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God of War Ragnarök auf dem Steam Deck: So läuft es flüssig

Könnt ihr God of War Ragnarök auf dem Steam Deck spielen? Die etwas überraschende Antwort lautet: Ja, sogar besser als gedacht.

Screenshot-Montage von God of War Ragnarök auf dem Steam Deck.
© PlayStation Publishing LLC / Santa Monica Studio / Jetpack Interactive / Valve / Adobe Photoshop [M]

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Im Vorfeld der Veröffentlichung von God of War Ragnarök auf dem PC, stellte sich für Steam Deck-Besitzer eine unangenehme Frage: Wird es überhaupt laufen? Denn Sonys PSN-Account-Zwang könnte eine unüberwindbare Hürde darstellen, aber es gibt fantastische Neuigkeiten.

Denn ja, God of War Ragnarök braucht weiterhin ein PSN-Konto, aber das nicht mit Linux kompatible PlayStation-Overlay ist zum Glück keine Voraussetzung. Das heißt: Ihr könnt das zweite Kratos-Abenteuer auch auf dem Steam Deck so gut wie problemlos spielen – sogar flüssiger als wir zu Beginn angenommen haben.

God of War Ragnarök: Eine AAA-Erfahrung auf dem Steam Deck

Wenn ihr das erste Mal God of War Ragnarök auf dem Steam Deck startet, müsst ihr euer PSN-Konto verlinken, sofern ihr das bisher noch nie gemacht habt. Andernfalls könnt ihr sofort loslegen und euch natürlich ins Optionsmenü stürzen.

Wie schon in unserem PC-Test angemerkt, gibt es einiges einzustellen. Von den üblichen Grafikoptionen bis hin zu HDR liegt fast alles in der eigenen Hand. Allerdings werdet ihr leistungsbedingt euch eher nach unten orientieren: Ultra-Einstellungen sind nicht drin, dennoch kann sich God of War Ragnarök auf dem rund 7,4 Zoll großen Display des Steam Deck OLED sehen lassen.

Klar, Texturen sind etwas niedriger aufgelöst und die verringerte Auflösung durch die Nutzung von FSR macht sich bemerkbar, aber wirklich schlimm ist das alles nicht. Nur eine Stelle war etwas merkwürdig: In einer Szene sollte man das Fähigkeiten-Menü aufrufen, aber die Taste wollte partout nicht funktionieren. Dank Touchscreen kann man diesen Fehler umgehen, etwas nervig ist es aber trotzdem.

Einstellungen fürs Steam Deck: So läuft God of War Ragnarök flüssig

Falls ihr euch fragt, wie performant God of War Ragnarök läuft, dann sei hier die Antwort gegeben: Mit den von uns gewählten Einstellungen landet ihr fast nie unter 30 FPS, seid aber auch von der doppelten Bildwiederholrate ein gutes Stück weit weg. Im Schnitt sind wir meistens bei um die 40 FPS, was gut, wenn auch nicht sehr gut ist.

Zum Einsatz kommen dabei überwiegend niedrige Einstellungen, mit Ausnahme der Texturen, Modelle und Antisotropes Filtern. Außerdem greift AMD FSR 3.1 im Ausgeglichen-Modus – auf Frame Generation verzichten wir. Aktiviert hilft es zwar, die Bildwiederholrate zu stabilisieren, gleichzeitig erhöht sich aber auch der Input-Lag merklich. Wir raten deshalb davon eher ab.

Hier sind unsere Settings im Überblick:

  • Skalierungs-Methode: AMD FSR 3.1
  • Qualität: Ausgeglichen
  • Texturen: Mittel
  • Modelle: Mittel
  • Antisotropes Filtern: Mittel
  • Beleuchtung: Niedrig
  • Schatten: Niedrig
  • Reflexionen: Niedrig
  • Atmosphärische Einflüsse: Niedrig
  • Umgebungsverdeckung: Niedrig
  • Tessellation: Niedrig
  • HDR: Aktiviert

Damit könnt ihr God of War Ragnarök unserer Einschätzung nach gut auf dem Steam Deck spielen – aber nicht allzu lange. Im Schnitt werden rund 21 bis 22 Watt fällig, was auf dem OLED eine Spielzeit von etwa zwei Stunden bedeutet. Danach ist Schicht im Schacht.

Ob euch das reicht, müsst natürlich ihr selbst entscheiden. Dennoch ist das einstige PlayStation-Exklusivspiel eine absolute Empfehlung, wie ihr unter anderem in unserem PC-Test zu God of War Ragnarök erfahrt.