Fazit
Wäre 140 ein längeres Erlebnis mit größeren Welten und freispielbaren Fähigkeiten, müssten sich einige verdiente Jump’n’Run-Marken warm anziehen – denn in puncto Einfallsreichtum und Bosskämpfe setzt sich das Spiel wohltuend von ausgetretenen Genrepfaden ab. Die extrem minimalistische Inszenierung mit ihrem Hang zu farblicher Dissonanz gefällt mir sehr gut, allerdings kann ich auch nachvollziehen, wenn jemand 140 als hässliches Spiel bezeichnet. Der Klang ist aber über jeden Zweifel erhaben – Musik und Effekte werden buchstäblich zu einem essentiellen Teil der Plattform-Action. Weil sich das Spiel auch noch angenehm steuern lässt, bleibt auf Minusseite vor allem der sehr geringe Umfang stehen – das machen auch die Spiegelwelt-Versionen ohne Checkpoints nicht wett.Wertung
Bunt, minimalistisch, kreativ – sehr kurzer, aber unterhaltsamer Geschicklichkeitstest mit krasser Retro-Optik.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Ich jetzt gar nicht mal so unbedingt.
Der Gedanke ist natürlich nett und ehrenvoll, aber gerade bei Indies will ich ja was von Perlen hören, die ich selber noch nicht am Radar habe. Bei einer Art Abstimmung (so stelle ich mir das gerade vor), kommen dann eben die Spiele zum Zug, die den meisten schon ein Begriff sind.
Also vermutlich so was wie „wählt euer Indie-Review für diesen Monat“? Fände ich gut.