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Alan Wake (Action-Adventure) – Alan Wake

Der Held ist kein Söldner, sondern Schriftsteller. Er kämpft nicht in einem Krieg, sondern in seinem Roman. Er zitiert nicht Tom Clancy, sondern Stephen King. Dieses Spiel trug von Anfang an die Hoffnung in sich, dass das junge Medium zu mehr als Waffenporno fähig ist, dass es geheimnisvolle und erzählerisch wertvolle Unterhaltung bieten kann. Schon fünf Jahre vor Heavy Rain symbolisierte Alan Wake eine kollektive Sehnsucht. Jetzt ist der Psycho-Thriller endlich da.

© Remedy / Microsoft

Fazit

Das ist nicht der grandiose Thriller, der die Rätselhaftigkeit eines Twin Peaks mit dem subtilen Grauen eines Silent Hill verbindet. Das ist schmackhafter Popcorn-Horror, der von Michael Bay kommen könnte – ein audiovisueller Hochgenuss mit explosiver Action. Macht das Spaß? Oh ja! Vor allem wenn die Besessenen aus dem Wald kriechen, ich einem Axthieb in Zeitlupe ausweiche und danach die Pumpgun abfeuer! Ich bleibe bei Tageslicht auch gerne stehen, um die Kamera zu schwenken: Was für eine fantastische Bergwelt! Allerdings ist sie erstens tot und zweitens werde ich stupide von A nach B hindurch geschleust. Es gibt weder aktive Dialoge noch anspruchsvolle Rätsel oder verstörenden Psychoterror. Remedy wollte an die Dramaturgie aus Film und Literatur anknüpfen, um einen grausigen Thriller zu erschaffen. Das gelingt ihnen an der Oberfläche der Inszenierung gut, aber so ungewöhnlich der erzählerische Ansatz ist, so gewöhnlich ist die Spielmechanik darunter – inkl. Thermosflaschen und Spuren für Blinde. Remedy ist hier ganz eindeutig faule Kompromisse eingegangen und hat die geplante Offenheit ad acta gelegt, damit möglichst viele Leute möglichst viel Spaß haben. Die Story ist gut und in ihren besten Momenten blitzt ihr schauriges Potenzial auf, aber im Gegensatz zu Eternal Darkness, Silent Hill oder Project Zero wird dieser Horror nicht als Highlight in Erinnerung bleiben. Nach zwölf Stunden und sechs Episoden hinterlässt das Finale keine nachdenkliche Ergriffenheit, sondern einen schalen Nachgeschmack.

<a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Michael‚);“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide();“ href=“http://www.4players.de/4players.php/autorinfo/Allgemein/Team/Redaktion/237.html“>Wenn sich die Bäume im Wind wiegen, das weiche Mondlicht durch die Äste schimmert und das sanfte Rauschen von einem immer lauter werdenden Grollen abgelöst wird, bin ich in der Welt von Alan Wake gefangen wie der Autor selbst: Atmosphärisch gehört dieser übernatürliche Psycho-Thriller mit zum Besten, was ich bisher an einer Konsole oder dem PC erlebt habe. Vor allem die ruhigen Momente haben es in sich, doch auch wenn das laute Getöse einsetzt und die Dunkelheit ihr destruktives Gesicht zeigt, werden sich vor allem Besitzer von leistungsstarken 5.1-Anlagen wie im Raumklang-Himmel fühlen. Doch so sehr mich das audiovisuelle Erlebnis packt und mich die Hintergrundgeschichte mit ihren Mysterien fesselt – spielerisch haut mich Remedy nicht so richtig vom Hocker. Rätselelemente sind kaum vorhanden, die Action ist zwar oft intensiv, nutzt sich aber durch ständige Wiederholungen und zu wenige Gegnervariationen zu schnell ab. Außerdem nagt die Überversorgung an Munition, Waffen und Fackeln an der Spannung: Während ich bei Spielen wie Resident Evil schon aufgrund des knappen Vorrats Schweißausbrüche bekomme, machte ich mir hier bei der nächtlichen Flucht nur selten Sorgen, mich gegen die Besessenen zur Wehr setzen zu können. Die Krone setzt diesbezüglich der Bosskampf auf – wenn man ihn überhaupt so nennen kann: Dramaturgisch zwar gelungen, ist das Finale spielerisch eine kleine Katastrophe. Das gilt auch für die Fahrsequenzen, die mit ihrer schwammigen Steuerung und schwachen Soundeffekten mehr an eine Billig- als eine Triple-A-Produktion erinnern. Trotzdem habe ich den Besuch in Bright Falls insgesamt genossen – die dichte Atmosphäre und Präsentation haben mich zusammen mit der Hintergrundgeschichte über einige der spielerischen Defizite hinwegsehen lassen und regelrecht bis zum Abspann an den Bildschirm gefesselt. Trotzdem hätte ich mir nach der langen Entwicklungszeit mehr Ideenreichtum und Abwechslung beim Spieldesign gewünscht – selbst die betagte Konkurrenz vom Schlag eines Eternal Darkness oder Silent Hill ist da weiter.


Zum Video-Fazit

Wertung

360
360

Gute Horror-Action, aber nicht der grandiose Thriller, den man erwartet hat.

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  1. So ich erlebe gerade meinen 2. Frühling mit Alan Wake. Damals als das Spiel rauskam hat es mir schon echt gefallen. Hab es allerdings nur einmal durchgespielt gehabt. Hab zwar versucht es danach noch 2mal wieder anzufangen aber ich verlor schnell die Lust.
    Jetzt hatte ich spontan wieder Lust darauf (könnte wohl sein dass ich auch gerade Max Payne spiele und der Remedy Flair einfach ansteckt) und es nochmal angefangen. Hab es gleich auf Alptraum angefangen und ich muss sagen ich bin wieder richtig begeistert.
    Die Story ist einfach so packend, sowas hab ich in kaum einem anderen Spiel erlebt. Jedes kleine neue Detail nehm ich begeistert auf und jede Manuskriptseite wird begeistert gelesen. Die Story ist so packend aber auch verzwickt und verwirrend. Ich kann man garnicht mehr so richtig an alles erinnern als ich es das erste mal durchgespielt hab. Es fühlt sich jetzt alles wieder so neu an. Und die Manuskriptseiten die man nur auf Alptraum findet bringen echt viele neue Aspekte in die Story. Ich bin schon gespannt was man in der letzten Episode so alles erfährt.
    Und auch das größte Manko das es damals gab, das Gameplay, fällt mir überhauptnichtmehr negativ auf. Auf Alptraum sind die Kämpfe echt packend und knifflig. Man muss sich echt konzentrieren wenn man von allen Seiten attackiert wird, geschickt ausweichen und alles einsetzen was man hat. Da geht einem die Pumpe echt jedes mal hoch. Aber zu schwer ist es auf jedenfall nicht. Nur die Poltergeister sind echt nervig. Da hat man manchmal echt keine Chance auszuweichen. Es macht auf jedenfall ne Menge Spaß gegen die Gegner zu kämpfen. Das hatte ich damals echt nicht so in Erinnerung.
    Und zur Atmosphäre muss ich ja nichts mehr sagen, eine bessere hab ich selten gesehen. Die ganze Umgebung, die Soundkulisse, das Panorama, die Architektur alles so grandios gemacht. Und die Dialoge mit den Leuten sind jetzt da ich es auf Englisch spiele echt grandios.
    Insgesamt bin ich echt wieder ein bischen verliebt in das Spiel und...

  2. ich weiss nicht was du hast, aber wenn ich das game nachts alleine mit kopfhörern spiel kommt ne echt coole stimmung auf und an sich find ich die story auch echt ok.
    ich denke man muss sich einfach mehr reinversetzen in das game und mal wirklich hinterfragen was man selbst in der situation machen würde bzw wie man drauf wäre (ich renne nicht gerne nachts so lange alleine im wald rum:D).
    Ich finde es gibt da wirklich schlechtere Spiele in der Hinsicht.
    p.s: ich find das movement eig ok mit gamepad^^

  3. Ich kann den Test auch unterschreiben. Spiele es seit 9 Stunden. Die ersten 2 Stunden sind saugeil, aber irgendwie hat man dann bis auf ein paar erzählerische Höhepunkte schon alles gesehen. Das Spiel hätte man auf 5, 6 Stunden kurzen müssen, da es für 12 (?) viel zu wenig Abwechslung bietet. Oder man hätte es als Shooter konzipieren müssen, dann würde die Ballerei wenigstens ordentlich Spass machen. So ist es ne nette mysteriöse Kurzgeschichte mit mittlemäßigem Gameplay, welches nicht zuletzt dem grottigen Movement zu verdanken ist.

  4. Habe gerade aus Spaß an der Freude mal angefangen den Test zu lesen, da ich mir das Spiel vor kurzem gekauft habe, habe aber nach dem Beginn der zweiten Seite mit der Lektüre aufgehört. Mir ist nämlich wieder eingefallen, warum ich Reviews nie lese: diese Spoilerei ist einfach unglaublich nervig!!! Danke dafür! :twisted:

  5. GamePrince hat geschrieben:Hab das Spiel gestern Abend ca. 60-90 Minuten lang gespielt und muss sagen ... diese ersten Minuten hatten es richtig in sich.
    Fangen wir mit den leichten Dingen an.
    Die Grafik ist absolut Spitze ... schlicht genial und wunderbar.
    Licht, Schatten, Wasser und dessen Spiegelung ... ach, ein genuss für die Augen.
    Dann natürlich der Erzählstil, der die Story gut rüberbringt und Misstverständnisse vorbeugt.
    Wobei das ohne gute Story ja nix bringen würde, aber hier gibt es eine interessante Story ... der Anfang mit dem Traum hat mir schon gefallen.
    Das Beste war aber die Atmosphäre, die Angst, die Spannung ... einfach das Gefühl, dass man beim Spiel hat.
    Wenn ich da Nachts alleine im Dunkeln, nur leicht gerüstet durch einen gefährlichen Wald laufe, dann hab ich da schon Angst ... also mein Herz tobt in solchen Szenen.
    Der erste Abschnitt im Wald hat einen Eindruck bei mir hinterlassen und ich hatte sogar beim betreten der Urlaubshütte Angst, weil ich mir ständig denk "Hier stimmt was nicht, irgendwas ist hier, gleich passiert was ... etc".
    Bei jedem Schritt den ich mache, verfolgt mich die Angst.
    Mal sehen wie das Spiel weitergeht, der Anfang war auf jeden Fall stark!!!
    hehe :D
    das spiel ist auf jeden stark!
    es ist einfach mal für mich was neues irgendwie!!!
    also ich hatte kaum angst in dem spiel. nur schreckmomente weil diese deppen immer auftauchen wenn man es nicht denkt!
    sobald der wald vom dunklen wind, nebel durchforstet wird kommt dann immer so ein komisches gefühl!
    das spiel ist top gelungen!
    beim testen was kurz sein sollte spielte ich 4 stunden ohne pause !!

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