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Lohnt sich die Polaris? Unser Fazit nach dem Wochenende

Die Polaris hat sich den Platz als zweitgrößte Gaming-Messe Deutschlands erkämpft. Können wir das Event nach einem Besuch empfehlen?

Bild eines Banners auf der Polaris 2024 mit der Aufschrift
© 4P

Dieses Jahr durfte ich im Namen von 4P zum ersten Mal auf der Polaris in Hamburg vorbeischauen und mir an den Tagen Freitag und Samstag reinziehen, was die noch recht junge Messe für Besucher*innen zu bieten hat.

Dabei sind mir einige persönliche Highlights und positive Überraschungen im Gedächtnis geblieben. Was mir besonders gut gefallen hat und womit ihr in etwa rechnen könnt, wenn ihr überlegt selbst einmal mit dabei zu sein, will ich euch verraten.

Polaris 2024: Das gab es zu entdecken

Mein erster Eindruck an Tag eins der Convention war in etwa: „Hier ist es ja gar nicht so überlaufen“. Dieser Gedanke hat mich von 12 bis 18 Uhr weiter begleitet, während ich gemütlich durch die insgesamt fünf verschiedenen Bereiche geschlendert bin. Am Eingang vorbei ging es direkt weiter zum Merch und der Neo Taki-Bühne mit buntem Anime-Programm. Das Highlight hier waren ganz klar die Auftritte der Synchronsprecher*innen der Strohhutbande aus One Piece, von denen ich aber nur am Rande etwas mitbekommen konnte.

In der Halle mit dem Namen Valdhaym wechselte die Gestaltung in die Fantasy-Richtung. Hier musste ich vor allem gegen den Drang ankämpfen, in der Tabletop-Ecke massenweise handgefertigte Würfelsets zu kaufen und eine beeindruckende Nachbildung der Mauer aus Game of Thrones anzutatschen. Gerne hätte ich die Gelegenheit gehabt, eines der dort präsentierten Spiele auszutesten, aber das muss wohl auf die Liste fürs nächste Mal. Immerhin brauchte ich noch Zeit, Geld in der Artist Alley bei unfassbar talentierten Künstler*innen loszuwerden.

Hier noch ein Video zu den Eindrücken unserer Redaktion:

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Den als Munchi Markt bezeichneten Food Court konnte ich erst am Samstag besuchen, als mein Geldbeutel schon ziemlich leergeräumt und die Messe maximal mit Menschen befüllt war. Beim Anblick der Schlangen an den Essensständen hat sich die Freude über das am Vortag noch überschaubare Ausmaß der Polaris in Luft aufgelöst. Auch die Preise der angebotenen Snacks konnten meine Laune nicht unbedingt heben, aber darüber war ich nicht verwundert.

Ein zweiter Teil des Geländes beherbergte die Hallen Sandbox und Cyberdome. Erstere legte den Fokus auf Content Creation und Indie-Spiele, in der zweiten gab es die Main Stage mit den Hauptprogrammpunkten zu finden. Im Eingang hatten sich außerdem Aussteller wie Capcom und sogar Nintendo mit ein paar großen Spiele-Titeln eingerichtet. Unter anderem konnten Super Mario Party Jamboree, Zelda: Echoes of Wisdom und Monster Hunter Wilds angespielt werden. Freitags sogar ohne schier endlose Schlangen vor sich zu haben.

Polaris: Eine absolutes Muss für Fans von Conventions

Auf den vier Bühnen lief so gut wie pausenlos ein volles Programm, an dem vor allem namhafte Internet-Persönlichkeiten wie DoktorFroid, Reeze, NinotakuTV und Filow beteiligt waren. Besondere Punkte im Zeitplan markierten unter anderem der Cosplay Contest, Löffel Messer Gäbel, Verstecken auf der Messe und die Veranstaltung Alle gegen Hamburg von PietSmiet, für die allerdings gesonderte Tickets verkauft wurden. Wer Lust hat seine liebsten Content Creator*innen aus der Szene live zu sehen, hat auf der Polaris gute Chancen.

Und auch Fans von Cosplay kommen definitv auf ihre Kosten. So zum Beispiel beim diesjährigen Cosplay-Contest:

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Es war wirklich schön, hier Leute mit den gleichen Vorlieben zu treffen, nach den schönsten Kostümen Ausschau zu halten und alle Stände nach spannenden Stücken oder interaktiven Möglichkeiten abzuscannen. Und das alles in mühevoll gestalteten Hallen mit individueller Farbgebung und coolen Design-Elementen. Die App mit der Schnitzeljagd nach QR-Codes und dem XP-System hat dem ganzen das i-Tüpfelchen aufgesetzt.

Ich würde euch einen Besuch auf der Polaris auf jeden Fall ans Herz legen, allerdings natürlich nur, wenn ihr generell Spaß auf Veranstaltungen dieser Art habt. Sollten enge Menschenmassen ein Problem für euch sein, vermeidet so weit es geht den Samstag, so wie es manche von euch vielleicht schon von der gamescom gewohnt sind. Kurze Einordnung zu den Kosten: Preise für Tages-Tickets beliefen sich dieses Jahr auf 39 Euro, 69 Euro für das ganze Wochenende.

Mehr von 4P auf der Polaris

Während der Polaris habe ich übrigens an zwei exklusiven Artikeln gearbeitet, die ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte: In meinem Bericht über das Zeichnen im Manga-Stil bieten euch zwei Künstlerinnen spannende Einblicke in ihre Welten, ein Interview mit Profi-Cosplayerin Erza gibt es ebenfalls zum Nachlesen.

Disclaimer: Wir wurden von den Veranstalter*innen der Polaris zu der Messe eingeladen. Kosten für Unterbringung und Anreise an den Tagen Freitag und Samstag sind, sofern notwendig, durch diese Einladung gedeckt.