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God of War Ragnarök im PC-Test: Auch ein Meisterwerk mit Maus & Tastatur?

Endlich sind Kratos und Atreus zurück auf dem PC: Aber wie gut ist die Portierung geworden? Wir verraten es euch im Test zu God of War Ragnarök.

Screenshot aus God of War Ragnarök. Zu sehen ist Protagonist Kratos.
© PlayStation Publishing LLC / Santa Monica Studio / Jetpack Interactive / Adobe Photoshop [M]

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Performance: So gut wie der Vorgänger

Nichtsdestotrotz gilt natürlich: Ein gutes Optionsmenü macht noch keinen Sommer. Zum Glück enttäuscht aber God of War Ragnarök nicht und liefert im Spiel eine mehr als nur sehr solide Performance ab. Auf unserem Testsystem bestehend aus einem Intel Core i9-13900, einer Nvidia GeForce RTX 4080 und 64 GB Arbeitsspeicher werden selbst bei einer Auflösung von 3.440×1.440 problemlos die 60 Bilder pro Sekunde auf Ultra-Einstellungen gehalten – inklusive DLAA.

Wird DLSS auf Qualität aktiviert, sind es dann sogar bis zu 120 FPS. Selbst auf Mittelklasse-Grafikkarten wie einer AMD Radeon RX 6700 XT sind bei 1.920×1.080 flüssige 60 FPS erreichbar, mit der Unterstützung von FSR ohnehin. Und sogar auf dem Steam Deck ist God of War Ragnarök gut spielbar und sieht nicht einmal schlecht aus.

Unter dem Strich ergibt sich hier eine absolut beachtliche Peformance, aber es gibt dennoch ein paar kleine Schönheitsfehler. So ist beispielsweise Nvidias Frame Generation aktivierbar, aber funktioniert nicht. Darüber hinaus ist auch jedes Mal HDR nach einem Neustart deaktiviert.

Zudem sollte eure Grafikkarte mindestens 6 Gigabyte Videospeicher haben, ansonsten schaut ihr gänzlich in die Röhre. Laut mehreren Berichten auf Steam verweigert nämlich God of War Ragnarök den Start, falls eure GPU diesen Wert unterschreitet.

God of War Ragnarök ist auf dem PC fantastisch

Bleibt noch eine letzte Frage zu beantworten: Wie gut spielt sich denn God of War Ragnarök auf dem PC? Absolut einwandfrei. Allzu überraschend ist das gewiss nicht, denn es baut schlussendlich auf den ohnehin schon sehr guten Port des Vorgängers auf. Trotzdem ist es schön, wieder mit Kratos in den Kampf zu ziehen und sich dabei auf Maus und Tastatur verlassen zu können.

Wer will, kann natürlich auch zum Gamepad greifen: Sowohl der Xbox Controller als auch der DualSense werden von Haus aus unterstützt. Bei Letzterem werden sogar die adaptiven Trigger und das haptische Feedback in Betracht gezogen, was bekanntlich nicht allzu oft der Fall ist. Allerdings solltet ihr dafür auf Steam das Input-Feature deaktiviert haben, da es ansonsten zu Komplikationen führt – zumindest bei mir war das der Fall. Danach lief aber ansonsten alles butterweich.

Besonders praktisch ist noch eine weitere Funktion, die es jetzt erst mit dem PC-Release gibt: Ihr könnt einstellen, wie schnell ihr Hilfe bei den kleineren Rätselaufgaben erhaltet. In der PS4- und PS5-Version wurde euch schon sehr schnell unter die Arme gegriffen, jetzt lässt sich das ein ganzes Stück hinauszögern.

Unter dem Strich ist die Portierung allemal gelungen: Mit Kratos klopfe ich mich deshalb derzeit durch unzählige Gegner, erlebe eine spannende Geschichte und erfreue mich an einer bildhübschen Optik bei besonders flüssiger Darstellung: Was will man eigentlich noch mehr? Na ja, kein Zwang zu einem PSN-Konto angesichts eines Singleplayer-Spiels wäre toll gewesen … Leider ist das dennoch eine unnötige Pflicht.