In ihren besten Momenten entspricht die Wii U-Version technisch den anderen Konsolen-Versionen. Man findet ähnliche Probleme, aber auch ähnlich beeindruckende Panoramen oder zielsicher eingesetzte Licht- bzw. Partikeleffekte.
In den weniger schönen Momenten (von denen es leider deutlich mehr und insgesamt zu viele gibt), bleibt die Wii U allerdings deutlich hinter den anderen HD-Konsolen zurück: Die allgemeine Sichtweite ist nicht mehr so hoch, die Schatten krümeln teilweise noch mehr, in einer Szene der 2. Sequenz wurden die scharf gezeichneten Texturen für Tische, Schatten usw. teilweise erst in etwa zwei Metern Entfernung von Connor eingeblendet. Zusätzlich wird in den meisten Zwischensequenzen eine stärkere Tiefenunschärfe eingesetzt, die häufig eine falsche Perspektive vermittelt. Es passt alles nicht mehr so harmonisch zusammen wie auf 360 oder PS3 – den PC lasse ich hier bewusst außen vor.
Summierende Kleinigkeiten
Doch selbst mit diesen Problemen könnte ich noch klar kommen, ohne die Punktabzugskarte zu zücken. Wenn nicht noch neue Bugs auftauchen würden, die man in den anderen Versionen wenn überhaupt nur vereinzelt zu Gesicht bekam. NPCs mit deutlich niedrigeren Texturdetails z.B. tauchen in einer Sequenz unvermittelt auf und stolzieren in einem Laufschritt an Connor vorbei, bevor sie so schnell verschwinden wie sie gekommen sind. Dafür jedoch sind die Einbrüche in der Bildrate umso deutlich zu spüren. Wenn viel auf dem Bildschirm los ist, geht die Engine deutlich in die Knie. Manchmal geht die Geschwindigkeit jedoch auch ohne sichtbare Gründe (sprich: entsprechende Action oder viele Effekte) bei Bewegungen nach rechts oder links nach unten. Das und die Summe der kleinen oder größeren Mankos führt jedoch zu einer eingeschränkten Atmosphäre – und die war für mich seit Teil 1 einer der Hauptmotivations-Punkte. Interessanterweise zeigen die Abschnitte auf hoher See viel weniger Auffälligkeiten und entsprechen im Wesentlichen den anderen Fassungen.
Dass es derzeit kaum Mitspieler im Online-Modus gibt, ist schade. Mitunter muss man verteufelt lange warten, bis sich Spieler in die übersichtlichen Lobbys verirren. Und dann wartet man noch länger, bis endlich die erforderliche Mindestspielerzahl erreicht ist – es sei dann, einer verliert die Geduld und geht vorher, womit das Warten wiederum verlängert wird. Kommt es schlussendlich zu einem Spiel, lassen sich bislang in den angenehm kleinen Abschnitten keine Defizite im Vergleich zu den anderen Fassungen ausmachen. Allerdings sage ich dies unter Vorbehalt. Wie es sich mit erhöhter oder gar maximierter Serverlast spielt und ob man dann z.B. mit Lags oder Geschwindigkeits-Einbußen rechnen muss, konnten wir seit Release nicht ausreichend überprüfen. Dennoch helfen die nach wie vor spannenden Online-Matches mit ihren Personalisierungsoptionen, Freischaltmöglichkeiten sowie dem allgemeinen Umfang (Modi, Karten), die Enttäuschung über die technischen Probleme für Solisten zu verkleinern.
Dieser Test zur WiiU-Fassung von AC 3 ist grundauf falsch und an den Haaren herbeigezogen. Ich bezweifle stark dass der Tester sich die Mühe gemacht wenigstens zu versuchen, die Fassung objektiv zu bewerten.
Das ist ja blöd, das ist leider schlecht gelöst worden zumal die Wii U nicht über LAN ins Netz kann.
Mal ne Frage, wie funktioniert das mit den Pivots offline? - Ich verstehe das ganze irgendwie nicht, da ich keine weiteren Pivots mehr finden kann und Online ist hier mit der Wii U nicht möglich. Es muss ja auch irgendwie offline gehen, da man ja dadurch die Animus-Hacks freischalten kann.