Schon auf der PS4 und PS5 gehört God of War Ragnarök zu einem der schönsten Erlebnisse, die ihr haben könnt. Jetzt, zwei Jahre nach der Erstveröffentlichung, dürfen Kratos und Atreus noch einmal glänzen: Die PC-Version des Action-Adventures ist endlich da!
Warum das Spiel der Santa Monica Studios ein Meisterwerk ist, das haben wir euch bereits im November 2022 im Test zur PlayStation-Version von God of War Ragnarök verraten. Wenn ihr alle Details wissen wollt, wieso dieses Abenteuer einen emotional packt und nicht so schnell loslässt, findet ihr dort eure Antworten. Hier geht es stattdessen darum: Wie gut ist die PC-Umsetzung?
God of War Ragnarök: Eine brachiale Fortsetzung
Okay, okay: Ganz ohne ein paar Worte zum Inhalt von God of War Ragnarök zu verlieren, kann ich diese Zeilen nicht schreiben. Ich halte mich aber auch kurz, versprochen. Vor dem Kauf solltet ihr derweil vor allem eines wissen: God of War Ragnarök ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Fortsetzung. Es ist kein weiteres GTA oder Assassin’s Creed, bei dem stets eine neue Geschichte aufgeschlagen wird.
Nein, das Action-Adventure mit Rollenspiel-Elementen setzt da an, wo der Vorgänger von 2018 aufgehört hat – so ungefähr. Eigentlich sind drei Jahre vergangen, aber das ist Erbsenzählerei. Wichtiger ist, dass ihr den ersten nordischen Ausflug von Kratos gespielt haben solltet, bevor ihr euch auf Ragnarök stürzt und das Ende der Götter live miterleben wollt. Denn ansonsten fehlt euch vermutlich einiges an Hintergrundinfos und – viel wichtiger – die emotionale Verbindung zu den beiden Protagonisten.
Schließlich haben Kratos und sein Sohn Atreus schon im ersten Teil so einiges mitgemacht. Und im Nachfolger, ohne viel spoilern zu wollen, gibt es noch jede Menge mehr davon. Es ist gewissermaßen eine klassische Fortsetzung, die unter dem Strich mehr zu bieten und zu erzählen hat. Ihr bekommt mehr Kratos, aber auch mehr Atreus und eine solch riesige Portion nordische Mythologie, dass Assassin’s Creed Valhalla daneben wie ein Werbeblatt für ein Tourismusangebot aussieht.
Habt ihr hingegen God of War schon gespielt und es dürstet euch nach mehr, dann seid ihr mit Ragnarök auf der sicheren Seite. Zumindest galt das für die PS4- und PS5-Version. Kann da die PC-Portierung mithalten? Nun …
Ein vorbildliches Optionsmenü
Nachdem zuletzt vor allem das niederländische Studio Nixxes mit den PC-Veröffentlichungen der PlayStation Studios beauftragt wurde, ist nun erneut Jetpack Interactive an der Reihe. Die haben einerseits schon Santa Monica Studio bei der Entwicklung von God of War Ragnarök eine helfende Hand gereicht, waren aber ebenso für die PC-Umsetzung des Vorgängers verantwortlich. Und der war bekanntlich recht vernünftig.
Wie sieht es also jetzt beim Nachfolger aus? Diesbezüglich hab ich gute Nachrichten für euch, wenn man direkt ins Optionsmenü blickt: Vieles lässt sich wunderbar einstellen. Bei den Auflösungen werden auch Breitbildformate wie 21:9 oder sogar 32:9 unterstützt, das Bildratenlimit kann man ausstellen und bei den Skalierungseinstellungen ist alles dabei, was man sich so wünscht.
Nvidias DLSS ist ebenso in der aktuellen Version vorhanden wie Intels XeSS und AMDs FSR 3.1 – hier dürfte Jetpack Interactive davon profitieren, dass Nixxes zuletzt bei einigen PC-Portierungen entsprechende Updates nachgeliefert hat. Zudem könnt ihr zahlreiche Details einstellen, darunter Texturen, Reflexionen, Schatten und so weiter.
Schade: Während einige Spiele im Optionsmenü eine Vorschau der Änderungen zeigen, hält sich God of War Ragnarök damit zurück. Im Hintergrund ist zwar stets die Szene aus dem Hauptmenü zu sehen, aber die ist verdeckt und manche Einstellung lässt sich daraus gar nicht ablesen.