Ganz wenig auszusetzen gibt es am Sounddesign, das sich durch die Bank hochwertig
präsentiert. Die deutsche Lokalisierung ist gelungen, die Sprecher wurden gut ausgewählt und liefern einen professionellen Job ab. Dass man hinter der englischen Sprachvariante zurückstecken muss, ist keine Schande, doch hier kommen die britisch-süffisanten Untertöne sowie die verschiedenen Dialekte der Auswanderer (Iren, Engländer, Schotten, aber auch Deutsche) noch stärker zur Geltung. In beiden Fassungen finden sich übrigens Sequenzen, in denen wie z.B. in Mel Gibsons Apocalypto die Ureinwohner (in diesem Fall die Mohawk) in ihrer Sprache kommunizieren und nur untertitelt sind. Auch dadurch wird die Authentizität des Ausfluges in die amerikanische Gründerzeit gestärkt.
Die Stille der Wildnis, nur unterbrochen von drohendem Gebrüll der Fauna, dem Knacken von Holz, oder dem Rauschen des Windes, steht in krassem Gegensatz zum Getümmel in den Städten. Doch Musik kommt auch im neuen Assassin’s Creed nicht zu kurz. Dynamische Einspieler während der Kämpfe auf der einen, gelungene Kompositionen mit mal englischen, in Boston jedoch vor allem irischen Einschlägen auf der anderen Seite machen ebenfalls einiges her und sorgen vor stimmungsvolle Ausflüge.
Ausgelagert: Abstergo Entertainment
[GUI_PLAYER(ID=98747,width=300,text=Der umfangreiche Mehrspieler-Modus ist spannend wie eh und je.,align=right)]Man kann über den Sinn und Zweck eines Mehrspielermodus in einem derart auf das Solo-Erlebnis fixierten Titels geteilter Meinung sein. Doch seitdem man in Brotherhood mit einem Multiplayer experimentierte und der sich mit seinem spannenden Katz-und-Maus-Spielchen als unterhaltsame Alternative zu den einschlägigen Ballereien etablieren konnte, möchte ich ihn zumindest nicht mehr missen. Und an dieser Überzeugung halte ich mit Assassin’s Creed 3 stärker fest als je zuvor.
Im Wesentlichen bleibt es bei der Grundprämisse: Je nach Modus ist man alleine oder als Team unterwegs, um unbekannte Ziele auszuschalten, während man selber auf der Abschussliste steht. Doch mit clever designten Karten und vor allem dem Ausbau der Modi-Auswahl kehre ich immer wieder in die von Abstergo veranstalteten Hetzjagden zurück.
So ist man nicht mehr nur in Deathmatch-Varianten unterwegs, sondern kann sich u.a. auch an einem sehr unterhaltsamen Capture-The-Flag-Verschnitt versuchen. Besonders angetan hat es mir jedoch das „Wolfsrudel“. Hier ist man maximal zu viert (die anderen Modi unterstützen bis acht Spieler) unterwegs und muss bei dem Ausschalten von CPU-Zielen so gut und effektiv wie möglich zusammenarbeiten. Kombinierte Tötungen z.B. bringen nicht nur Boni, sondern kosten auch weniger Zeit. Und die wird schnell knapp, wenn man sich durch die Sequenzen schlängeln möchte.
Pay-to-Win?
Mit sieben Karten, die für die acht Modi zur Verfügung stehen sowie bis zu 16 Charakterklassen und haufenweise freispielbarem Material, u.a. neue Fähigkeitensets (teils frei zusammenstellbar), Banner, Avatarbilder usw. gibt es genug Inhalte für lange Winterabende. Im Vorfeld für Diskussionen und Verunsicherung sorgte die Meldung, dass AC3 Mikrotransaktionen unterstützen wurde. Die betreffen, wie man fast erwarten konnte, den Mehrspielermodus. Allerdings handelt es sich ausgehend von dem, was bislang freizuspielen war, nicht um ein „Pay-to-Win“-Modell, also der Bezahlung für Inhalte, die einem den Sieg erleichtern.
Statt dessen dreht es sich hierbei um ein Modell, das ich gerne als „Pay-to-Shortcut“ bezeichne: Man gibt Geld aus, um schneller an Inhalte zu kommen als Spieler, die Zeit investieren, aber letztlich wird man nicht genötigt, bare Münze über den Tisch zu schieben, um Erfolg zu haben.
Das kann man sich so vorstellen: Im Mehrspieler-Modus gibt es zwei Währungen. Abstergo-Credits bekommt man für das Bestreiten von Mehrspieler-Partien, Erudito-Credits für Cash bzw. Microsoft-Punkte. Möchte man sich etwas zur Personalisierung kaufen oder sein Fähigkeiten-Repertoire ausbauen, kann man sich aussuchen, ob man als Währung Abstergo oder Erudito benutzt. Doch das Recht, bestimmte Fähigkeiten, Avatare etc. nutzen zu können, muss man sich ohnehin häufig durch das Erreichen eines bestimmten Levels verdienen. Und es sind mir auch schon einige Inhalte aufgefallen, die sich nur durch die spielinternen Abstergo Credits erwerben lassen.
Oh boy, ein superspannendes Setting, liebevolle Umsetzung der Städte Boston und
New York und dann diese dämliche Fortsetzung mit Desmond Miles. Man merkt richtig wie hinter die Idee jedes Mal von den Produzenten ein Häkchen gesetzt wurde, wenn die Jetzt-Zeit-Elemente der Story verhandelt werden. Desmond irgendwo auf einem Tower in Brasilien, Desmond in einer Höhle, in einem ehemaligen uranverseuchten ostdeutschen Erzbergwerk ... anyway. Die Geschichte des Teams ist so wahnsinnig lieblos erzählt und durchbricht auch noch immer wieder die Hauptstory inklusive langer Ladezeiten und dem Trick, das ja alles nur eine potentielle Scheinwelt ist, wenn sich die Pixel bei den Zwischensequenzen zusammensetzen. Hätte man Vertrauen in die ursprüngliche Story anno 1776 gehabt, wäre daraus ein richtig gutes Spiel geworden.
Anfangs war ich ja wie ihr wisst noch der Meinung, dass dies der schlechteste aller Teile wäre, aber dann kam Sequenz 5 ...
Ich habe jetzt mal eine noch eine längere Weile gespielt und mich durchgebissen, obwohl ich eigentlich bereits keine Lust mehr hatte und ich dachte AC3 sei definitiv schlechter als alle Vorgänger, denn die Anfangsmissionen mit Haytham und die Jagdmissionen mit Connor sind auch frustrierend, aber sobald man dann endlich Sequenz 5 erreicht wird einem endlich das geboten, was man seit Jahren kennt und liebt, das wahre Assassins Creed. Ich dachte zuerst auch, was ist denn das fürn Mist, das ist nie und nimmer Assassins Creed. Man muss zugeben, das Intro bis es richtig los geht ist schon sehr sehr lang, sowas ist man gar nicht gewohnt von der Assassins Creed Reihe so, da es eigentlich immer schnell zur Sache ging.
Ich revidiere meine vorherige Meinung zum Spiel, denn erst ab Sequenz 5 entfaltet es seinen vollen Spielspaß, hätte ich echt nicht mehr erwartet nach dem wirklich sehr mauen beginn (Kapitel 1-4), die sich wie Kaugummi ziehen. Aber Jetzt lohnt sich dieses Spiel doch noch weiterzuspielen und bin nun froh doch nicht aufgegeben zu haben.
Vielleicht gebe ich dem Spiel noch ne Chance, auch wenn es sich fast gleich spielt.
Das Setting ist schon interessant, zumal es einige Jahre später spielt als noch Revelations.
Ich brauchte wahrscheinlich nut mal etwas Verschnaupspause und habe irgendwie wieder Lust auf das Spiel, zumal ich den Onlinemodus aus Revelations genial fand, mal sehen wie dieser in AC 3 geworden ist.
Genau das.
AC1 - war beeindruckend, da es neu war, aber nach einiger Zeit langweilig.
AC2 - war genial.
AC Brotherhood - da musste ich mich schon durchkämpfen..ebenso bei Revelations (immer noch nicht durch)
AC hat i.wie komplett den Reiz verloren. Wäre mir höchstens 20€ wert, wenn überhaupt.
Eigentlich ziemlich schade. Nachdem ich AC2 gespielt hatte, habe ich mich so sehr auf die Fortsetzungen gefreut. Hab dort sogar angefangen, alle Flaggen zu sammeln. So stupide Sachen, mache ich eig. nie, aber ich wollte i.wie einfach weiter mich mit dem Spiel beschäftigen nachdem die Story beendet war.
Maaaaaaaan.
Ich kann dem Tester sogar verstehen, immer wieder der gleiche Ablauf, nichts wirklich neues, es hätte auch genauso gut wieder eine Erweiterung zu Teil 2 sein können, ich hätte ncihtmal 70% dafür gegeben.
Anfangs war ich von Assassins Creed fasziniert, doch bietet es seit Teil 2 nichts wirklich neues mehr, Brotherhood, dann Revelations jetzt der offizielle 3. Teil, spielt sich aber mehr wie ein Add-On.
Ewig die gleichen Mechaniken, da wäre mehr drin gewesen, ich verstehe sowieso nicht wieso sich Ubisoft nicht mehr Zeit lässt und eben nicht jedes Jahr einen neuen Teil raushaut, ein Jahr Entwicklung sind einfach viel zu wenig für ein einst so grandioses Spiel.
Warum wartet Ubisoft nicht noch ein wenig und wirft nicht jedes Jahr einen Ableger auf den Markt, der sich letztendlich nur marginal von den Vorgängern unterscheidet? Trotz angepriesener neuen Grafik-Engine. Trotz neuen Animationen/Bewegungen/Waffen.
Er wird wahrscheinlich noch mindestens ein Jahr vergehen bis ich Assassin’s Creed 3 noch einmal einwerfe und zu Ende spielen werde. Es motiviert mich aktuell und in mittelfristiger Zukunft einfach nicht. Zu viel Altair. Zu viel Ezio. Zu viel Parkour. Zu viel gleiche Spielmechanik. Einfach zu viel Assassin’s Creed in zu kurzer Zeit.