Fazit
Was hat der grausige Einstieg zu bedeuten? Wer bin ich und wieso kann ich meine dumpfe Stimme kaum hören? Interessante Fragen nach einem spannenden Einstieg! Die Antworten waren eine einzige Enttäuschung. Es fängt bei der detailarmen, ausgenommen groben Darstellung an, die Regisseur Brbora künstlerisch kaum aufzuwerten weiß. Vor allem aber fehlt ihm das handwerkliche Feingefühl, mich emotional an seine Protagonistin heranzuführen. Es sind die wenigen, viel zu kurzen Szenen, in denen er erzählerische Stichpunkte abarbeitet, anstatt mich glaubhaft ins Geschehen einzubinden. Das ist umso bedauerlicher, da es ihm durchaus gelingt, den unbeholfenen Gang und die eingeschränkte Wahrnehmung einer vom Alkohol gezeichneten Person nachzuahmen. Der Rest ist jedoch nicht mehr als eine Reihe halbherziger Minispiele vor unansehnlicher Kulisse.Wertung
PC
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Das interaktive Experiment eines Filmemachers enttäuscht technisch, spielerisch und erzählerisch.
Und die Reihe der nur noch Schrottsteamspiele setzt sich fort.
Gemach, damit, dass es als Spiel versagt, habe ich mich schon lange abgefunden. Aber gerade beim Ende hatte ich den Eindruck, der Herr Regisseur würde sich generell an Ratgeber der Sorte "M.N. Shyamalan: How to Make No Meaning Look Meaningful - A Basic Guide to Artsy Filmmaking" heften.
Naja, wenn es nach dem Schauen eines maximal 30-minütigen LPs KEINEN EINZIGEN Grund gibt, selbst Hand an das Teil anzulegen, dann hat der Entwickler irgendwas ganz gründlich falschgemacht.
Besonders das Ende: "Wendungen, wir brauchen noch viel mehr Wendungen!"