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Neue Spiele 2025: Worauf wir uns nächstes Jahr besonders freuen

Ein neues Jahr voller interessanter Spiele-Releases steht vor uns. GTA 6 schwebt natürlich wie ein unheilvoller Stern über allem anderen. Und wer weiß, welche Überraschungen eine potenzielle Switch 2 mit sich bringt. Ansonsten haben wir aber relativ moderate Wünsche.

Screenshot-Collage aus Monster Hunter Wilds, GTA 6 und Little Nightmares 3.
© Capcom / 2K Games / Rockstar Games / Bandai Namco Entertainment / Supermassive Games / Adobe Photoshop [M]

Video-Vorschau: Videospiele Januar bis April 2025

Wir verraten euch, auf welche Titel ihr euch jetzt schon zwischen Januar und April 2025 freuen könnt - und glaubt uns: Manch ein Titel davon hat Potenzial zum “Spiel des Jahres” zu werden.

Gerrit – Little Nightmares 3

Im erträglichen Maße gruselig, aufgebaut durch Atmosphäre und nicht durch effektvoll eingestreute Jump-Scares, stets bedrückend und manchmal auch etwas abstoßend: Die ersten beiden Teile von Little Nightmares haben einen Ton angestimmt, der bei vielen Spielerinnen und Spielern auf Wohlwollen stieß. In einer tristen Welt werden die puppengroßen Hauptcharaktere von allem verfolgt, was ihnen begegnet. Im Sequel wurde mit einem zweiten Charakter noch eine weitere Rätsel-Ebene aufgemacht.

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Little Nightmares 3 – nicht mehr von Tarsier Studios sondern von Supermassive Games entwickelt – kann erstmals auch im Koop gespielt werden, setzt aber ansonsten in Look und Atmosphäre auf das altbewährte Prinzip: Relativ farblose Welten, verstörende Szenarien und skurrile Monster. Die Begegnung mit der alienartigen Leiterin des Süßigkeitenwerks steht in puncto Spannungsaufbau denen mit der Lehrerin oder dem Arzt im Vorgängerabenteuer in nichts nach, wie ich auf der gamescom erleben durfte.

Es wäre für mich völlig in Ordnung, wenn Little Nightmares 3 more of the same wird, weil ich mit den ersten beiden Teilen gute und bisweilen nervenaufreibende Erlebnisse gehabt, die aufgrund überschaubarer Länge nie ausgelutscht wirkten. Durchaus denkbar, dass der dritte Teil da noch einen drauf setzt – der Horror kennt keine Grenzen. Und wenn Tarsier Studios, die mit dem noch eine Spur gruseliger wirkenden Reanimal ein heißes Eisen schmieden, nachlegt, dann brechen herrliche Zeiten für Fans der Horror-Plattformer an.

Jonas – Monster Hunter Wilds

Mich als Monster Hunter-Junkie zu bezeichnen, wäre definitiv übertrieben: Ich bin erst mit 2018 mit World auf der PlayStation 4 in die Reihe eingestiegen und habe Rise kaum angerührt – abgeschreckt durch die technischen Einbußen auf der Nintendo Switch und längst mit anderen Spielen beschäftigt, als fast zwei Jahre später endlich die PlayStation-Fassung erschien. Doch World hat mich und zwei Freundinnen damals derart eingenommen, dass unsere Tage abseits der Uni fast nur aus der Monsterhatz bestanden.

Mit dem bevorstehenden Release von Monster Hunter Wilds und einer intensiven Anspielsession auf der gamescom lodert diese nahezu verloschene Flamme aber wieder in mir auf und lässt mich Wetzstein, Ghillie-Mantel und Jagdhorn hervorkramen. Denn Wilds verspricht das, was mich bei World damals so gefesselt hat: Herausforderndes Gameplay in opulenter Grafik, bizarre Kreaturen in üppigen Landschaften und eiserne Kameradschaft im Angesicht der Gefahr.

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Beim Anblick der neuen Monster packt mich jedenfalls schon jetzt der Ehrgeiz, besonders die Rosenspinne Lala Barina mit ihrer tödlichen Anmut hat es mir angetan. Aber auch der Schlammmoskito Rompopolo dürfte mich mit seinen fiesen Angriffen auf Trab halten. Eigentlich würde ich mich gerne überraschen lassen und mir gar nicht anschauen, welche absurden Viecher Capcom in Monster Hunter Wilds noch so einbaut, aber bislang hat die Neugier die Oberhand behalten.

Gut, dass das Marketing nicht schon alles im Vorfeld verrät und sicherlich noch einige unerwartete Widersacher durch die neuen, wunderschönen Gegenden des Spiels wandern. Vielleicht frische ich dann bis zum Release noch einmal meine Fähigkeiten als Jagdhornbläser auf, um zu verhindern, dass ich anderen Jäger*innen beim Launch die Ohren volljaule. In der Wildnis kann ein falscher Ton schließlich schnell den Tod bedeuten!

Sören – Doom: The Dark Ages

Als wenige Wochen vor der Enthüllung das erste Mal Gerüchte aufgetaucht sind, dass sich ein neues Doom bei id Software in Entwicklung befindet, welches in einem mittelalterlichen Szenario spielt, war ich sofort Feuer und Flamme: Der Doom Slayer in Ritterrüstung? Jap, kein Zweifel, das passt hervorragend. Und doch war ich auf den ersten Trailer nicht gefasst: Wie gut sieht das denn bitte aus?!

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Mit Fellmantel, Kettensägenschild und dicker Schrotflinte ballert sich die „Superwaffe der Götter und Könige“ nur so durch die Dämonenmassen, wie wir es aus den beiden Vorgängern gewohnt sind. Aber es wäre ja nicht id Software, wenn das Team nicht auch ein paar frische Ideen parat hat: Eine Waffe, die Dämonenschädel als Munition nutzt? Auf einem Drachen mit Laserflügeln durch die Lüfte rauschen? Mit einem Streitkolben um sich schlagen? Ein Bolzengewehr, welches Gegner nur so aufspießt und glatt aus Van Helsing oder Painkiller stammen könnte? Anders gesagt: Es sind 1 Minute und 55 Sekunden lang Metal pur.

Angesichts von Doom Eternal bin ich nämlich zuversichtlich, dass auch The Dark Ages ein unfassbarer Shooter wird. Ich hoffe, bald noch mehr sehen und vor allem einmal Hand an Maus und Tastatur legen zu dürfen. Danach darf sich das Team gerne einmal an einem Reboot von Quake versuchen.

Arlene – Professor Layton und die Neue Welt des Dampfes

Oh Junge, das wurde aber auch Zeit: Ein neues Spiel mit dem guten Professor Layton in der Hauptrolle steht bevor. Der letzte Ableger der Reihe geht zurück auf das Jahr 2017 – und darin stand er nicht mal selbst im Vordergrund. Erst wenn man noch einen Titel weiter in die Vergangenheit springt, lässt sich Laytons letzter Auftritt ausfindig machen. Sobald Professor Layton und die Neue Welt des Dampfes 2025 erscheint, wird der satte 12 Jahre auf dem Buckel haben.

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Ich kann gar nicht beschreiben, wie wichtig die Existenz des Rätselspaß rund um den Archäologen und seinen Lehrling für mich ist. So viele gute Erinnerungen sind an die charmanten Abenteuer geknüpft – und zwar alte sowie neue. Denn es ist noch nicht lange her, dass ich mir die Nintendo DS-Spiele aufwändig auf dem Gebrauchtmarkt nachgekauft habe und sie anschließend neu erleben durfte. Auch aus meiner gegenwärtigen Perspektive ist die Reihe echtes Gold und damit nicht nur Opfer nostalgischer Verklärung.

Ob der bevorstehende Teil seinem Erbe gerecht werden kann, darauf bin ich schon sehr gespannt. Bei mir überwiegt vorerst vor allem eine gute Portion Optimismus. Das Steampunk-Setting weckt in mir großes Interesse und mich beruhigt ebenfalls, dass man den von mir so geliebten Kerninhalten bis auf einige Anpassungen treu zu blieben scheint.

Was ich von dem neuen 3D-Look halte, weiß ich allerdings noch nicht so recht. Eigentlich vermisse ich das satte, handgezeichnete 2D von ganzem Herzen, verstehe aber, dass man nach über einem Jahrzehnt das dringende Bedürfnis verspürt, mindestens einen deutlichen Sprung in der Grafik vollziehen zu wollen. Wenn man dafür guten Gewissens die prägenden Mechaniken beibehalten kann, soll mein Segen ausgesprochen werden. Nur das wohltuende Sounddesign und die cleveren Dialoge will ich nicht missen müssen.

Paul – Slay the Spire 2

Die Frage nach taufrischen Titeln, die erst im neuen Kalenderjahr oder vielleicht sogar erst im kommenden Jahrzehnt erscheinen, ist bei mir immer so eine Sache. Mein Backlog füllt sich mit jedem Steam-Sale mehr und mehr und auch, wenn ich anhand der Zeit, die ich mit Zocken verbringe, nicht gerade wenig spiele, fällt meine Wahl dabei meist auf die für mich bewährten Vertreter bestehend aus World of Warcraft, League of Legends, oder Valorant. Dass ich mich frischem Futter so gar nicht öffne, kann ich aufgrund meiner jüngst entdeckten Leidenschaften für Warframe oder meinem Herbstspiel 2024 – Cult of the Lamb – aber gar nicht unbedingt sagen.

Dass aber bei den genannten beiden das Erscheinungsdatum in der Vergangenheit liegt, macht es nicht gerade einfacher, immerhin soll es hier ja um ein Spiel gehen, welches erst 2025 erscheint. Ich glaube das letzte Mal, dass ich mich aktiv und so richtig auf ein wirklich neues Game gefreut habe, war vor dem Release von GTA 5. Klar, auch meine Vorfreude auf Teil 6 kennt kaum Grenzen – kaum, weil ich dieses Mal nicht unbedingt damit plane, mir eine aktuelle Konsole zu holen, um zum Release spielen zu können. Und darüber hinaus hat Kollege Sören den von so vielen ersehnten, sechsten Teil ja schon in seinem Beitrag weiter oben zu genüge abgehandelt. Was bleibt also übrig?

Tatsächlich trotz des vielleicht etwas überdramatisch wirkenden Einstiegs so Einiges! Ob – oder besser gesagt wann – ich mich der 2025 kommenden Kost denn widme, bleibt offen. Dennoch haben es mir Namen wie der des südkoreanischen Soulslike The First Berserker: Khazan, das mit der von mir so geliebten Portion Dark-Fantasy und einem aufregenden Anime-Artstyle daherkommt, Monster Hunter Wilds, das gleichzeitig meinen ersten Berührungspunkt mit dem Franchise darstellen würde, Soulframe, das neue MMO der Warframe-Macher oder die Neuauflage von Fable, welches mich als noch junger Nerd und Zuschauer auf der Xbox meiner Kumpels immer wieder stundenlang staunend zurückließ und mir den Weg in die fantastischen Welten Azeroths und Co. ebnete, mit ihren reizvollen Teasern und Trailern angetan.

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Um einen Titel komme ich aber ganz sicher nicht herum und dieser mag angesichts der bisherigen Nennungen schon fast wie ein kleiner Hut wirken, was meine Begeisterung für ihn aber keineswegs schmälert: Slay the Spire 2. Der erste Teil des abwechslungsreichen, kurzweiligen Roguelike-Deckbuilders hat mich hunderte Stunden und ganze Wochenenden hinweg an den Bildschirm gefesselt. Während ich ihn anfangs noch eher stiefmütterlich und als Pausenfüller zwischen den „richtigen Games“ behandelt hatte, erwischte ich mich in Windeseile dabei, plötzlich gar nicht mehr von ihm ablassen zu können. Zu viel Spaß machte es mir, mit den verschiedenen Archetypen herumzuspielen und sie durch die ewig fortlaufenden Level zu pushen. Sogar die Fan-Expansion mit dem Namen Downfall, die bis zuletzt mit Updates versorgt wird, fiel meiner Sucht zum Opfer.

Ich bin also mehr als gespannt darauf, was Entwickler Mega Crit am eigentlich ohnehin unumstößlich genialen Prinzip von Slay the Spire mit Teil 2 noch verbessert haben will. Mir reichen aber auch die neuen Charaktere und Deck-Archetypes, um in den bevorstehenden Aufstiegen zur Spitze des Turms glücklich zu werden – obwohl ich zahllose Male dabei scheitern, herabstürzen und meinen neu gemischten Kartenhaufen vom Boden auflesen werde. Zum (literarischen) Runterkommen gucke ich mir in der Zwischenzeit dann vielleicht mal das atmosphärische Aloft oder das – meinem kranken Hirn viele unangebrachte Jokes versprechende – Date Everything an.

Patrick – Tormented Souls 2

Frage: Habe ich das erste Tormented Souls gespielt? Antwort: Aber nicht doch! Zweite Frage: Hindert mich das daran, mich auf Tormented Souls 2 zu freuen, wie Albert Wesker auf eine neue Tube Haargel? Die Antwort lautet: Kein bisschen hält mich das davon ab. Denn zunächst wird Teil eins zum Zeitpunkt aktuell, da ich diese Zeilen in die ABC-Klaviatur hämmere, bei Steam wieder kriminell günstig für einen Cent-Betrag feilgeboten. Dann kann sich das erste Kapitel des Survival-Horror-Glanzstücks mit insgesamt sehr positiven Spieler*innen-Bewertungen im vierstelligen Bereich brüsten.

Wiederum ein zaghafter Blick in meine private Steam-Bibliothek verrät, dass irgendwer – vermutlich Obermufti Albert Wesker persönlich – die Direktive posaunt hat: Was Gaming angeht, setzt es für mich eine etwas einseitige Ernährung aus Survival Horror (und sonst nixxx). Oder wieso sonst ploppt da ein Heartworm neben einem Crow Country auf, geben sich Fear the Spotlight und Resident Evil: Revelations 2 die Klinke in die Hand? Aber weg von der Nabelschau – hin zu der mehrwertigen Schlüsselfrage: Wieso freue ich mich wie ein mit Nutella eingeschmiertes Honigkuchenpferd auf Tormented Souls 2?

Nachstehend ein fast halbstündiges Gameplay-Video zu Tormented Souls 2, bei dem „Grusel“ wirklich mit großem „G“ geschrieben wird. Bei diesem Gänsehaut-Faktor hilft auch keine Wesker’sche Gläser mit noch so großem Gruselschutzfaktor.

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Der knackige Knackpunkt lautet: Persönliche Präferenzen. Ums in eine simple Formel zu kippen: Bei der Mixtur „Weibliche Hauptfigur“, „schaurig-schöne Gruselei mit viel Item-Management“ und „Survival-Horror nach klassischer Bauart“, schlägt mein Vorfreud-o-meter maximal aus.

Quellen: Youtube / Crimson Desert, Bandai Namco, Rockstar Games, Bethesda Softworks, Nintendo of America, Monster Hunter, DON’T NOD, Nintendo DE, Mega Crit, IGN; Twitter /@NintendoAmerica