Leider gewöhnt man sich irgendwann an die düstere Action, zumal die Besessenen keine Immunitäten zeigen. |
Allerdings machen sich nach zwanzig, dreißig Kämpfen bereits Abnutzungserscheinungen breit, was die Vielfalt und den taktischen Anspruch angeht. Ich jogge immer wieder zu einem nahen Generator, schmeiße ihn an und betrete den rettenden Lichtkegel, der mich sofort heilt. Und siehe da: Die Lebensenergie ist schnell wieder auf Maximum! Und wenn ich mal umzingelt werde, schmeiße ich die Smartbombs…ähm…Blendgranaten. Der Nervenkitzel weicht später der Ballerroutine, wenn man auf einer Rockbühne eine Hundertschaft nieder mäht oder sie im Dutzendpack über den Haufen fährt. Man verliert irgendwann den Respekt vor den Feinden, weil es fast immer genug Waffen und Munition gibt.
Remedy kann im weiteren Spielverlauf nicht mit Überraschungen wie neue Gegnertypen, Waffen oder Situationen aufwarten, die Alan Wake als Actionspiel auf wirklich sehr gutes Niveau hieven würden. Man hat relativ schnell alle Totmacher und Todfeinde gesehen, alle Taktiken und Tricks ausprobiert. Schön ist, dass man manchmal auch einfach fliehen muss und dann endlich mal das Gefühl des Gejagten bekommt. Allerdings ist die einzige groß angelegte Fluchtszene wiederum so anspruchslos, dass man mit einfachem Lauf nach vorne durchkommt. Und spätestens nach fünf Spielstunden weiß man, wie der Kampfhase läuft: Licht gegen Dunkel – immer wieder, ohne Variationen.
Poltergeister im Anmarsch
Es gibt abseits von riesigen Baggern oder plötzlich vom Himmel fallenden Bussen keine wirklich beeindruckenden oder
fürchterlichen Feinde, die angesichts flexibler Schwachpunkte eine spezielle Taktik verlangen würden. Vögel muss man mit Leuchtpistolen als heranfliegenden Schwarm treffen, Poltergeister wie lebendig gewordene Tonnen oder ganze Autos ebenso. Man kann auch auf alles und jeden Leuchtfackeln oder Blendgranten werfen. Es gibt weder Immunitäten noch Besonderheiten – einfach draufhalten!
Wenn sich der Boden plötzlich hebt, wenn Brücken schwanken oder Poltergeister in Gegenstände fahren und Besitz von riesigen Kabeltrommeln oder gar Fahrzeugen ergreifen, kommt natürlich Stimmung auf. Aber das ist zusammen mit einigen Einblendungen von Fratzen das einzige wirklich verstörende oder subtile Horrorelement im Spiel. Und das ist ein paar Jahre nach Eternal Darkness <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1917′)“>, Silent Hill <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=976′)“> und Project Zero <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2544′)“> zu wenig. Remedy hätte sich nicht nur literarisch von Bestsellerautoren, sondern auch inhaltlich von diesen Größen inspirieren lassen sollen, um zu verschleiern und zu verwirren.
Grausige Reste der Offenheit
Dass Alan Wake mal als größeres Spielerlebnis in einer offenen Welt geplant war, merkt man vor allem den späteren Abschnitten bei Tageslicht an, in denen man weite Strecken durch die waldigen Berge mit Fahrzeugen düsen kann. Hier kann man fast à la Grand Theft Auto <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9976′)“> die Vehikel wechseln, indem man einfach anhält und in den nächsten Wagen steigt. Ein
bulliger Jeep steuert sich zwar etwas anders als ein schlanker Ford, aber das Gefühl bleibt schwammig, man kann weder ordentlich Gas geben und muss kaum aufpassen, dass man die Karren zu Schrott verarbeitet.
Zwar gibt es ein Schadenssystem, aber das ist ebenso gnädig wie die hölzernen Straßenbegrenzungen stabil sind – hier ist die Physik alles andere als realistisch. Lediglich in den düsteren Phasen ist man auch im Auto in Gefahr: Obwohl man die Besessenen mit dem Scheinwerferlicht schwächen und im Dutzendpack über den Haufen fahren kann, sollte man auf Kollisionen mit schweren Geisterbaggern oder Ähnlichem verzichten und sein Auto möglichst nicht umzingeln lassen – dann wird man nämlich von den schwarzen Kreaturen rausgezerrt; sehr schön. Letztlich ist die Sicherheit in den Autos bei Nacht allerdings viel zu groß, so dass die Feinde an Gefährlichkeit verlieren, sobald man hinter dem Steuer sitzt.
So ich erlebe gerade meinen 2. Frühling mit Alan Wake. Damals als das Spiel rauskam hat es mir schon echt gefallen. Hab es allerdings nur einmal durchgespielt gehabt. Hab zwar versucht es danach noch 2mal wieder anzufangen aber ich verlor schnell die Lust.
Jetzt hatte ich spontan wieder Lust darauf (könnte wohl sein dass ich auch gerade Max Payne spiele und der Remedy Flair einfach ansteckt) und es nochmal angefangen. Hab es gleich auf Alptraum angefangen und ich muss sagen ich bin wieder richtig begeistert.
Die Story ist einfach so packend, sowas hab ich in kaum einem anderen Spiel erlebt. Jedes kleine neue Detail nehm ich begeistert auf und jede Manuskriptseite wird begeistert gelesen. Die Story ist so packend aber auch verzwickt und verwirrend. Ich kann man garnicht mehr so richtig an alles erinnern als ich es das erste mal durchgespielt hab. Es fühlt sich jetzt alles wieder so neu an. Und die Manuskriptseiten die man nur auf Alptraum findet bringen echt viele neue Aspekte in die Story. Ich bin schon gespannt was man in der letzten Episode so alles erfährt.
Und auch das größte Manko das es damals gab, das Gameplay, fällt mir überhauptnichtmehr negativ auf. Auf Alptraum sind die Kämpfe echt packend und knifflig. Man muss sich echt konzentrieren wenn man von allen Seiten attackiert wird, geschickt ausweichen und alles einsetzen was man hat. Da geht einem die Pumpe echt jedes mal hoch. Aber zu schwer ist es auf jedenfall nicht. Nur die Poltergeister sind echt nervig. Da hat man manchmal echt keine Chance auszuweichen. Es macht auf jedenfall ne Menge Spaß gegen die Gegner zu kämpfen. Das hatte ich damals echt nicht so in Erinnerung.
Und zur Atmosphäre muss ich ja nichts mehr sagen, eine bessere hab ich selten gesehen. Die ganze Umgebung, die Soundkulisse, das Panorama, die Architektur alles so grandios gemacht. Und die Dialoge mit den Leuten sind jetzt da ich es auf Englisch spiele echt grandios.
Insgesamt bin ich echt wieder ein bischen verliebt in das Spiel und...
ich weiss nicht was du hast, aber wenn ich das game nachts alleine mit kopfhörern spiel kommt ne echt coole stimmung auf und an sich find ich die story auch echt ok.
ich denke man muss sich einfach mehr reinversetzen in das game und mal wirklich hinterfragen was man selbst in der situation machen würde bzw wie man drauf wäre (ich renne nicht gerne nachts so lange alleine im wald rum:D).
Ich finde es gibt da wirklich schlechtere Spiele in der Hinsicht.
p.s: ich find das movement eig ok mit gamepad^^
Ich kann den Test auch unterschreiben. Spiele es seit 9 Stunden. Die ersten 2 Stunden sind saugeil, aber irgendwie hat man dann bis auf ein paar erzählerische Höhepunkte schon alles gesehen. Das Spiel hätte man auf 5, 6 Stunden kurzen müssen, da es für 12 (?) viel zu wenig Abwechslung bietet. Oder man hätte es als Shooter konzipieren müssen, dann würde die Ballerei wenigstens ordentlich Spass machen. So ist es ne nette mysteriöse Kurzgeschichte mit mittlemäßigem Gameplay, welches nicht zuletzt dem grottigen Movement zu verdanken ist.
Habe gerade aus Spaß an der Freude mal angefangen den Test zu lesen, da ich mir das Spiel vor kurzem gekauft habe, habe aber nach dem Beginn der zweiten Seite mit der Lektüre aufgehört. Mir ist nämlich wieder eingefallen, warum ich Reviews nie lese: diese Spoilerei ist einfach unglaublich nervig!!! Danke dafür!
das spiel ist auf jeden stark!
es ist einfach mal für mich was neues irgendwie!!!
also ich hatte kaum angst in dem spiel. nur schreckmomente weil diese deppen immer auftauchen wenn man es nicht denkt!
sobald der wald vom dunklen wind, nebel durchforstet wird kommt dann immer so ein komisches gefühl!
das spiel ist top gelungen!
beim testen was kurz sein sollte spielte ich 4 stunden ohne pause !!