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Hogwarts Legacy: Protestwelle auf Steam wenige Wochen vor Release

Protestwelle auf Steam wenige Wochen vor Release

© Avalanche Software / Warner Bros. Interactive Entertainment

Schon in wenigen Wochen ist es so weit: Hogwarts Legacy erscheint am 10. Februar für den PC, die PS5 sowie für die Xbox Series-Konsolen. Doch kurz vor dem Start kämpft Steam mit Protesten.

Bereits in der Vergangenheit äußerten sich einige Fans kritisch gegenüber dem heißersehnten Harry Potter-Titel. Nun wird sogar zum Boykott von Hogwarts Legacy aufgerufen und wie zuvor stehen die kritischen Äußerungen der Buchautorin J.K. Rowling dabei im Fokus.

Hogwarts Legacy: Fans rufen über Steam-Tags zum Boykott auf


Auf eine eher subtile Art und Weise wollen aufgebrachte Harry Potter-Fans einem erfolgreichen Start von Hogwarts Legacy Steine in den Weg legen. Mit eigens erstellten Steam-Tags schießen sie gegen den Open World-Titel aus dem Hause der Avalanche Studios und zwingen Valve so zum Eingreifen.

So fand man zwischenzeitlich Schlagworte wie „Transphobie“ oder ähnliche Begriffe, die auf die verwerfliche Einstellung der Harry Potter-Schöpferin schließen lassen, auf der Shop-Seite von Hogwarts Legacy vor. Nachdem Valve diese gelöscht hatte, traten die verärgerten Steam-Nutzer noch einmal mit etwas umschreibenderen Tags wie „NSFW“, „Psychologischer Horror“ oder dem Begriff „Kapitalismus“, der sich auf die rücksichtslose Ausschlachtung der Marke beziehen dürfte, nach. Mittlerweile wurden aber auch jene vom Plattformbetreiber entfernt.

J.K. Rowling machte in jüngerer Vergangenheit immer wieder durch ihr kontroverses Gedankengut, welches sie auf Twitter mit ihren Followern teilte, auf sich aufmerksam. Darin zielte sie vor allem auf Anhänger der LGBTQ+ Community und insbesondere deren transsexuellen Anteil. Zwar soll die Autorin nicht direkt an den Erlösen von Hogwarts Legacy beteiligt sein, allerdings dürfte sie aufgrund ihrer Markenrechtsanteile auch so am Gewinn beteiligt werden.

Weitere Infos rund um Hogwarts Legacy


Währenddessen gibt es aber auch noch weitere News rund um das nahende Fantasy-Abenteuer zu berichten. So steht beispielsweise seit kurzer Zeit fest, dass sich das Release von Hogwarts Legacy auf der PS4, der Xbox One sowie der Nintendo Switch um einige Wochen verzögern soll.

Darüber hinaus sind die Systemanforderungen, die Hogwarts Legacy an euren PC stellt, bereits seit Wochen bekannt. Und brandaktuell wurde bekannt gegeben, dass Shaun of the Dead-Schauspieler Simon Pegg dem eher unbeliebten Schulleiter Phineas Black seine Stimme in Hogwarts Legacy leihen wird.

PS5_NextGenTrailer

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  1. Wulgaru hat geschrieben: 16.01.2023 08:58Ich glaube Rowling befindet sich einfach in guter Gesellschaft zu vielen Feministen der zweiten Generation ala Alice Schwarzer usw. (auch wenn sie jünger ist, ist es relativ klar das sie diese Positionen hat) ab einem bestimmten Zeitpunkt sind die halt altersbedingt stehen geblieben.
    Schwarzer ist ein gutes Stichwort, in der Emma erschien vor ziemlich genau einem Jahr auch so ein Artikel gegen eine GrünenpolitikerIn:
    https://www.emma.de/artikel/markus-gans ... rau-339185
    https://taz.de/Transfeindliche-Feministinnen/!5827790/
    Aufregerthema nach deren Ansicht war, dass ein biologischer Mann einen Frauenquotenplatz besetze, biologische Frauen also verdrängt würden.

  2. BMTH93 hat geschrieben: 15.01.2023 21:55 Irgendwie faszinierend, dass man einerseits eine sehr weltoffene Position vertritt (Starke Frauenfiguren, Dumbledores Vorlieben verändern, Eine schwarze Schauspielern als Hermine) und dennoch gleichzeitig extrem konservative Ansichten vertreten kann. Ich meine, wie kommt man denn auf die Idee, dass Trans-Frauen eine Art Doppelagent der Männer sein sollen, deren Ziel es ist, die Rechte der Frauen zu unterwandern?
    Würde mich wirklich interessieren, wo diese mMn, irrationale Angst ihren Ursprung hat? Ich könnte es ja noch einigermaßen verstehen, wenn Transsexuelle einen Großteil der Gesellschaft ausmachen würden, aber das ist ja nicht mal annähernd der Fall.
    Naja, irgendwie schade, dass Rowling so abgedriftet ist. Ich hoffe sie kommt irgendwann wieder zur Vernunft. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf das Spiel im Harry Potter Universum, welches mMn, mittlerweile weit über ihre Persönlichkeit hinausgeht.
    Krasser ist sie in ihren neuen Romanen. Das geht schon beim Pseudonym los und gipfelt bei der Handlung des aktuellen. Hier hat sie ja auch offen gesagt, dass sie damit auch den Diskurs den sie da selbst führt verarbeitet.
    Ich glaube Rowling befindet sich einfach in guter Gesellschaft zu vielen Feministen der zweiten Generation ala Alice Schwarzer usw. (auch wenn sie jünger ist, ist es relativ klar das sie diese Positionen hat) ab einem bestimmten Zeitpunkt sind die halt altersbedingt stehen geblieben.
    Es war ja vor ein paar Jahren ganz witzig als diese ganzen SJW-Diskussionen und Gamergate auf dem Höhepunkt waren und immer von neuen extremen Third-Generation-Feministinnen geredet wurde. Die wirklich krassen sind immer die zweite Generation gewesen, wo wirklich häufig die klischeehafte Abneigung gegenüber Männlichkeit vorhanden war, sprich der klassische Bash gegen Feministinnen. Der hat ja schon seine reale Grundlage gehabt. Die Leute die das heute benutzen haben aber ironischerweise in genau diesen Frauen ihre Verbündeten. <br...

  3. Irgendwie faszinierend, dass man einerseits eine sehr weltoffene Position vertritt (Starke Frauenfiguren, Dumbledores Vorlieben verändern, Eine schwarze Schauspielern als Hermine) und dennoch gleichzeitig extrem konservative Ansichten vertreten kann. Ich meine, wie kommt man denn auf die Idee, dass Trans-Frauen eine Art Doppelagent der Männer sein sollen, deren Ziel es ist, die Rechte der Frauen zu unterwandern?
    Würde mich wirklich interessieren, wo diese mMn, irrationale Angst ihren Ursprung hat? Ich könnte es ja noch einigermaßen verstehen, wenn Transsexuelle einen Großteil der Gesellschaft ausmachen würden, aber das ist ja nicht mal annähernd der Fall.
    Naja, irgendwie schade, dass Rowling so abgedriftet ist. Ich hoffe sie kommt irgendwann wieder zur Vernunft. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf das Spiel im Harry Potter Universum, welches mMn, mittlerweile weit über ihre Persönlichkeit hinausgeht.

  4. Ferox21 hat geschrieben: 15.01.2023 14:06 Wie gesagt, unschön ist das schon, aber dafür lasse zumindest ich Hogwarts Legacy nicht liegen. Das ist eher der Fall, wenn das Spiel am Ende Grütze sein sollte.
    Es lag mir schon die ganze Zeit auf der Zunge. :)
    Schon der Blick auf die bisherigen Spiele des Studios wirkt jetzt nicht wirklich wie eine Einladung zum Autobuy. Mir gibt dieses Spiel auch offen gesagt gar nichts. Das Harry Potter Fans da irgendwie drauf anspringen verstehe ich, aber ob es ein gutes Videospiel wird, wage ich noch sehr zu bezweifeln.

  5. Ach ja, wird die ganze Rowling Geschichte noch einmal aufgerollt.
    Ich sehe das so:
    Hogwarts Legacy spielt natürlich in Frau Rowllings Harry Potter Universum, aber sie hat mit der Entwicklung des Spiels meines Wissens nach nichts zu tun gehabt. Und nach allen bisherigen Informationen wird das Spiel so inklusiv sein wie es heutzutage üblich ist. Daher halte ich nichts davon, das Spiel jetzt zu boykottieren, auch wenn Frau Rowling als Inhaberin der Rechte natürlich an jedem Verkauf mitverdient.
    Ich habe Hogwartsa Legacy jedenfalls auch auf dem Zettel und erwäge einen Kauf, sofern die ersten Reviews entsprechend positiv ausfallen sollten. Diese Diskussion nehme ich zwar zu Kenntnis, aber ehrlich gesagt interessiert es mich nicht wirklich und es hat keinen EInfluss auf meine Kaufentscheidung.
    Dennoch ist die Entwicklung schon schade. J.K. Rowling hat in ihren Universum starke Frauenfiguren erschaffen, die auch zu meinen Lieblingsfiguren in der Serie zählen. Und als damals die Diskussion um die dunkelhäutige Hermine Darstellerin bei der Aufführung von Harry Potter & the Cursed Child aufkam, hat sie diese Wahl klar verteidigt. Und Homophob ist sie auch nicht, denn sie hat bspw. Dumbledore schwul gemacht. Sie hat aber offenkundig ein Problem mit Transmenschen und sie hat sich da immer weiter drin verrant anstatt einfach mal die Klappe zu halten.
    Wie gesagt, unschön ist das schon, aber dafür lasse zumindest ich Hogwarts Legacy nicht liegen. Das ist eher der Fall, wenn das Spiel am Ende Grütze sein sollte.

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