Veröffentlicht inNews

DOOM Eternal: Erstes Update sorgt mit „Denuvo Anti-Cheat“ für Ärger unter Spielern

Erstes Update sorgt mit „Denuvo Anti-Cheat“ für Ärger unter Spielern

© id Software / Bethesda

Dass das erste Update zu id Softwares Shooter Doom Eternal u.a. Denuvo-Anti-Cheat-Features für den Multiplayer-Part implementieren sollte, ist schon eine Weile bekannt (zur News). Mittlerweile hat das System laut pcgamer.com aber für Unmut bei Teilen der Spielergemeinde gesorgt. Es wurde von der Firma Irdeto im Laufe der letzten drei Jahre entwickelt: Bei „Denuvo Anti-Cheat“ handelt es sich nicht um das altbekannte „Denuvo Anti-Tamper“.

Das hinzugefügte System sei weder durch ein Tray-Icon, noch durch einen Splash-Screen oder anderweitig sichtbar. Beim ersten Start des Spiels installiere „Denuvo Anti-Cheat“ einen „Kernel-Mode“-Treiber, der sich gleichzeitig zum Spiel starte und schließe. „Persönlich identifizierbare Informationen“, File-Scans, Screenshots oder Stream-Shellcode würden zwar nicht erhoben. Das System soll aber Informationen darüber sammeln und zu Amazon-Servern schicken, wie das Betriebssystem mit dem Spiel interagiert.

Da die Treiber den Kern des Betriebssystems beträfen, gebe es Sicherheitsbedenken, dass Fremde sich durch eine Schwachstelle Zugriff darauf verschaffen könnten – und so auch Zugriff auf die Grundfunktionen des PCs bekämen.

Seit dem Update hätten sich negative Steam-Reviews erhöht, zumal es auch auf im offiziellen Forum negative Rückmeldungen gegeben hätte. Dies gehe so weit, dass manche Nutzer im Doom-Subreddit die Entfernung empfohlen hätten und u.a. auch Branchen-Insider Nibel darauf hingewiesen habe.

Battlemode: Exklusive Spielszenen

Im Video zeigen wir exklusive Spielszenen aus dem Battlemode von Doom Eternal auf dem PC.

  1. Doc Angelo hat geschrieben: 16.05.2020 14:41 Welchem Produkt kann man mehr vertrauen? Ein Produkt, was sämtliche Schaltpläne und Programmlogik mitliefert und dich dazu aufruft, selbst zu kontrollieren und sogar mit zu arbeiten? Oder ein Produkt, das alles versucht, eben diese vor dir zu verbergen, in vielen Ländern sogar mit der Unterstützung von Strafgesetzen?
    Richtig, da hat Linux im Vergleich schon Vorteile. Allerdings brauche ich Windows für bestimmte Anwendungen (von Spielen ganz zu schweigen).
    Doc Angelo hat geschrieben: 16.05.2020 14:41 Ich kann deine Trennung zwischen Arbeitscomputer und Privatcomputer hier nicht verstehen. Warum sollten die Daten, mit denen man im Rahmen eines Berufes zu tun hat, wichtiger oder relevanter für Datenschutz sein, als die privaten Daten wie Fotos, Videos, Briefe, Notizen, Tagebücher, Browserhistories und so weiter?
    Kommt halt drauf an, wo/mit was du arbeitest. Arbeitsverträge . Firmen können da sehr rigoros sein, da bist du haftbar. Dein Privatkram kann auch sensibel sein klar (manche legen auf ihrer Platte ja die letzte Bettnummer in 4k ab), Spaß beiseite. In den meisten Fällen wohl eher nicht.
    Doc Angelo hat geschrieben: 16.05.2020 14:41 Das klingt ein wenig so, als würdest Du persönlich aufgegeben haben, deine Daten zu schützen, weil Du das Gefühl hast, sowieso nichts daran ändern zu können. Du kannst, aber natürlich nicht ohne eine gewisse Änderung im Verhalten. Datenschutz hat nichts mit Technikverweigerung zu tun. Wenn ich mir das so überlege, dann hat der typische Datenschützer sogar eine größere IT-Kompetenz als derjenige, der sich einfach alles installiert, was nicht bei 3 aufm Baum ist.
    Glaub mir, ich mache im vertretbaren Rahmen ziemlich viel. Ich bin wohl einer der Wenigen, die schon mal die Datenschutzseite von Microsoft / Google besucht und Einstellungen angepasst haben. Ich müll mein System auch nicht zu. Das was drauf ist, ist mir wichtig (z.B. Doom Eternal auf dem Spiele-PC). Das ist natürlich sehr...

  2. Progame hat geschrieben: 16.05.2020 14:25 Selbst wenn du Linux verwendest, musst du Vertrauen haben. Oder hast du die Zeit, den ganzen Code selber durchzusehen?
    Welchem Produkt kann man mehr vertrauen? Ein Produkt, was sämtliche Schaltpläne und Programmlogik mitliefert und dich dazu aufruft, selbst zu kontrollieren und sogar mit zu arbeiten? Oder ein Produkt, das alles versucht, eben diese vor dir zu verbergen, in vielen Ländern sogar mit der Unterstützung von Strafgesetzen?
    Was für Daten-Dienst ist vertrauensvoller? Ein Dienst, der 100% transparent ist und sämtliche Vorgänge öffentlich macht, und dir sogar einen Guide mitliefert, wie Du den Dienst selbst auf die Beine stellen kannst? Oder ein Dienst, der alles dafür tut, damit der Kunde niemals erfährt, was genau mit den Daten passiert?
    Nein, natürlich kann kein Mensch jede einzelne Code-Zeile lesen, geschweige denn verstehen und einen 100% Überblick haben. Niemand, auch nicht Mister Torvalds höchst persönlich. Heißt das, das "alles vergebens" ist und man sowie nichts tun kann? Ich persönlich seh das nicht so.
    Progame hat geschrieben: 16.05.2020 14:25 Fakt ist doch: wir können nicht alles kontrollieren. Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass du was "Böses" draufmachst, mit jedem neu installierten Programm / Treiber. Deswegen ist es ja gut, z.B. am Arbeitsplatz nur das zu verwenden, was du wirklich brauchst.
    Ich kann deine Trennung zwischen Arbeitscomputer und Privatcomputer hier nicht verstehen. Warum sollten die Daten, mit denen man im Rahmen eines Berufes zu tun hat, wichtiger oder relevanter für Datenschutz sein, als die privaten Daten wie Fotos, Videos, Briefe, Notizen, Tagebücher, Browserhistories und so weiter?
    Progame hat geschrieben: 16.05.2020 14:25 Die Auswirkungen auf die Gesellschaft durch Datensammlerei ist, wie du sagst, belegt. Dafür braucht man allerdings kein Denuvo-Anticheat. Das macht Microsoft, Google, Amazon, Apple uvm. schon in ausreichendem Umfang. Willst du nicht...

  3. Doc Angelo hat geschrieben: 16.05.2020 13:54 [...]
    Selbst wenn du Linux verwendest, musst du Vertrauen haben. Oder hast du die Zeit, den ganzen Code selber durchzusehen?
    Fakt ist doch: wir können nicht alles kontrollieren. Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass du was "Böses" draufmachst, mit jedem neu installierten Programm / Treiber. Deswegen ist es ja gut, z.B. am Arbeitsplatz nur das zu verwenden, was du wirklich brauchst.
    Die Auswirkungen auf die Gesellschaft durch Datensammlerei ist, wie du sagst, belegt. Dafür braucht man allerdings kein Denuvo-Anticheat. Das macht Microsoft, Google, Amazon, Apple uvm. schon in ausreichendem Umfang. Willst du nicht dazugehören? -> werde zum Tech-Verweigerer.

  4. SirDotaLot hat geschrieben: 16.05.2020 14:06 ALso wo soll die .exe hingehen?
    Lach. Du lässt nicht locker :D
    Gib mir nen Link für den Download, Drive-Invite oder sonst was.
    Will mir deine tolle .exe mal anschauen. Natürlich in ner VM.

  5. Progame hat geschrieben: 16.05.2020 13:39
    Es geht nur um Vertrauen.
    Er sagt in dem Video, dass Kernel-Treiber auch von Steam, Nvidia uvm. installiert werden.
    All diese Treiber werden aber extensiv gereviewed, getestet. Ebenso der Denuvo Anti-Cheat.
    Also, wem vertraust du?
    Ist die Paranoia groß genug, musst du Steam, deine Graka-Treiber und am Ende wohl auch Windows selbst deinstallieren... wohin soll das führen?
    ich nehm das jetz mal als ein "ja". ALso wo soll die .exe hingehen? Bitte lass mir eine emailadresse zukommen. Dein Netzwerk sollte aber bitte auch mit den Netzwerk deiner familie/Partnerinn/partner/kind verbunden sein. Warum? Einfach nur so.
    Du kannst auch gerne ein Antivirus oder mehrer anhaben den meine exe ist sicher!. ich bin auch gereviewed. hab ein lupenreines polizeiliches Führungszeugnis!
    Wenn du mir nicht vertraust, dann brauchste niemanden vertrauen!
    hinkhink...

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1