Fazit
Der Award für Aeterna Noctis stand lange auf der Kippe. Ich musste nicht nur mit mir kämpfen, sondern auch und vor allem mit dem Spiel. Es hing alles am Schwierigkeitsgrad. Einerseits hatte ich schon lange nicht mehr so viel Spaß mit einem Action-Adventure dieser Machart – zuletzt mit Ori and the Will of the Wisps oder Hollow Knight. Das Team von Aeternum Game Studios schafft das Kunststück, Elemente aus der „Metroidvania“-Nische nicht nur zu zitieren, sondern sie zu einem stimmungsvollen Ganzen zusammenzufügen. Die Mischung aus (etwas zu oberflächlichem) Kampf, Erkundung samt reizvoller Belohnungen sowie fordernden Plattform-Passagen ist zweifellos gelungen und enorm motivierend. Zumindest bis man zum wiederholten Male auf eine Stelle trifft, an der man wieder und wieder scheitert. Aeterna Noctis bleibt dabei aber stets fair: Es gibt aus jedem Kampf, aus jeder Auseinandersetzung mit den fordernden Bossen (die hier und da zu sehr ausgewalzt werden) sowie jeder noch so peniblen Sprungpassage einen Ausweg, der nicht auf Zufall basiert. Auch weil die punktgenaue Steuerung sowie die hoch akkurate Kollisionsabfrage jederzeit mitspielen. Allerdings ist die weitgehende Öffnung der Welt nach der recht linearen Anfangsphase ein zweischneidiges Schwert, das zusammen mit dem Anforderungsprofil an dem Willen nagen kann, weiterzumachen. Es gibt viele Erkundungsreize, die einen immer wieder vom ohnehin nur rudimentär markierten Hauptpfad abbringen. Aber mitunter manövriert man sich in Situationen, aus denen man sich nur mit viel Geduld befreien und wieder den Weg zurück zur nächsten Hauptmission finden kann. Und in diesen Momenten möchte man das Pad am liebsten hinlegen und nie wieder anfassen – bevor man es doch erneut aufnimmt und einen weiteren Versuch unternimmt. Und noch einen. Und noch einen. Und einen weiteren. Und irgendwann musste ich mir eingestehen, dass der Sog von Aeterna Noctis trotz des happigen Schwierigkeitsgrades enorm ist – und dies letzlich auch einen Award verdient. Frustresistente Anhänger dieses Subgenres des Action-Adventures können sich auf zig Stunden Unterhaltung in einer audiovisuell stimmungsvollen Spielwelt freuen.
Wertung
Aeterna Noctis dürfte die Vorbilder wie Metroid oder Castlevania stolz machen: Das Action-Adventure bietet Erforschung, Kampf und Plattform-Sequenzen in einer ausgewogenen Mischung. Aber seid gewarnt: Das Anforderungs-Niveau ist durchweg hoch!
Aeterna Noctis dürfte die Vorbilder wie Metroid oder Castlevania stolz machen: Das Action-Adventure bietet Erforschung, Kampf und Plattform-Sequenzen in einer ausgewogenen Mischung. Aber seid gewarnt: Das Anforderungs-Niveau ist durchweg hoch!
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Ach wie schön nostalgisch und das auf PS5.
Erinnert mich sehr an PS one Games, schade das man da jetzt ne PS5 braucht.
Wow das scheint wirklich genau meine Kragenweite zu sein, vielen Dank für den Test, das werde ich mir sowas von anschauen. Aber da ich es nicht sofort spiele, werde ich mir irgendwo eine *hust* gec* Version ziehen, wer weiß ob nicht noch der Schwierigkeitsgrad über die nächsten Wochen und Monate enorm verwässert wird. (wäre nicht das erste mal), Steam zwingt einem ja leider zum Update.
Aber natürlich kaufe ich das Spiel gleichzeitig, es geht nur darum die Vanilla Erfahrung zu erhalten.