Wofür ist der legendäre Filmemacher Steven Spielberg am meisten bekannt? Den gefräßigen Haifisch aus Der weiße Hai, die gefräßigen Saurier aus dem Jurassic Park oder das gefräßig nach Liebe gierende Alien aus E.T.?
Die Antwort lautet natürlich: für alle drei (Kreaturen und Filme) – und dutzende, klassische Lichtspiele des zeitgenössischen Kinos mehr. Wofür der Regisseur von Schindlers Liste noch bekannt ist: seine Liebe für Videospiele. Jetzt verrät sein Sohnemann, wie und was Mister Spielberg am liebsten am Bildschirm spielt.
# 1 – Maus und Tastatur: Wie spielt Steven Spielberg am liebsten?
Veröffentlicht wurde das über einstündige, sehr ausführliche Interview auf dem YouTube-Kanal unserer englischsprachigen Kolleg*innen von MinnMax. Gesprächspartner sind Art Director Eric Kozlowsky (Uncharted 3: Drake’s Deception) und Max Spielberg, Mitgründer des Studios FuzzyBot.
Wer sich jetzt grübelnd am Hinterkopf kratzt, darf die Fingerchen wieder einziehen: Ja, bei diesem Max Spielberg handelt es sich tatsächlich um eines der Kinder des US-amerikanischen Filmemachers Steven Spielberg.
Gegenstand der Unterhaltung ist das Spiel „Lynked: Banner of the Spark“, das als eine Mischung aus „Animal Crossing“ und „Hades“ umschrieben wird – und mit Gameplay-Elementen wie Roguelike und Städtebau aufwartet. Max Spielbergs Berufserfahrung laut Video erstreckt sich entlang solcher namhaften Titel wie Assassin’s Creed: Unity, Medal of Honor und – wir erkennen die Familienbande – Jurassic Park: Trespasser, jenem überambitionierten Titel, der seiner Zeit weit voraus war, aber das ist eine andere Geschichte.
Ein zentraler Gesprächsgegenstand ist natürlich auch der weltberühmte Vater von Max Spielberg – respektive bestimmte Vorlieben des Meisterregisseurs, wenn es ums Thema Gaming geht. Wenig überraschend ist erstmal die Aussage von Max, sein Vater liebe Games mit einer starken Geschichte. Max sagt: „Er liebt Story-Spiele, und ich versuche immer, ihn dazu zu bringen, Uncharted zu spielen. Es ist wie Indiana Jones, und ich sage zu ihm: ‚Hey, das würde dir gefallen‘. Aber er sagt: ‚Ich kann nicht mit Controllern spielen. Ich kann nur mit Tastatur und Maus umgehen“.
# 2 – Spiele mit Story-Fokus: Steven Spielberg der Call of Duty-Crack?
Dabei soll die Abneigung von Spielberg Senior für Controller-Steuerung so weit gehen, dass ihm sein Sohn das eigene Spiel Lynked: Banner of the Spark vorspielen musste – statt dass der Vater mit dem Auge für fantastische Filmbilder lieber selber Hand angelegt. Ob Steven Spielberg wohl von der Uncharted: Legacy of Thieves Collection auf Steam weiß? Im weiteren Gesprächsverlauf verrät Max dann auch: Gaming ist in dieser Vatersohnbeziehung ein wichtiger Klebstoff – und eine ganz bestimmte Shooter-Reihe lockt Steven Spielberg dabei hinter den Bildschirm.
Wo wir bei Uncharted waren: Mister Playhill (hehe), wenn Sie das hier lesen, sollten Sie wissen, Uncharted gibt’s mittlerweile auch auf Steam!
Außerdem wird endlich die Frage geklärt, ob Steven Spielberg eher Konsolero oder PCler ist. Max verrät: „Er liebt Spiele. Er ist derjenige, der mich dazu gebracht hat. Er ist ein großer PC-Spieler. […] Er fragt: ‚Hey, was ist gut? Welches Call of Duty sollte ich spielen? Schick mir eine Liste mit den fünf besten Shootern und ich lade sie herunter, dann können wir sie zusammen spielen, wenn du zu uns nach Hause kommst. […] Es ist immer ein Call of Duty. Er liebt Call of Duty. Er spielt die Story-Kampagne.“
Zusammengefasst, bevorzugt also der Mann, der nicht mit Señor Spielbergo aus der Simpsons-Folge „Springfield-Film-Festival“ zu verwechseln ist, den PC, die Maus-Tastatur-Steuerung – und die Call of Duty-Reihe. Letztgenannter Punkt verwundert bei diesem Kreativschaffenden hinter Der Soldat James Ryan oder Band of Brothers in der Tat weniger.
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Quellen: YouTube / @MinnMax, @Brandon Jones, Fuzzybot