Lange Zeit tat sich nichts rund um Bethesdas heißersehntes Weltraum-Rollenspiel, doch zuletzt wurden wir fast schon mit einer Flut an Neuigkeiten zu Starfield überrollt. Aber wirklich alle spannenden Fragen sind damit noch immer nicht geklärt.
Dabei gab es allerhand brandneue Informationen im Zuge von Microsofts großem Sommer-Showcase, bei dem neben den Ankündigungen zu den neuesten Xbox-Spielen eben vor allem das Sci-Fi-Abenteuer im Fokus stand und ein eigenes Direct-Panel gewidmet bekam.
Starfield: 3 Fragen, die Bethesda auf dem Direct-Event offen ließ
Immerhin hatte man auf dem erst vor wenigen Tagen abgehaltenen Showcase die wohl wichtigste Information parat: Starfield soll nicht mehr verschoben werden, am 6. September ist es also endgültig so weit. Zumindest, wenn wir Bethesdas Todd Howard unseren Glauben schenken mögen. Passend dazu und um den Hype um das Space-RPG weiter anzukurbeln, gab es auf dem Direct-Event jede Menge Gameplay zu Starfield zu sehen. Obendrein stellte man uns sogar thematisch passend gestaltete Hardware vor.
Was haben wir also bei einem rund 45 Minuten langen und exklusiv für das wohl wichtigste Xbox-Spiel der letzten 20 Jahre abgehaltenen Event vermisst? Nun ja, so einiges. Doch um den Rahmen nicht zu sprengen, wollen wir uns im Folgenden vor allem auf drei besonders heiße Fragen konzentrieren, die auch das Direct-Event nicht zu klären vermochte:
- Was passiert eigentlich mit der Erde?
- Wie umfangreich werden die Fraktions-Handlungsstränge ausfallen?
- Wie steht es um das Modding?
Selbstredend können auch wir keine fundierten Antworten auf die Fragen geben, aber wir können es zumindest mit ein paar Gedankenanstößen versuchen. Und auch weiterhin sind wir gespannt, ob Bethesda in den kommenden Wochen noch einmal nachlegt und sich vielleicht das ein oder andere Mysterium so ganz von selbst klärt.
#1 Was passiert eigentlich mit unserer guten, alten Erde?
Dreh- und Angelpunkt in Starfield soll die riesige Stadt New Atlantis in Alpha Centauri sein, die von ihrem Look her sofort an ähnliche Sci-Fi-Metropolen wie jenen aus Star Wars und Co. erinnern mag. Aber auch auf den Mars, zur Bergbaukolonie Cydonia, soll es uns verschlagen. Bei all den entfernten Planeten und aufregenden Zukunfts-Städten, stellt sich jedoch womöglich die Frage: Was wird eigentlich aus unserem ursprünglichen Heimatplaneten, der guten, alten Erde?
Vorstellbar wäre eine ähnliche Herangehensweise, wie es auch schon andere Sci-Fi-Spiele vormachen: Vielleicht können wir unserem heimischen Sonnensystem einen Besuch abstatten, aber nur den Mond der Erde dabei genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht kommt es aber auch so, dass wir tatsächlich auf der Erde landen dürfen – und nichts als ein Trümmerfeld vorfinden.
Vorstellbar wäre dies anhand des gezeigten Materials aus dem Starfield Direct Showcase durchaus, immerhin ist hier ein wüstenartiger, sandiger Schauplatz zu sehen, auf dem es einmal Zivilisation gegeben haben muss. Inmitten der Wüste ragt ein riesiges Bauwerk in die Luft, welches womöglich einen der letzten Überreste der Menschheit auf dem blauen Planeten darstellt. Und wenn es den Mars gibt, warum sollten es nicht auch die Erde, der Jupiter oder weitere Himmelskörper unseres Sonnensystems ebenfalls in Starfield schaffen?
#2 Wie umfangreich werden die Handlungsstränge der Fraktionen ausfallen?
In Starfield dreht sich vieles um die legendäre Weltraumforschungsorganisation Constellation, doch Bethesda erklärte bereits im Vorfeld, dass wir uns sogar eher zwielichtigen Fraktionen, beispielsweise der Crimson Fleet, anschließen dürfen, wenn uns der Sinn danach steht. Dies erinnert zweifelsohne an frühere Bethesda-Spiele, beispielsweise Skyrim oder Oblivion.
Hier konnten wir uns nicht nur der Dunklen Bruderschaft, sondern auch der altehrwürdigen Magiergilde anschließen und dadurch nicht nur verschiedene Vorteile genießen, sondern sogar alternative Story-Stränge erleben. Ob dies auch in Starfield ähnlich ablaufen wird, steht mehr oder minder in den Sternen.
Wünschenswert und gar nicht abwegig erscheinen ausgedehnte Nebenstränge der Handlung aber durchaus, immerhin soll Starfield ein äußerst Dialog-lastiges Spiel werden, dass nicht mit seiner Geschichte und denen seiner Charaktere und Parteien geizen will. Womöglich können wir uns also auf einige Nebenquestreihen, die sich fast schon wie ein Teil der Mainstory anfühlen und uns mit spannenden Story-Twists, eigenen, plastischen Charakteren und coolen Möglichkeiten, die sich uns selbst bieten, einstellen. Immerhin hatte auch Fallout 4 ein (wenn auch nicht für jeden gleich spannendes) Fraktionssystem zu bieten, das mit einigen eigenen Quests auf die Spieler wartete.
#3 Wie steht es um das Modding?
Wer Bethesdas Vergangenheit kennt, der dürfte sich im Klaren darüber sein, dass vor allem die populären The Elder Scrolls-Spiele wie Oblivion oder Skyrim von ihrer Mod-Unterstützung und der leidenschaftlichen Community, die dahintersteht, getragen wurden. Somit wundert es wenig, dass Todd Howard bereits vor einiger Zeit zusicherte, dass man auch bei Starfield wieder vollsten Mod-Support bieten möchte.
Auf der anderen Seite gibt es relativ klare Vorstellungen davon, wie ein Spiel wie Starfield geschaffen sein muss, damit sich die Modder wohlfühlen und was sie zum Entwickeln ihrer teilweise Spielerfahrung-prägenden Veränderungen brauchen. Im Idealfall erkundigt sich Bethesda dahingehend also schon im Vorfeld bei den kreativen Köpfen, um gewünschte Tools rechtzeitig bereitstellen und die Mod-Community mit einer brauchbaren Engine beglücken zu können.
Natürlich handelt es sich bei den hierbei vorgestellten Fragen nur um eine sehr eingeschränkte Auswahl der Themen, die für den immer näher rückenden Release von Bedeutung sein dürften. Interessiert ihr euch viel eher dafür, welche Systemanforderungen euer PC mit Starfield erfüllen muss, haben wir darauf bereits eine Antwort. Und von welcher Performance wir auf den Next-Gen-Konsolen aus dem Hause Microsoft ausgehen dürfen und wie die Framerate von Starfield auf der Xbox ausfällt, wissen wir bereits ebenfalls.
Keine Ahnung. Jahrelang jammert die Core-Fraktion - berechtigterweise - rum, dass OW-Games immer größer und immer leerer werden, und dass man sich ewig von A nach B und zurück bewegen muss.
Und jetzt, da der Hype um dieses Game so groß ist, sind die Bedenken plötzlich vergessen?
Meine Meinung: Ob prozedural generiert oder nicht, ordentliches Gameplay kann auf diese Weise sehr wahrscheinlich nicht erzeugt werden. Und nichts würde ich mehr hassen, als die öden Planetenerkundungen eines Mass Effect noch mal durchleben zu müssen.
Auch ob 1000 Planten erkundbar sind weiss man nicht. Die haben nur damit geprahlt, das es so viele sind.
Bei mir brennt eher die Frage: Kann ich den Planeten komplett erkunden oder nur abgegrenzte Areale? Wenn ja, gibt es dafür etwaige Fortbewegungsmittel wie Fahrzeuge oder kleiner Schiffe? Weil einen ganzen Planten zu erkunden (ob sinnvoll oder nicht) stelle ich mir zu Fuß sehr langwierig vor.