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Assassin’s Creed 3 (Action-Adventure) – Assassin’s Creed 3

Ein Halbblut als entscheidende Figur der amerikanischen Unabhängigkeit? Das stellt doch die niedergeschriebene Geschichte auf den Kopf? Ja! Doch wenn es so gut und überzeugend inszeniert wird wie in Assassin’s Creed 3, bin ich gerne bereit, an diese Alternativhistorie zu glauben. Leider ist das neue Abenteuer nicht in allen Punkten so überzeugend.

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Verbesserte KI

Ein Problem, dessen sich das AC3-Team ebenfalls annehmen wollte, ist die KI der Wachen. Vor allem wenn es um Entdeckung oder Verfolgung der Assassinen ging, machten die Vorgänger nur selten eine gute Figur. Das ist hier glücklicherweise anders. Abhängig von Connors „Berüchtigt-Status“ nehmen die Soldaten teils schon bei Sichtkontakt ab etwa 30 Metern die Fährte auf, so dass man schnell untertauchen muss. Mitunter kommt es zwar auch vor, dass man sich nichts zuschulden kommen ließ und die Gegner trotzdem in den Jagdmodus schalten, doch mit diesen kleinen Zufallsverdächtigungen habe ich kein

Auch wenn die KI sich immer noch Aussetzer erlaubt: Hinsichtlich Aufspüren und Verfolgen zeigt sie sich deutlich verbessert.
Auch wenn die KI sich immer noch Aussetzer erlaubt: Hinsichtlich Aufspüren und Verfolgen zeigt sie sich deutlich verbessert. © 4P/Screenshot

Problem. Denn auch wenn die Wachen einen getöteten Kameraden entdecken, gehen sie beharrlicher auf Suche und machen es mir schwerer, zur Ruhe zu kommen. In diesen, häufig auch von der Story forcierten Momenten zeigt Assassin’s Creed 3, dass man es bei Ubi Montreal doch versteht, Spannung aufzubauen, den Spieler vor Herausforderungen zu stellen. Im Gegenzug kann man allerdings auch weiterhin „klassisches“ Fehlverhalten beobachten, so z.B. wenn man sich in einem Heuwagen versteckt und auch die dritte Wache durch einen Pfiff heranlocken sowie anschließend aus dem Weg räumen kann. Oder wenn mich die Wache sucht, ich mich in einem Gebüsch verstecke und sie quasi durch mich durchläuft, ohne mich zu bemerken. Aus mechanischer Hinsicht kann ich diesen Faux pas verstehen, für die Atmosphäre und die Glaubwürdigkeit der Wachen ist dies jedoch nachteilig.

Doch es ist nicht nur das wenn schon nicht mechanisch, aber dann doch immerhin dank der KI verbesserte Schleichen und Verstecken, das mich bei der Stange hält, obwohl die Kämpfe mittlerweile nur noch ein müdes Gähnen hervorrufen. Es ist die stimmungsvolle Welt, die zusammen mit der Erzählung und der gelungenen Einbindung von Haupt- sowie Nebencharakteren ein ums andere Mal dafür sorgt, dass ich weitermache und mich auch auf die zahlreichen Sammelaktionen einlasse, die dieses Mal als optionale Seitenmissionen warten. Zwar bedaure ich es, dass die Erfüllung bis auf wenige Ausnahmen nur statistischen Wert besitzt und sowohl für die Figur als auch für das Spielerlebnis unwichtigen Ballast wie z.B. neue „Handwerks-Rezepturen“ freischaltet. Doch ich genieße die seltenen Momente wie z.B. das Gespräch, das Connors Vater mit Benjamin Franklin führt, nachdem man einige Almanach-Seiten für ihn gesammelt hat und er einem die Vorzüge eines Liebesverhältnisses zu einer älteren Frau erklärt.

Viel drumherum – zu wenig drin

Man kann die für die Story aufgewendete Spielzeit von ca. 15 bis 20 Stunden getrost verdoppeln, wenn man alle Nebenaufgaben erledigen möchte. Doch nur eingefleischte Jäger und Sammler werden sich vermutlich bemühen, alle Aufgaben abzuhaken. Dabei gibt es in der Theorie viel Interessantes zu tun: Man kann z.B. Aufgaben für Siedler erledigen, die schließlich auf dem Assassinen-Landsitz sesshaft werden und fortan Rohstoffe produzieren, die man ihnen abkaufen kann. Andere Siedler können diese Stoffe

Die Wildnis ist schön anzuschauen und bietet auch viel zum Entdecken, verliert aber mangels Spannung und verschenktem Potenzial an Reiz.
Die Wildnis ist schön anzuschauen und bietet auch viel zum Entdecken, verliert aber mangels Spannung und verschenktem Potenzial an Reiz. © 4P/Screenshot

weiterverarbeiten, man kann sie verkaufen. Doch der Handel ist oberflächlich, das Handwerk ebenso und ich habe letztlich nur für Trophäen bzw. Erfolge die Siedler versammelt – und das sollte eigentlich nicht der Anspruch von Assassin’s Creed sein. Wenn ich schon die Möglichkeit habe, Convoys in die verschiedenen Areale zu schicken, um Handel zu treiben, wieso darf ich sie nicht aktiv beschützen und muss z.B. Einbußen beim Profit hinnehmen, wenn ich es nicht schaffe?

Die  Aufgaben, die man abseits der langweiligen „Töte fünf Wölfe“ für die Jagdgesellschaft erledigt, sind zumindest erzählerisch (aha, wieder einmal) interessant: Hier geht man amerikanischen Mythen wie dem Sasquatch (aka Bigfoot) auf den Grund oder findet heraus, was es mit dem Gerücht eines Riesenkraken auf sich hat. Das ist zugegeben zwar für die amerikanische Revolution im Allgemeinen oder Connor im Speziellen vollkommen irrelevant, aber spielerisch durchaus interessant.

  1. Oh boy, ein superspannendes Setting, liebevolle Umsetzung der Städte Boston und
    New York und dann diese dämliche Fortsetzung mit Desmond Miles. Man merkt richtig wie hinter die Idee jedes Mal von den Produzenten ein Häkchen gesetzt wurde, wenn die Jetzt-Zeit-Elemente der Story verhandelt werden. Desmond irgendwo auf einem Tower in Brasilien, Desmond in einer Höhle, in einem ehemaligen uranverseuchten ostdeutschen Erzbergwerk ... anyway. Die Geschichte des Teams ist so wahnsinnig lieblos erzählt und durchbricht auch noch immer wieder die Hauptstory inklusive langer Ladezeiten und dem Trick, das ja alles nur eine potentielle Scheinwelt ist, wenn sich die Pixel bei den Zwischensequenzen zusammensetzen. Hätte man Vertrauen in die ursprüngliche Story anno 1776 gehabt, wäre daraus ein richtig gutes Spiel geworden.

  2. Anfangs war ich ja wie ihr wisst noch der Meinung, dass dies der schlechteste aller Teile wäre, aber dann kam Sequenz 5 ...
    Ich habe jetzt mal eine noch eine längere Weile gespielt und mich durchgebissen, obwohl ich eigentlich bereits keine Lust mehr hatte und ich dachte AC3 sei definitiv schlechter als alle Vorgänger, denn die Anfangsmissionen mit Haytham und die Jagdmissionen mit Connor sind auch frustrierend, aber sobald man dann endlich Sequenz 5 erreicht wird einem endlich das geboten, was man seit Jahren kennt und liebt, das wahre Assassins Creed. Ich dachte zuerst auch, was ist denn das fürn Mist, das ist nie und nimmer Assassins Creed. Man muss zugeben, das Intro bis es richtig los geht ist schon sehr sehr lang, sowas ist man gar nicht gewohnt von der Assassins Creed Reihe so, da es eigentlich immer schnell zur Sache ging.
    Ich revidiere meine vorherige Meinung zum Spiel, denn erst ab Sequenz 5 entfaltet es seinen vollen Spielspaß, hätte ich echt nicht mehr erwartet nach dem wirklich sehr mauen beginn (Kapitel 1-4), die sich wie Kaugummi ziehen. Aber Jetzt lohnt sich dieses Spiel doch noch weiterzuspielen und bin nun froh doch nicht aufgegeben zu haben.

  3. Vielleicht gebe ich dem Spiel noch ne Chance, auch wenn es sich fast gleich spielt.
    Das Setting ist schon interessant, zumal es einige Jahre später spielt als noch Revelations.
    Ich brauchte wahrscheinlich nut mal etwas Verschnaupspause und habe irgendwie wieder Lust auf das Spiel, zumal ich den Onlinemodus aus Revelations genial fand, mal sehen wie dieser in AC 3 geworden ist.

  4. Genau das.
    AC1 - war beeindruckend, da es neu war, aber nach einiger Zeit langweilig.
    AC2 - war genial.
    AC Brotherhood - da musste ich mich schon durchkämpfen..ebenso bei Revelations (immer noch nicht durch)
    AC hat i.wie komplett den Reiz verloren. Wäre mir höchstens 20€ wert, wenn überhaupt.
    Eigentlich ziemlich schade. Nachdem ich AC2 gespielt hatte, habe ich mich so sehr auf die Fortsetzungen gefreut. Hab dort sogar angefangen, alle Flaggen zu sammeln. So stupide Sachen, mache ich eig. nie, aber ich wollte i.wie einfach weiter mich mit dem Spiel beschäftigen nachdem die Story beendet war.
    Maaaaaaaan.

  5. Ich kann dem Tester sogar verstehen, immer wieder der gleiche Ablauf, nichts wirklich neues, es hätte auch genauso gut wieder eine Erweiterung zu Teil 2 sein können, ich hätte ncihtmal 70% dafür gegeben.
    Anfangs war ich von Assassins Creed fasziniert, doch bietet es seit Teil 2 nichts wirklich neues mehr, Brotherhood, dann Revelations jetzt der offizielle 3. Teil, spielt sich aber mehr wie ein Add-On.
    Ewig die gleichen Mechaniken, da wäre mehr drin gewesen, ich verstehe sowieso nicht wieso sich Ubisoft nicht mehr Zeit lässt und eben nicht jedes Jahr einen neuen Teil raushaut, ein Jahr Entwicklung sind einfach viel zu wenig für ein einst so grandioses Spiel.
    Warum wartet Ubisoft nicht noch ein wenig und wirft nicht jedes Jahr einen Ableger auf den Markt, der sich letztendlich nur marginal von den Vorgängern unterscheidet? Trotz angepriesener neuen Grafik-Engine. Trotz neuen Animationen/Bewegungen/Waffen.
    Er wird wahrscheinlich noch mindestens ein Jahr vergehen bis ich Assassin’s Creed 3 noch einmal einwerfe und zu Ende spielen werde. Es motiviert mich aktuell und in mittelfristiger Zukunft einfach nicht. Zu viel Altair. Zu viel Ezio. Zu viel Parkour. Zu viel gleiche Spielmechanik. Einfach zu viel Assassin’s Creed in zu kurzer Zeit.

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