Das Early-Access-Phänomen Valheim hat einen neuen Meilenstein erreicht: Das nordische Survival-Abenteuer hat sich in drei Wochen über vier Millionen Mal verkauft, wie Iron Gate und Coffee Stain Publishing stolz via Twitter verkünden:
You did it again vikings! We hit another million! ðŸ’ªâš”ï¸ #Valheim #Survival #Vikings https://t.co/085bhM9BcE
— Valheim (@Valheimgame) February 24, 2021
Erst letzte Woche wurde die Drei-Millionen-Marke durchbrochen und kurz darauf über 500.000 gleichzeitig aktive Spieler auf Steam gezählt. Laut Entwickler sei inzwischen außerdem eine kombinierte Spielzeit von mehr als 10.000 Jahren erreicht sowie Platz 57 der am besten bewerteten Steam-Spiele aller Zeiten erklommen worden. Aktuell sind 96 Prozent von über 90.000 Nutzerreviews auf Steam positiv. Der Preis für den Download beträgt 16,79 Euro.
Wer selbst einen Ausflug in die Wikingerwelt wagen und nicht nur auf fremden Servern spielen möchte, kann dies z. B. über 4Netplayers tun. Dort können Server ab 4,44 Euro gemietet und nach Belieben konfiguriert werden.
Ich glaube einfach, dass vielen Spieler jetzt langsam klar wird, wie cool ein Spielgefühl ohne Questmarker sein kann.
Einfach nochmal erleben, statt irgendwelche Listen und Fragezeichen abzugrasen!
Ob es für einen wirklichen Trendwechsel reichen wird, wage ich aber noch zu bezweifeln.
Survival
Der aus dem Englischen stammende Begriff Survival für Überleben fasst Kenntnisse und Fertigkeiten zusammen, die ein vorübergehendes (Über-)Leben in einer Notsituation ohne oder mit geringen Hilfsmitteln ermöglichen sollen. Entsprechende Notsituationen treten insbesondere bei Natursportarten wie dem Trekking und Bergwandern sowie nach Naturkatastrophen auf.
Ziel ist die Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse nach Wasser und Nahrung sowie der Schutz vor Kälte und Gefahren. Die Selbstrettung erfordert häufig die Fähigkeit zur Orientierung in der Wildnis.
Es treffen nicht alle Punkte auf das Spiel zu, aber viele.
Wenn das Spiel für Dich nicht genügend Survivalaspekte beinhaltet, dann ist es wohl nichts für Dich.
Fest steht jedenfalls, dass man ohne Nahrung und ausreichend Schutz im späteren Spielverlauf die Map mit jeder Menge Grabsteine pflastert. Und bedeutet nicht nur gute Ausrüstung, sondern auch die Elemente.
Survival braucht Crafting, da sind wir uns jetzt doch einig? Crafting gehört zu Survival ist inhaltlich gleich damit.
Den Umkehrschluss, den ich gemacht haben soll, finde ich grad nicht.
Ausdauer allein, Crafting allein, sterben können allein, eine Hungermechanik allein, n allein macht jeweils kein Survival. Hast recht und ich behaupte nichts gegenteiliges. Gute Nacht.
Survival wäre, zu beeinflussen, wieviel Stamina du hast, wie schnell es weggeht und wie schnell es regeneriert, und zwar nicht (nur) durch irgendwelche Skills, sondern durch essen, trinken, kälte, wärme, ...
Und wenn dir Nahrung ausgeht, und du deswegen kein Stamina mehr regenerien kannst, dann stirbst du halt. Selbst wenn du still stehst.
Wenn du nur wegen Staminamangel einem fallenden Baumstamm nicht ausweichen konntest, dann stirbst du weil dich ein Baumstamm getroffen hat, aber nicht, weil du erschöpft warst. Natürlich hängt das irgendwo zusammen, aber der essentielle Anteil für "Survival" fehlt da für mich einfach. Spielt keine Rolle ob du wegen Nahrungsmangel oder Kälte kein Stamina mehr hattest. Du hattest einfach kein Stamina mehr, weil es halt leer war. Das es zu früh leer war, weil du keine Nahrung mehr hattest oder es halt Arschkalt ist, DAS wäre dann wiederrum Survival.
Wie gesagt, und da hast du ja auch zugestimmt: Das Environment war dann eben gegen dich.
Ich habe auch nicht gesagt, das dir das fehlen soll, sondern nur das es damit kein Survival ist.
Die handvoll Lebenspunkte und der niedrige Blutzuckerspiegel, durch den unbedachte Sprünge beim Hügelabwärtslaufen, Kollisionen mit einem nur rollenden Baumstamm, um ein paar Meter verschätzt beim Durchschwimmen eines Flüsschens oder "auf ein Wildschwein getreten" usw. zum Tod führen können. Das Spiel übt sanften bis heftigen Druck aus, zu essen und sich zu bekleiden, nur verhungern und verdursten lässt es die Spielfigur halt nicht.
Wäre das Spielziel "reglos herumstehen/-sitzen", dann ja, wäre es spannender, wenn der Magen knurrt und die Blase drückt. Aber so wie das Spiel aufgebaut ist, fehlt mir diese Gefahr wirklich nicht.
Erfrieren oder etwas mit gleicher Konsequenz ist wohl möglich, ich habe das entsprechende Biom "Mountain" allerdings bisher nur aus sicherer Entfernung betrachtet.
Crafting (und kämpfen) von Survival zu trennen oder nicht – da werden wir uns nicht mehr einig werden, schätze ich. Kennst Du https://en.m.wikipedia.org/wiki/The_Gra ... ideo_game) ? Und bitte nicht als Aggression verstehen. Daran dachte ich eben. In der Demo des Spiels kann man nicht sterben, in der Vollversion zu jedem Zeitpunkt ganz zufällig. Kein Kampf, kein Crafting.