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Diablo 4: Trügerischer Button leitet zahlreiche Spieler fehl – nun reagiert Blizzard

Blizzard reagiert auf Vorwürfe des „Dark Design“

© Blizzard / Activision Blizzard

Aktuell sorgt das Design der Nutzeroberfläche von Diablo 4 für frustrierte Fans. Während die einen es noch als einfaches Missgeschick hinnehmen, sehen viele Spieler eine irreführende, fast schon bösartige Absicht in Blizzards Entscheidung.

Ganz konkret geht es dabei um die Schaltfläche zum Aktivieren des kostenpflichtigen Premium Battle Bass. Nun reagiert der Entwickler und verspricht eine Lösung, die sich sogar bereits in Arbeit befinden soll.

Diablo 4: Versehentliche Aktivierung des Premium Battle Pass sorgt für genervte Spieler


Doch einmal ganz von vorn: Jeder, der die teurere Digital Deluxe oder Ultimate Edition von Diablo 4 gekauft hat, bekommt eine Freischaltung des Premium Battle Pass dazu. Diese soll eigentlich saisonübergreifend funktionieren, so dass ihr sie nicht sofort in der ersten Season nutzen müsst, sondern für spätere aufheben könnt. Sobald ihr aber das Season Journey-Menü öffnet, was nicht all zu selten vorkommen dürfte, wird euer Cursor automatisch auf den Button zum Aktivieren des Premium Battle Pass gesetzt.

Dies führt wiederum schnell dazu, dass viele Spieler versehentlich ihre erste Freischaltung einlösen, obwohl sie dies gar nicht beabsichtigt hatten. Nicht nur Streamer Rurikhan sieht darin ein Problem: „Es wurde absichtlich und böswillig so gestaltet“, wettert er in einem populären Clip auf Twitter, nachdem er versehentlich auf den irreführenden Button geklickt hatte.



Gleich mehrere Spieler sprangen auf den Zug auf und pflichteten Rurikhan auf Twitter bei. Auch sie hätten den Button versehentlich angeklickt, so schreibt ein Nutzer beispielsweise: „Ich wollte es für einen zukünftigen Season Pass aufheben, aber, whoops, dann wohl doch nicht“.

Vorwurf des „Dark Design“ – Änderung ist in Sicht


In einer Antwort an Rurikhans Tweet meldete sich auch Diablo 4-Influencer Rhykker zu Wort. Er sprach von einem konkreten Beispiel von „dark design“ – ein Begriff, der häufig für UI-Elemente genutzt wird, die dazu dienen, Nutzer in die Irre zu führen. Die versehentliche Aktivierung des Season Pass vieler Spieler sei also der bewussten Designentscheidung Blizzards geschuldet. „Meiner Meinung nach muss Blizzard einen Bestätigungsbutton oder ähnliches einbauen, wenn sie nicht beschuldigt werden wollen, dunkle Muster zu verwenden. [Ein] einfaches Bestätigungs-Pop-up würde das Problem lösen“, führt Rhykker weiter aus.

Dies rief den Global Community Development Director von Diablo 4, Adam Fletcher, auf den Plan. Er versprach, dass Blizzard bereits einen kleinen Fix in Arbeit hätte, der „zumindest sicherstellen soll, dass der Cursor nicht standardmäßig dort angezeigt wird, sondern auf Season Journey“. Er bezeichnete die anstehende Änderung als „vorübergehend“, ging dabei jedoch nicht weiter darauf ein, wie eine langfristige Verbesserung aussehen könnte.



Trotz der Änderung kann es also vorkommen, dass ihr über die besagte Schaltfläche euren Premium Battle Pass noch immer ohne Bestätigung aktivieren könnt. Seid also besser vorsichtig, wenn ihr euch im Menü für die Season Journey befindet und euren Pass für eine der kommenden Saisons aufsparen wollt. Anders sieht dies beim Kauf der Ingame-Währung von Diablo 4 aus: Hier werdet ihr zunächst auf eine explizite Bezahlseite weitergeleitet, bevor ihr final Geld ausgebt. Zwar kostet das Einlösen des Premium Battle Pass nichts, allerdings habt ihr bereits im Vorfeld für ihn bezahlt und er wird unwiderruflich verbraucht.

Hinsichtlich des letzten Patches, den Blizzard passend zur ersten Saison von Diablo 4 veröffentlicht hat und der nicht nur in der Community auf Ablehnung stieß, dürfte die Kontroverse um die versehentlich eingelösten Pässe den Entwicklern nicht gerade gelegen kommen. Doch zumindest, was den verhassten Patch anbelangt, gab Blizzard nun ein mutmachendes Versprechen für die Diablo 4-Fans ab.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Meine Güte.....
    Dann klickt man halt nicht wie so ein irrer 5mal aufm Bildschirm rum bevor dieser überhaupt aufgebaut ist.
    Ja hat schon ein Geschmäckle, aber Aufregen für Klicks bringt halt wiederum mehr Aufmerksamkeit. Immer dieses überdramatisieren in letzter Zeit.

  2. Hoffentlich ist eine Ingame-Narrenkappe der Verarschung Bestandteil des Premium Battle Pass. Man will ja schließlich zeigen was man hat.
    Gleich mal das nächste Spiel von Blizzard in der Ultimate Edition vorbestellen. Die haben das Vertrauen wirklich verdient.

  3. Anders sieht dies beim Kauf der Ingame-Währung von Diablo 4 aus: Hier werdet ihr zunächst auf eine explizite Bezahlseite weitergeleitet, bevor ihr final Geld ausgebt.
    Es sieht anders aus, weil es gesetzlich anders aussehen muss. Der Betreiber ist in der Pflicht, mich als Kunde ausreichend darauf hinzuweisen, dass ich einen Kaufvertrag eingehe, so ein "Upsi, der Cursor ist wohl irgendwann mal irgendwo v̶o̶l̶l̶a̶u̶t̶o̶m̶a̶t̶i̶s̶c̶h̶ versehentlich auf irgendnen Kaufen Button gehopst, jetzt fliegt dir prompt ne Rechnung nach Haus" ist null und nichtig. Diese Verbraucherschutzgesetze haben wir als Reaktion auf die ganzen Internet- und Handyabofallen der späten 90er und frühen 2000er.
    Hier nutzt Blizzard gezielt eine gesetzliche Lücke aus, weil nicht direkt wieder irgendwas gekauft, sondern nur eine schonmal erworbene Aufladung verbraucht wird.

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