Kaum ein Videospiel wird aktuell derart viel gezockt und gleichermaßen heiß diskutiert: Der Survival-Hit Palworld eroberte Steam im Sturm und entfachte Debatten über Originalität.
Die mehr als acht Millionen Verkäufe auf Valves Plattform haben die Erwartungen der Entwickler um ein Vielfaches gesprengt und dürften, sofern Nintendo das Unternehmen Pocketpair nicht doch noch vor Gericht zieht, erst der Anfang für Palworld sein. Zumindest spielt man offenbar bereits mit dem Gedanken, die Marke noch in anderen Sphären zu verankern.
Palworld: Vom Video- zum Kartenspiel? CEO macht Andeutungen auf Twitter
Während man beim japanischen Entwickler Pocketpair aktuell die Early Access-Phase von Palworld bis hin zum finalen Release begleitet, an Updates werkelt und Probleme behebt, scheint man bereits weitläufige Zukunftspläne zu schmieden. Schließlich ist es nicht unüblich, dass eine populäre Marke irgendwann ihr Ursprungsmedium verlässt und neue Märkte erschließt, um den Erfolg noch weiter auszubauen.
Bei Palworld scheint man nun mit dem naheliegendsten Gedanken zu spielen und sich abermals am großen Vorbild Pokémon zu orientieren. Auf Twitter teilte Takuro Mizobe, seines Zeichens CEO von Pocketpair, ein Bild von einem Tisch, auf dem zahlreiche Sammelkarten mit Palworld-Motiven zu sehen sind. Das Design ist noch recht schlicht gehalten: Neben einem Bild des jeweiligen Monsters ist der Name auf Englisch und Japanisch zu lesen sowie seine Nummer.
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— Takuro Mizobe | Craftopia, Palworld (@urokuta_ja) January 22, 2024
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Die oberen Karten ergänzen das Ganze um den jeweiligen Typen, Angriffs- und Verteidigungskraft sowie einer kleinen Textbeschreibung, die vermutlich einen Effekt beinhalten könnte. Ob es sich bei den ersten Exemplaren nur um einen Werbegag handelt oder ob man bei Pocketpair tatsächlich plant, auch ins Sammelkartengeschäft einzusteigen, darüber lässt sich aktuell natürlich nur spekulieren.
Das Bild kommentiert Mizobe jedenfalls sinngemäß: „Es macht mir viel Spaß, Kartenspiele zu basteln und damit zu spielen, aber jetzt gehe ich wieder arbeiten.“ Damit deutet er zwar an, dass er die Karten nur aus Jux und Dollerei produziert haben könnte, trotzdem dürfte ihm die Implikation und die Nähe zum Pokémon-TCG durchaus bewusst sein. In einem kürzlichen Interview berichtete der CEO derweil über die vielen Baustellen, mit denen man sich bei der Entwicklung von Palworld herumschlagen musste.