Nach einer Flutwelle aus Gerüchten, Spekulationen und Leaks war es vergangene Woche endlich so weit: Die Nintendo Switch 2 wurde hochoffiziell präsentiert. So bekamen wir auch einen ersten Blick darauf, mit welchem Design und welchen Features sie aufwarten soll.
Eine der taufrischen Veränderungen, die der Nachfolger des gefeierten Handheld-Hybriden mitbringen wird, erwarteten viele bereits vorab. Dass es aber fast zehn Jahre gedauert hat, ehe Nintendo es den Switch-Spielerinnen und -Spielern vorsetzt, dürfte trotzdem überraschen.
Nintendo Switch 2: Magnetische Joy-Cons waren schon mit der Switch 1 geplant
Tatsächlich geht es um die verbesserten und jetzt magnetischen Joy-Cons, die sich wie von Zauberhand an die Nintendo Switch 2 heften sollen. Beim Erstling gibt es hierfür noch eine mechanische Schiene, über die man die Controller einrasten lässt. Zwar ist das Feature – trotz zahlloser Leaks, die bereits im Vorfeld darauf deuteten – ein gänzlich neues für uns, für die Entwicklerinnen und Entwickler bei Nintendo selbst jedoch fast schon ein alter Hut, wie nun eine Ex-Mitarbeiterin verrät.
Krysta Yang – ihres Zeichens ehemalige Public Relations-Managerin beim japanischen Konzern – teilte jüngst etwas Videomaterial aus dem Jahre 2017, in welchem der Nintendo Executive Yoshiaki Koizumi, den Yang als „die Person hinter der Nintendo Switch“ bezeichnet – im Gespräch mit der damals noch beim Konzern tätigen Yang und Kollege Kit Ellis zu sehen ist. „Eine der Ideen, an der das [Switch]-Team und er wirklich interessiert waren, war die Verwendung von Magneten“, um die Joy-Con am System selbst zu befestigen, erklärt Yang.
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Im weiteren Verlauf verrät Koizumi, dass das Unternehmen mehrere verschiedene Methoden versucht hätte, um die Joy-Cons zu befestigen. Als es um die Magnete ging, war die Idee in der Theorie sogar gut genug, hatte aber in der Praxis nicht genug Haftkraft. „Wenn man spielt, fällt einem [die Switch] manchmal einfach in den Schoß“, so Koizumi mit einem Schmunzeln.
Letzten Endes entschied sich Nintendo schließlich für das Schienensystem, das eine stabile Halterung für die Joy-Cons bietet und gleichzeitig das „befriedigende Einrasten der Magnete“ beibehält. „Es zeigt, dass Nintendo ein Unternehmen ist, das eine gute Idee nie sterben lässt. Sie bewahren sie auf, und wenn die Technologie aufholt, verwenden sie diese für etwas anderes“, hält Yang abschließend fest. Welche Unterschiede es zwischen der Switch 1 und der Nintendo Switch 2 gibt, haben wir an anderer Stelle noch einmal für euch zusammengefasst.
Quellen: YouTube / Kit & Krysta