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Microsoft feuert nach Fusion mit Activision Blizzard rund 1.900 Mitarbeiter

1.900 Angestellte im Bereich Gaming werden entlassen

© Microsoft / Microsoft

Microsoft

entlässt rund 1.900 Arbeitskräfte aus seiner für Videospiele verantwortlichen Belegschaft. Dies hat Xbox-Chef Phil Spencer heute mitgeteilt. Die Entscheidung sei eine Folge der Fusion zwischen dem Unternehmen und Activision Blizzard, die sich über längere Zeit angekündigt hat und vor drei Monaten finalisiert wurde.

 

Damit reiht sich Microsoft in eine unrühmliche Liste von Unternehmen mit Bezug zu Videospielen ein, die dieser Tage in großer Zahl Entlassungen vornehmen. Auch der Präsident von Blizzard Entertainment ist davon betroffen.

Microsoft: Entlassungen laut Xbox-Chef Folge von Kompetenzüberschneidungen

Mit Blick auf das Jahr 2024 sieht sich das Unternehmen „verpflichtet, eine nachhaltige Kostenstrategie“ zu fahren, wie es unter anderem in der Mitteilung (via IGN) heißt. Microsoft Gaming und Activision Blizzard hätten Bereiche herausgearbeitet, deren Kompetenzen sich überschneiden. Es wurde „sichergestellt, dass wir alle auf die besten Wachstumsmöglichkeiten ausgerichtet sind“.

Im Rahmen dieses Prozesses habe man „die schmerzhafte Entscheidung fällen müssen, etwa 1.900 der 22.000 Beschäftigten zu entlassen“, so Spencer weiter. In der Mitteilung macht er deutlich, dass man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und den nun entlassenen Mitarbeitern viel zu verdanken habe.

„Wir sind bestrebt, diesen Prozess so umsichtig wie möglich zu gestalten. Die Betroffenen haben eine wichtige Rolle beim Erfolg von Activision Blizzard, ZeniMax und Xbox gespielt. Wir sind dankbar für die Kreativität, Leidenschaft und Hingabe, die sie für die Spiele, die Community und ihre Kollegen gezeigt haben.“ Es werde eine „volle Unterstützung für diejenigen, die von den Entlassungen betroffen sind, einschließlich Abfindungszahlungen“, gewährleistet.

Blizzard-Chef Ybarra: „Das spiegelt nicht eure fantastische Arbeit wider.“

Im Rahmen dieser Entlassungen veröffentlichte Mike Ybarra, Präsident von Blizzard Entertainment, ein Statement, in dem er verkündete, das Unternehmen ebenfalls zu verlassen. „Blizzard durch eine unglaubliche Zeit zu führen, ein Teil dieses Teams zu sein und es für die Zukunft zu formen, war eine absolute Ehre. Nach über 20 Jahren im Unternehmen ist es an der Zeit, (wieder) Blizzards größter Fan von außerhalb zu werden.“

Er wand sich auch an die entlassenen Mitarbeiter mit den Worten: „Dies ist ein wahnsinnig harter Tag und meine Energie und meine Unterstützung gelten all den fantastischen Leuten, die von der heutigen Entscheidung betroffen sind – dies spiegelt in keinem Fall eure fantastische Arbeit wider. Ich bin immer für euch da und verstehe, welche Herausforderung die heutigen Nachrichten für euch sind.“

Bei mittlerweile wöchentlichen Berichten über massive Entlassungen in der Videospielbranche stellt dieser Fall von Microsoft einen negativen Höhepunkt dar. Anfang des Jahres gab bereits Engine-Entwickler Unity bekannt, dass sie rund 1.800 Stellen abbauen; vor zwei Tagen meldete auch League of Legends-Macher Riot Games die Streichung von über 500 Stellen.

  1. batsi84 hat geschrieben: 26.01.2024 19:48 Und zumindestens bei Spencer und Ryan kann ich mir noch vorstellen, dass ihnen Kündigungen nahe gehen. Bei einem Bobby Kotick oder einem John Riccitiello (ehemals Unity) würde ich dann aber auch widersprechen :)
    Aus eigener, unrühmlicher Erfahrung kann ich nur sagen: Man gewöhnt sich sehr schnell daran Leute zu entlassen. Irgendwann ist das wirklich nur noch eine Statistik.

  2. aGamingDude hat geschrieben: 26.01.2024 17:55
    batsi84 hat geschrieben: 26.01.2024 17:48 Solange das "for the players" bei den Endverbrauchern hängen bleibt, werden die Spencers und Ryans dieser Welt nicht mit ihrem Geblubber aufhören. Und warum sollten sie? :P
    Aber bei einer so großen Kündigungswelle so theatralische Statements abzugeben, ist einfach widerlich. Rand halten, Abfindungen zahlen und gut ist. Das ist genauso cringe, wie der eine CEO der auf LinkedIn ein Bild von sich gepostet hat, auf dem er heult, weil es ihm ja so schlecht geht, als er Leute entlassen hat.
    Schweigen kann man da als Präsident oder CEO aber auch nicht, weil ein erheblicher Teil der Außenwirkung des jeweiligen Unternehmens an einem klebt. Und ein ehrliches "Wir brauchen euch nicht mehr" geht auch schlecht, weil das erst recht geschäftsschädigend ist.
    Und zumindestens bei Spencer und Ryan kann ich mir noch vorstellen, dass ihnen Kündigungen nahe gehen. Bei einem Bobby Kotick oder einem John Riccitiello (ehemals Unity) würde ich dann aber auch widersprechen :)

  3. batsi84 hat geschrieben: 26.01.2024 17:48 Solange das "for the players" bei den Endverbrauchern hängen bleibt, werden die Spencers und Ryans dieser Welt nicht mit ihrem Geblubber aufhören. Und warum sollten sie? :P
    Weil es mich persönlich einfach nur nervt. Vor allem Spencer ist ein Laberkopf vor dem Herren. Meinetwegen soll er das auch weitermachen, wenn es um irgendwelche neuen Projekte, oder das scheinheilige Loben der Konkurrenz betrifft.
    Aber bei einer so großen Kündigungswelle so theatralische Statements abzugeben, ist einfach widerlich. Rand halten, Abfindungen zahlen und gut ist. Das ist genauso cringe, wie der eine CEO der auf LinkedIn ein Bild von sich gepostet hat, auf dem er heult, weil es ihm ja so schlecht geht, als er Leute entlassen hat.

  4. aGamingDude hat geschrieben: 26.01.2024 14:30 Bei diesem Gelaber von Spencer kann einem echt nur schlecht werden. Das ist reines Marketing- und PR-Geplapper, dass den Betroffenen in keinster Weise hilft. Die sollen vernünftige Abfindungen zahlen, Empfehlungen schreiben und ansonsten einfach still sein.
    Solange das "for the players" bei den Endverbrauchern hängen bleibt, werden die Spencers und Ryans dieser Welt nicht mit ihrem Geblubber aufhören. Und warum sollten sie? :P

  5. Bei diesem Gelaber von Spencer kann einem echt nur schlecht werden. Das ist reines Marketing- und PR-Geplapper, dass den Betroffenen in keinster Weise hilft. Die sollen vernünftige Abfindungen zahlen, Empfehlungen schreiben und ansonsten einfach still sein.

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