.

Auch Mobile-Studio von Entlassungen betroffen

Neben den Firewalk Studios setzte Sony derweil auch bei Neon Koi den Rotstift an. Das Studio wurde 2022 noch unter dem Namen Savage Game Studios aufgekauft und sollte die PlayStation Mobile-Sparte ergänzen. Geworden ist daraus aber nichts, denn bei Neon Koi schließen sich ebenfalls die Tore.

Sony möchte sich laut eigenen Angaben im mobilen Bereich lieber „auf Titel konzentrieren, die der Tradition von PlayStation Studios entsprechen“. Neon Koi und das dort bislang unangekündigte Action-Spiel passen offenbar nicht mehr in diese Pläne.

Bei Sony sind es übrigens in diesem Jahr nicht die ersten Entlassungen und Studio-Schließungen. Erst Anfang des Jahres mussten über 900 Angestellte gehen, einige Monate später folgten bei Bungie noch einmal 220 Mitarbeitende.

Quelle: Sony Interactive