Das vermeintliche Sommerloch nagt an euch? Ihr braucht mitten im Urlaub Nachschub für euer Steam Deck? Dann haben wir eine Empfehlung für euch parat, die sich nicht nur perfekt auf dem Handheld-PC spielt, sondern zugleich nicht allzu teuer ist.
Die Rede ist von Gestalt: Steam & Cinder, welches am 16. Juli 2024 vorerst exklusiv für den PC erschienen ist. Während eine Umsetzung für die Nintendo Switch zwar angekündigt, aber noch ohne Datum ist, könnt ihr den actionreichen 2D-Platformer dennoch schon jetzt unterwegs erleben, und zwar auf dem Steam Deck.
Steam Deck trifft auf Gestalt: Steam & Cinder
Hinter dem etwas ungewöhnlichen Namen Gestalt: Steam & Cinder steckt ein kampfbetontes Abenteuer mit Pixelgrafik. Keine so ungewöhnliche Kombination, dennoch gibt es eine Besonderheit: Das Szenario. Gestalt entführt euch in eine Steampunk-Welt namens Canaan, in der ihr euch mit mechanischen Golems und anderen Rostlauben anlegt, um … na gut, wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Stellt euch aber darauf ein, dass ihr jede Menge lesen müsst, denn Gestalt: Steam & Cinder ist überraschend storyintensiv.
Als Spieler*in schlüpft ihr übrigens in die Haut der taffen und begabten Kämpferin Aletheia. Mit Schwert und Pistole zieht ihr ins Gefecht, wechselt zwischen leichten und schweren Angriffen, weicht per Knopfdruck aus und verbessert eure Fähigkeiten nach und nach über einen Talentbaum. Das Ganze spielt sich durch die Bank weg flüssig und sehr genau, was schon einmal die halbe Miete ist.
Optisch kann kann Gestalt: Steam & Cinder insbesondere auf dem Steam Deck glänzen. Die Pixeloptik wirkt auf einem 4K-Monitor zwar recht hübsch, aber auch ein wenig fehl am Platz. Auf dem kleineren Display des Handheld-PCs ist das Action-Rollenspiel allerdings ein echter Hingucker, der durch die Bank weg mit 60 FPS wiedergegeben wird. Nicht nur das: Es ist sogar problemlos möglich, in den Optionen ein Limit auf maximal acht Watt zu setzen. Dann kann man zumindest beim Steam Deck OLED laut Anzeige bis zu sieben Stunden am Stück spielen – eine absolute beachtliche Leistung.
Nur ein kurzes Intermezzo
Bei Gestalt: Steam & Cinder ist jedoch trotz klarer Stärken, wie einem simplen aber unterhaltsamen Kampfsystem und guter Progression, längst nicht alles perfekt. So ist der 2D-Platformer auf Dauer zu einfach: Selbst vermeintlich schwere Bosse sind eher Kanonenfutter, anstatt wirklich Herausforderung. Ins Schwitzen geratet ihr also eher durch die sommerliche Hitze.
Darüber hinaus ist Gestalt nicht gerade lang. Nach circa sieben bis acht Stunden laufen bereits die Credits. Ein umfangreicher Ausflug ist demnach nicht zu erwarten. Was an und für sich nicht allzu schlimm wäre, allerdings fühlt sich die Geschichte ein Stück weit unfertig an. Es wird der Eindruck erweckt, dass die Entwickler*innen auf jeden Fall einen Nachfolger veröffentlichen möchten. Bestätigt ist dieser aber bisher nicht.
Nichtsdestotrotz: Für den Preis von aktuell 19,99 Euro ist Gestalt: Steam & Cinder trotz der Kürze eine Empfehlung wert. Vor allem dann, wenn ihr auf dem Steam Deck unterwegs seid und ein kurzweiliges Abenteuer sucht. Alternativ verraten wir euch an anderer Stelle, wie ihr Fallout London auf dem Handheld-PC installiert.
Quelle: Steam, Twitter / @GestaltGame