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Dragon’s Dogma 2: Rezensionen auf Steam gehen in den Keller – der Grund ist nicht überraschend

Mikrotransaktionen sorgen für Frust auf Steam

© Capcom / Capcom

Seit heute ist das RPG Dragon’s Dogma 2 offiziell erschienen und Spieler können sich als der Erweckte durch die Reiche Vermund und Battahl schlagen. Nachdem das Spiel von Capcom im letzten Jahr relativ überraschend angekündigt wurde – der Vorgänger stammt immerhin aus dem Jahr 2012 –, war es von vielen ein heiß erwartetet Titel.

In den Review-Kritiken schlägt das Spiel sich mehr als passabel; Metacritic verzeichnet eine durchschnittliche Bewertung im hohen 80er-Bereich. Weniger gut kommt das Spiel bei der Spielerschaft weg, vor allem auf Steam hagelt es schlechte Bewertungen. Grund sind mal wieder Mikrotransaktionen. 

Dragon’s Dogma 2: Rezensionen auf Steam gehen in den Keller – der Grund ist nicht überraschend

Dragon’s Dogma 2: Rezensionen auf Steam gehen in den Keller – der Grund ist nicht überraschend

Mikrotransaktionen sorgen für Frust auf Steam

Dragon’s Dogma 2 wird in Steam-Rezensionen zerpflückt

Über 11.000 Reviews haben sich auf Steam allein heute, am Tag des Releases, angefunden. Sie sind „überwiegend negativ“, wie der orangefarbene Schriftzug verrät. Einer der Hauptkritikpunkte, wenngleich beileibe nicht der einzige, sind die Mikrotransaktionen, die Capcom zur Verfügung stellt. Mit einer Investition von ein bis drei Euro könnt ihr euch Utensilien kaufen, so zum Beispiel einen Kerkerschlüssel, mit dem ihr aus dem Verlies fliehen könnt, einen Zielkristall, der euch einen weiteren Schnellreisepunkt beschert, oder die „Kunst der Metamorphose“, mit der ihr euren Charakter editieren könnt.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass nichts davon zwingend für das Spiel benötigt wird und alles auch ingame zu erlangen ist. (Ihr müsst also keine 1,99 Euro ausgeben, um das Aussehen eures Charakters zu verändern.) Die bis zu 10.000 Riftkristalle (was einem Kaufpreis von etwa 20 Euro entspräche) können allerdings durchaus dafür genutzt werden, stärkere Vasallen zu rekrutieren und früher an starke Ausrüstung zu kommen. Wer diese Möglichkeit nutzt, umgeht den fordernden Weg, den das Spiel eigentlich vorgesehen hat.

User auf Steam kritisieren vor allem, dass Capcom dieses Vorgehen nicht im Vorfeld kommuniziert habe. „Gebt das Spiel zurück, wenn ihr könnt“, lautet einer der Kommentare. „Lasst sie den Schmerz spüren. Wir müssen das nicht akzeptieren.“ Mikrotransaktionen seien in einem Single-Player-Spiel ein Unding, erst recht bei einem Vollpreistitel. Aber auch der unglückliche Umstand, dass man nur einen Spielstand und keine „Neues Spiel“-Option hat, nagt an vielen Spielern.

Das Spiel hat seine Macken und Herausforderungen, wie wir auch in unserem vorläufigen Test verraten. Mit Mikrotransaktionen potenzielle Fans zu vergraulen war aber sicherlich nicht im Sinne von Capcom. Wenn ihr zu denjenigen gehört, die sich davon nicht abschrecken lassen, lest hier,

worauf ihr in Dragon’s Dogma 2 achten solltet

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