[GUI_PLAYER(ID=105098,width=300,text=Ich hätte nie gedacht, dass ich dies einmal sagen würde: Dem Drehbuch hätte abseits der Explosionen eine große Prise Michael Bay-Dramaturgie gut getan…,align=right)]Eigentlich hätte ich in dem Moment stutzig werden müssen, als im Titelbild eine Musik schallt, die den künstlichen Pomp von Hans Zimmer beinhaltet, wenn er einen uninspirierten Tag hatte. Allerspätestens jedoch, als der auf der offiziellen Seite ausgewiesene Entwickler Visceral Games in der Eröffnungssequenz mit keinem Wort erwähnt wird. Stattdessen seien EA Montreal, EA Shanghai sowie die Medal of Honor-Meuchler von Danger Close verantwortlich. Nach den gut zehn Stunden, in denen man durch annähernd 50 mal kürzere, häufig längere Einsätze geschleust wird, ist mir klar, wieso offensichtlich keiner die Verantwortung für Army of Two 3: The Devil’s Cartel (AoT3) übernehmen will: Ein Spiel, das im Rahmen von EAs damaliger Qualitätsoffensive mit einem innovativen Deckungssystem, zwei coolen Charakteren sowie kooperativer Taktik-Action begann, ist mittlerweile nur noch ein Shooter unter vielen.
Dabei fängt alles verhältnismäßig verheißungsvoll an: Die Söldner Salem und Rios, die Helden der ersten Army of Two-Spiele, haben sich selbstständig gemacht und leiten die Geschicke der Tactical World Operations, kurz( T.W.O). Als Spieler schlüpft man nicht in die Haut der Bosse, sondern in die des Rekruten „Alpha“, der Salem und Rios erst einmal beweisen muss, dass er es drauf hat.
Der zwangsläufig zum Duo gehörende „Bravo“ wird entweder von einem menschlichen Spieler online oder am Offline-Splitscreen gesteuert bzw. von der KI übernommen. Bevor man Jagd auf eines der gefährlichsten Kartelle Mexikos macht, gibt es eine kurze Einweisung in die Deckungsmechanik, die sich leider vom kontextsensitiven Ansatz der Vorgänger entfernt und den Weg des klassischen Knopfdrucks einschlägt. Und damit sortiert sich Army of Two in eine Reihe von Spielen ein, die angefangen von Gears of War über Uncharted bis hin zu Inversion ein breites Spektrum abdeckt. Sprich: Eines der besonderen Elemente der Reihe fehlt – ganz abgesehen davon, dass es saucool war, wenn man Salem oder Rios den Befehl gab, die letzten Meter in die Deckung zu rutschen. Hier hingegen visiert man einfach die nächste Deckung an, gibt den Knopfbefehl und Alpha (bzw. Bravo) laufen schnurstracks dorthin oder rutschen automatisch.
Wie man es kennt – nur anders
Doch auch an diesen Rückschritt kann man sich gewöhnen und schließlich habe ich Alpha auch ohne den Reiz des Besonderen von Deckung zu Deckung gesteuert. Zumal dank der Frostbite-Engine eine neue taktische Dynamik hinzu kommt: Massiv zerstörbare Deckung. Noch weniger als in Battlefield Bad Company 2 oder Battlefield 3 kann man sich darauf verlassen, dass das Objekt, hinter dem man Schutz sucht, in zehn Sekunden immer noch vorhanden ist.
Es gibt zwar ein paar Elemente in der Umgebung, die partout nicht dem Erdboden gleichzumachen sind, doch ein Großteil dessen, was man selber (und natürlich auch die Gegner) als Verteidigungswall nutzen möchte, kann effektvoll zerlegt werden – im Bestfall erledigt man den dahinter kauernden Feind gleich mit.
Abseits dessen sind zahlreiche bekannte Elemente enthalten: Dazu gehören z.B. die kontextsensitiven Befehle an den Partner im Solo-Spiel (Aufmerksamkeit auf sich ziehen, folgen, aggressiv vorgehen), die über das Digipad ausgewählt werden und damit die Option öffnen, die Gegner gekonnt in die Zange zu nehmen oder aus einer nicht gedeckten Seite zu überraschen. Ebenfalls positiv habe ich die Personalisierungs- und Ausrüstungsoptionen aufgenommen: Masken können designt, Outfits ausgewählt und das mitgeführte Arsenal (bestehend aus drei Waffen) aus allen freigeschalteten Schießprügeln gewählt werden – inkl. zahlreicher Modifizierungen wie Zielfernrohre, Munitionstrommeln usw. Also doch ein Army of Two, wie man es kennt?
Mit diesem Teil hat sich ea nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Im Test sind die Schwächen schon gut aufgeführt, hinzu kommt noch das der Splitscreen nun horizontal, statt wie früher vertikal, ist. Dadurch ist nun alles viel kleiner, man erkennt die gegner kaum, ausser man rückt nah vor den Bildschirm(am besten man hat einen 10:16 TV ).
Vom Gameplay her macht es auch nicht wirklich laune. Keinerlei Aktionen zwischen den Charakteren sowie Waffenanpassung(noch nicht mal Visir entfernen und ähnliches) mehr möglich, 0 Taktik benötigt.
Ist wirklich nur noch ein 0815 Shooter, was uns sehr traurig macht.
Das Spiel ist ein voller griff ins Klo, anders kann man es nicht ausdrücken.
Wir werden dann wohl weiterhin mit dem 2. Teil vorlieb nehmen müssen, welcher zwar schon ausgelutscht, aber immer noch um Welten besser ist.
55% sind schon fast zuviel
Hahah, die Szene mit der Handgranate, die einfach cool weggekickt wird...
Schade, dass Inhalt nur ein Art Kriegsshooter ist. Ich bevorzuge Games, die zumindest teilweise Monster drinhaben (aka FarCry oder so). Dann würd ich das Spiel sicher kaufen. Irgendwie hat mich diese Army of Two Reihe immer fasziniert (obwohl ich noch keins gespielt hab):
Denn da ist ja keine Form von Anspruch. Hauptsache es ist laut, fetzt, schaut ordentlich aus und geht nicht zu lang. Da wurde dann aber nur das Mindestes getan und eben reine Durchschnittsware geliefert. 55 % eben.
Mal ehrlich. Ein Kasten Bier ein paar Kumpels, ein freier Samstag und ein lautes Actiongame - da kann eigentlich gar nichts schief gehen, da ist das Spiel ja am Ende schon eher Nebensache.
Spiel es im Koop mit Splitscreen und uns macht es saumäßig viel spaß. Ich finde es auch fragwürdig ein Fazit abzutippen von jemanden der es nichtmal durchgespielt hat. Um es am Wochenende in der Videothek auszuleihen und es mit nem Kumpel und nem Kasten Bier durchzuspielen ist es aufjedenfall mehr als ok! und mehr als diese lächerlichen 55%
ich fand schon das videofazit langweilig-ich brauch das spiel definitiv nich-cheers