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Assassin’s Creed Mirage (Action-Adventure) – Ein klassisches Assassinen-Abenteuer – aber für wen genau?

Assassin’s Creed Mirage hatte es seit der Ankündigung gar nicht leicht, denn es ist halt irgendwie der Serienteil zwischen den beiden großen Ablegern Valhalla und Red – was Ubisoft auch indirekt stets so kommunizierte. Mirage ist kleiner, bietet weniger Umfang und soll in erster Linie die Spieler zufriedenstellen, die nach dem „alten“ Assassin’s Creed verlangten. Es soll weniger Action-Rollenspiel, stattdessen wieder mehr Action-Adventure mit Stealth- und Assassinen-Fokus sein. Im Kern also eine Art frische Interpretation des ersten Abenteuers von 2007, als man noch mit Altair über Dächer sprang und fiesen Templern die versteckte Klinge in den Körper rammte. Die Frage die sich dabei zwangsläufig stellt: Funktioniert das 2023 noch? Wir haben uns für euch mit Basim nach Bagdad begeben und uns zwischen wohliger Nostalgie und abgekratztem Lack wiedergefunden.

© Ubisoft Bordeaux / Ubisoft

Fazit

Assassin’s Creed Mirage macht es mir nicht gerade leicht, denn unter dem Strich liefert Ubisoft ja genau das, was sie versprochen haben. Ein Serienteil der alten Schule, der sich von den riesigen, vollgepackten Welten der jüngeren Vergangenheit löst und sich wieder auf das „Assassin“ im Namen konzentriert. Das Problem dabei? Ubisoft Bordeaux schleppt zeitgleich alte Schwächen mit, die eigentlich überhaupt erst dazu geführt haben, dass die Serie sich neuerfinden musste. Anstatt Mirage zu nutzen, um nicht nur wieder kleiner, sondern auch besser zu werden, verfällt man in sämtliche altbekannte Muster – von dümmlicher KI bis zum fehleranfälligen Parkour. Trotzdem hat mir Basims Aufstieg während des Tests viel Spaß gemacht. Das historische Bagdad ist ein wunderschöner Schauplatz, welcher mit der arabischen Sprachausgabe noch immersiver zur Geltung kommt. Der Fokus aufs Schleichen und die deutlich kompaktere Spielwelt kommen wir sowieso immer entgegen, bevorzuge ich es doch, meine Feinde aus dem Hinterhalt zu erledigen. Zudem ich die Black Box-Attentate bereits in Unity mochte und bis heute fest daran glaube, dass das eher die Zukunft der Reihe gewesen wäre, anstatt sich in ein waschechtes Fantasy-Action-Rollenspiel zu verwandeln. In dem Fall ist Mirage also genau das Spiel, welches ich als Fan seit Jahren nicht bekommen habe. Bleibt zu hoffen, dass es nicht ein einmaliges Experiment war, sondern man erkennt, dass man beide Zielgruppen bedienen kann.

Wertung

PS5
PS5

Ein gutes Assassin's Creed für all diejenigen, die Schleichen, Parkour und eine kleine, aber trotzdem formelhafte Open World bevorzugen.

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  1. Ich könnte schwören, dass ich schon ein paar ACs (alle) gespielt habe und dass ich älter als 14 bin, aber da liege ich wohl falsch ;)
    Mirage macht einiges falsch, aber es ist das, was es verspricht: ein klassisches AC.

  2. Und Kindern kann man das (deiner Meinung nach) Kackspiel also andrehen?
    Irgendwie triggert mich ohnehin, wenn Leute zwischen "Kinder"- und "Erwachsenenspielen" unterscheiden.

  3. Also, ich habe Assassins Creed Mirage noch mal angefangen zu spielen und habe es nach 2 Std. wieder gelassen.
    Obwohl ich früher Assassins Creed geliebt habe (einschließlich Valhalla), kann ich mit diesem Spiel nichts mehr anfangen.
    Es sind einfach zu viele Dinge, mit denen ich nichts mehr anfangen kann.
    Alleine schon diese träge Steuerung ist furchtbar, es hat sich das einfach zu viel getan.
    Die dummen Monologe der Soldaten bei Verfolgungen geben mir den Rest, sowas von Stupid unglaublich.
    Die Figur bleibt immer irgendwo kurz hängen, springt daneben und tut eigentlich selten das, was man will.
    Diese Automatisierung während der Bewegung/des Parkurs gab es früher nicht, das war da nicht besser und präziser- zumindest bei den ersten zwei Teilen.
    Valhalla hingegen funzte zufriedenstellend.
    Es ist einfach auch sehr langweilig zu spielen, langsam träge, die Figur kann nicht mal richtig laufen bei Verfolgungen- von einem Sprint gar nicht zu sprechen.
    Mit zurück zu den Wurzeln hat das nichts zu tun, schon gar nicht dieser automatisierte „Multikill“.
    Wären nicht die Szenen, wo Wachen und andere NPCs gekillt würden, wäre es ein Spiel für Kinder.
    Für Neulinge ist es sichtlich ganz nett, aber ich persönlich finde es als nicht spielenswert.
    Ich verstehe gar nicht, warum in Zeiten von NextGen solche Spiele entwickelt werden – diese Marke ist einfach ausgelaugt, bis zum Letzten. Meiner Meinung nach hat man hier Versucht, mit alten Vorlagen und etwas Modifikation ein Taschengeld zu verdienen und ich bin natürlich als alter Fan drauf reingefallen.
    Aber wie gesagt, für junge Neulinge 10-14 ganz nett.

  4. Nach knapp 11 Std Spielzeit muss ich sagen, dass ich mich darüber freue, dass Ubisoft den Schritt weg von RPG gegangen ist und wieder zurück zum "Assassin" geht.
    Sowohl Origins, Odyssey und Valhalla waren nichts für mich und diese Teile haben dafür gesorgt, dass ich mich wirklich gar nicht mehr für die Spielereihe interessiert habe. Mirage klang sehr vielversprechend und die Richtung ist gut, aber man merkt an allen Ecken und Enden, dass es mal als DLC gedacht war.
    Viele Dinge sind nicht konsequent und qualitativ hochwertig genug umgesetzt worden. Das fängt mit der stupiden KI an und geht über schlechte Parkour Steuerung weiter. Dann versaut sich die Reihe mal wieder aufgrund der Missions-Struktur ein richtiges Freiheitsgefühl.
    Basim fühlt sich zu jederzeit super langsam an, richtiges Parkour Feeling kommt ganz selten auf, weil sich Basim teilweise an kleinere Kanten "ransaugt".
    Dann verstehe ich nicht, warum man nicht mehr wie bei Unity Kills in der Bewegung machen kann. Basim wird teilweise in irgend eine Kill-Animation gelockt, die einfach viel zu lange dauert und manchmal dafür sorgt, dass man dann entdeckt wird. Zudem zoomt die Kamera unnötig ran. Wieso muss man bitte auf "B" ducken? In eigentlich jedem Spiel ist da ausweichen. Und warum ist Ducken gleich von einer Kante absteichen?! Ich habs so oft, dass ich dann unten angekommen bin und Basim dann geduckt ist.
    Wenn ich mir im Gegensatz zu Mirage nun 9 Jahre später Unity und die Freiheit, Grafik und die Animationen dort anschaue, muss ich sagen, dass ich doch eher enttäuscht bin. Unity war da seiner Zeit voraus. Hab da gerade wieder richtig Lust drauf. Aber auch da war nicht alles perfekt.

  5. Pingu hat geschrieben: 12.10.2023 09:43 Spieler wissen auch nicht was sie wollen. Bei den völlig überfüllten und zu großen open worlds heißt es, zu Recht, das wäre alles nur gestreckt. Und wenn es jetzt kompakter kommt mit 15-25 Stunden, dann ist es Arbeitsverweigerung. :lol:
    Ich habe mich nie wirklich darüber beschwert, dass Ubisoft "zu viel" in ihre Karten steckte. Ich musste es ja nicht spielen. Ich habe bei Far Cry sämtliche Rennen ignoriert. Und bei Odyssee hab ich nie wirklich diese Wochen oder Tagesquests gemacht, da die auch rein optional waren. Ich dachte damals aber schon "cooler Service dafür, dass man das Game nur einmal kauft".
    Warum ICH Mirage allerdings als Arbeitsverweigerung sehe ist, dass sie wieder nur den Skin geändert haben. Sie wollten ein anderes Spielerlebnis haben aber nichts am Spiel geändert.

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