Teil zwei einer Spielmarke der Schwed*innen von Remedy Entertainment steht eine Rollenspiel-Zukunft bevor. Die Rede ist von Control 2, jener Fortsetzung des Titels der Macher*innen von Max Payne und Alan Wake. Während das 2019 veröffentlichte Control noch eher im Genre Action-Adventure verwurzelt war, wird sich Control 2 in Richtung Action-Rollenspiel weiterentwickeln.
Wir erinnern uns: Das erste Spiel begeisterte als eine Mixtur aus ballistischer Third-Person-Action, einer erkundbaren Spielwelt im Metroidvania-Stil – und einer Mystery-Story, die selbst für Scully und Mulder ein harter Fall wäre. Dann war da noch die am Architekturstil Brutalismus geschulte Ästhetik, an denen sich unsere Blicke festnagelten. Jetzt also wird die Stoßrichtung für Control 2 konkreter – aber auch zum ersten Ausflug Jesse Fadens ins Federal Bureau of Control gibt es Neuigkeiten.
Was für ein Spiel wird Control 2?
Diese Neuigkeiten zum Control-Franchise gehen aus einer am 19. November von Remedy abgehaltenen Präsentation für Investoren hervor. Was sich nach einer Geschichte aus dem Wirtschaftsressort anhört, beinhaltet auch Wissenswertes für uns als Gamer*innen – vor allem zu den Control-Spielen. Dass Control 2 sich genremäßig als Action-Rollenspiel aufstellen wird, haben wir eingangs angeschnitten. Dazu gesellt sich Erfreuliches zu Control (2019): Der erste Teil wird am 12. Februar 2025 ebenfalls für den Mac verfügbar gemacht – und mit der Ultimate Edition.
Dementsprechend wird das geschnürte Paket wohl auch die beiden Erweiterungen The Foundation und AWE beinhalten. Daneben soll das erste Control bereits Anfang 2025 ein kostenfreies Update erhalten – welches „zuvor unveröffentlichte Inhalte freischaltet“. Bleibt abzuwarten, was dieses Update konkret liefert. Ein Großteil der Präsentation wurde auch dem Remedy-Masterplan gewidmet, ein miteinander verknüpftes Spieluniversum hochzuziehen. In diesem Kosmos sollen sich dann namhafte Remedy-Franchises wie eben Control oder auch Alan Wake bewegen.
Diese Bestrebungen, die eigenen Marken breiter aufzustellen, beschränkt sich nicht auf das Medium Computerspiele. Denn kürzlich sind die Schwed*innen eine Partnerschaft mit der Filmproduktionsgesellschaft Annapurna Pictures (Kajillionaire, Booksmart) eingegangen. Neben der Tatsache, dass Annapurna die Hälfte des zur Produktion notwendige Budget von Control 2 buckeln soll, sind Adaptionen von Control und Alan Wake für Film und TV angedacht. Konkrete Informationen hierzu sind noch ausstehend.
Ein eigener Remedy-Kosmos wie MCU, DC & Co.?
Dass Remedy Entertainment mit der Strahlkraft seiner branchenweit bekannten Marken im Nacken künftig breitbeiniger dastehen möchte, stellt auch ein FBC: Firebreak unter Beweis. Der Titel versteht sich als Seitenableger der Control-Hauptreihe, wird Remedys Multiplayer-Erstling. Laut Firmen-Aushängeschild und leitendem Kreativkopf Sam Lake sind sowohl Control, Alan Wake als auch Firebreak „im Remedy-Universum angesiedelt“.
Der Trailer zu FBC: Firebreak transformiert das surreal-gruselige Ambiente eines Control in ein launiges Mehrspielererlebnis.
Ob sich Remedy mit seinen ambitionierten Expansions- und Wachstumsplänen verheben wird oder ob wir bald alle über die Alan-Wake-Mystery-Serie schwärmen und dem nächsten Control-Kinofilm entgegenfiebern werden? Alles Zukunftsmusik – die noch nachhallen muss.
Apropos Franchise-Frühling bei Remedy: Vor über 20 Jahren schlug Max Payne 2: The Fall of Max Payne auf – und bis heute euphorisiert ein ganz bestimmter Level.
Quellen: Remedy Entertainment, Instagram / @remedygames, YouTube / @Xbox