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Games Done Quick: Hogwarts Legacy und Harry Potter-Spiele verbannt

Speedrun-Veranstaltung verbannt Hogwarts Legacy und Harry Potter-Spiele

© Games Done Quick / Games Done Quick

Hogwarts Legacy

sorgt auch nach seinem Release für Aufsehen: Nicht nur wegen seines Erfolgs, sondern auch wegen ein paar Kontroversen. Das Speedrunning-Event Games Done Quick packte das Spiel jetzt auf seine Liste der nicht erlaubten Spiele.

Normalerweise stehen auf der Liste lediglich Spiele, die eine zu hohe Alterseinstufung haben (ESRB Adults Only) oder generell auf Twitch nicht gezeigt werden dürfen. Hinzu kommen ein paar spezifische Spiele wie etwa die gesamte Five Nights at Freddy’s-Reihe, das erste

God of War

von 2005 – und jetzt auch Hogwarts Legacy und Harry Potter.

Games Done Quick: Keine Speedruns von Hogwarts Legacy erlaubt



Neben dem aktuellen Hogwarts-Spiel befinden sich auf der Liste auch alle anderen Spiele, die sich rund um Harry Potter drehen. Anders ausgedrückt: Zukünftig wird es bei Games Done Quick-Veranstaltungen keine Speedruns mehr zu Spielen aus der Wizarding World geben.

Offiziell haben das die Veranstalter nicht explizit nach außen kommuniziert, sondern lediglich die Liste der nicht erlaubten Spiele entsprechend ergänzt, wie The Gamer berichtet. Eine genaue Begründung liefert die Liste zudem nicht, sondern spricht lediglich davon, dass es sich dabei um Spiele handelt, welche „Inhalte, Ansichten oder eine Herkunft“ haben, die das Team für ungeeignet hält.

Im Falle von Hogwarts Legacy und Harry Potter dürfte der Grund für den Bann bei J. K. Rowling liegen. Die Harry Potter-Autorin steht seit einiger Zeit in der Kritik, transphobe Ansichten in den sozialen Netzwerken geteilt zu haben. Das sorgte bereits

im Vorfeld des Releases von Hogwarts Legacy für Boykott-Aufrufe

und war außerdem ausschlaggebend, dass

das Online-Forum ResetEra das Spiel aus den Diskussionen verbannte

.

Bann nicht in Stein gemeißelt



Im vorliegenden Falle muss der Bann von Hogwarts Legacy nicht unbedingt für immer gelten. In der Liste heißt es weiter, dass der Bann „vorbehaltlich einer weiteren Überprüfung in der Zukunft“ sei. Es ist demnach möglich, dass das Verbot irgendwann aufgehoben wird und das Spiel bei Games Done Quick wieder gezeigt werden darf.

Wie diese Überprüfung aussieht, ist allerdings unklar. Fest steht nur: In der nächsten Zeit gibt es kein Harry Potter bei den Veranstaltungen von Games Done Quick. Das umfasst unter anderem das Event Summer Games Done Quick, welches am 28. Mai 2023 beginnt.

  1. Jerome Blake hat geschrieben: 24.02.2023 11:45 Überrascht mich ehrlich gesagt nicht. Gefühlt die Hälfte aller männlichen Veranstalter von (A)GDQ sind inzwischen Transpersonen, und die Organisation in ihrer Gesamtheit hat mit größer werdender Popularität dafür gesorgt, dass jede Art von Spaß oder jede Form eines lustigen Spruches, der auch nur ansatzweise irgendjemanden "offenden" könnte, unterbunden wird und entsprechende Leute öfters von ihren Veranstaltungen verbannt. Klar werden die auch HP:L boykottieren.
    Als Nicht-Betroffener lässt sich das natürlich sehr leicht mit einer abfälligen Geste beiseitewischen. Bei Games Done Quick ging's halt schon immer um die gute Sache (also Spenden etc.) und darum, dass Videospiele eine Art Safe Space für alle sein sollen, zumal es da in der Vergangenheit schon Kontroversen gab.

  2. Überrascht mich ehrlich gesagt nicht. Gefühlt die Hälfte aller männlichen Veranstalter von (A)GDQ sind inzwischen Transpersonen, und die Organisation in ihrer Gesamtheit hat mit größer werdender Popularität dafür gesorgt, dass jede Art von Spaß oder jede Form eines lustigen Spruches, der auch nur ansatzweise irgendjemanden "offenden" könnte, unterbunden wird und entsprechende Leute öfters von ihren Veranstaltungen verbannt. Klar werden die auch HP:L boykottieren.

  3. ActuallyKindra hat geschrieben: 21.02.2023 18:02
    Fargard hat geschrieben: 21.02.2023 18:00 Und welche Schrecklichkeit hat Fredy ausgefressen?
    Religiös-fanatischer Trump-Supporter oder so
    Der ist allerdings schon seit 2021 weg. Es gab letztes Jahr noch einen FNAF Run bei GDQ. Der beinhaltete allerdings, die Bildschirmhelligkeit so hoch zu drehen, dass es den Zuschauern in den Augen gebrannt hat. Wahrscheinlich liegt es daran. :)

  4. GDQ ist mittlerweile einfach so groß geworden, dass die um Kontroversen einen großen Bogen machen. Verständlich, auch wenn sie manchmal imho etwas übers Ziel hinaus schießen.
    Im Falle von den Harry Potter Spielen muss es aber noch nicht einmal unbedingt ein Statement sein, sie haben vielleicht einfach keinen Bock auf die zu erwartende Schlammschlacht in den Kommentaren.

  5. GDQ ist leider schon lange nicht mehr gut. So ab 2016 begann der schleichende Niedergang. Die Runs machen immer noch Spaß, aber das ganze drumherum ist einfach nur noch anstrengend. Ist jetzt nicht das erste mal das man ein Spiel verbannt weil es nicht zur "Familienfreundlichen" Veranstaltung passt.
    Selbst Runner wurden dort schon gesperrt weil die einen etwas dunkleren Humor hatten.
    Übrigens läuft aktuell die ESA. Als europäische Veranstaltung ist man da seit je her etwas chilliger drauf als bei GDQ.

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