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Assassin’s Creed Valhalla (Action-Adventure) – Großes Wikinger-Abenteuer

Jerusalem, Venedig, Rom, Konstantinopel. Nordamerika, Karibik, Paris, London, Ägypten und Griechenland. Ubisofts Assassin’s-Creed-Reihe ist das, was man gemeinhin weitgereist nennt. Diesmal geht es ins mittelalterliche England, wo Angelsachsen und eingefallene Dänen um die Vorherrschaft kämpfen – mittendrin der Wikingerkrieger Eivor. Wir haben ihn auf seiner Reise begleitet und verraten im Test, wie gut Assassin’s Creed Valhalla geworden ist.

© Ubisoft / Ubisoft

Viel zu tun

 

Über den Reiz, das Land zu erkunden, habe ich bereits vorhin gesprochen – doch in Assassin’s Creed Valhalla steckt noch viel mehr, das ein bisschen erklärt werden möchte: Natürlich gibt es da die traditionellen Türme und Aussichtspunkte, die überall verteilt sind – nach einer Kraxeleinlage wird man mit dem gewohnten Kameraschwenk belohnt und kann per Todessprung den Abstieg verkürzen. Darüber hinaus findet man verfluchte Orte, die gereinigt werden wollen, legendäre Bestien, römische Mysterien und besondere Quests oder Features, die vom Ausbau eurer Siedlung abhängig sind. Ihr solltet z.B. unbedingt die Wünsche eurer Seherin befolgen, es wartet ein lohnenswerter Ausflug. Andere Dinge habe ich mir spannender vorgestellt: Errichtet man Soldatenbaracken, darf man sich einen Jomswikinger bauen, der online mit anderen Valhalla-Spielern auf Beutezug geht und einem so klingendes Hacksilber einbringt. Überhaupt verkommt das Geld im Spiel zur puren Nebensache – es gibt ohnehin wenig Interessantes zu kaufen, da werden dann natürlich auch Schatztruhen irgendwann weniger begierig geöffnet. Auch die Frisuren oder Tätowierungen, deren Vorlage Eivor im ganzen Land kauft, und die dann in der eigenen Siedlung „angewendet“ werden, haben wenig Charme. Immerhin kann man im Charaktermenü festlegen, den Helm und fast alle Rüstungsteile im Spiel auszublenden – dann ist man zwar gut gerüstet, sieht aber trotzdem nur wie ein tätowierter Oben-ohne-Barbar mit Axt aus.

 

Layla Hassan, die seit Origins in der echten Welt gegen Abstergo kämpfende Wissenschaftlicherin, ist auch in Assassin’s Creed Valhalla am Start: Die Abschnitte mit ihr in der realen Welt sind aber so selten und unspannend, dass man sie bald wieder vergisst. Cooler sind da die Animus-Anomalitäten im Mittelalter – berührt Eivor ein flirrendes, blaues Zeichen in der Luft, friert das Geschehen ein und Layla darf für einige Minuten eine nett inszenierte Sprungpassage absolvieren; das erinnert unweigerlich an Animus-Island aus Revelations.

 

Geschichte & Technik

 

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Dunkle Geheimnisse: An vielen Stellen stößt man auf mysteriöse Statuen oder verfluchte Orte – eine der großen Stärken des lebendigen und interessanten Spielwelt. © 4P/Screenshot

Wer eine Weile nur herumstreunt, sich traumhafte Landschaften ansieht oder Klöster niederbrennt, der muss schon mal kurz nachdenken, wenn er sich dafür entscheidet, die Story voranzutreiben. Welcher für unsere Ohren ungewohnt klingende Name (egal ob Nordmann oder englischer Ort) war das jetzt gleich nochmal? Wo waren wir stehen geblieben? Und wo treibt sich eigentlich Sigurd herum? Generell ist die Geschichte von Eivor aber durchaus interessant – und weniger schöngefärbt, als ich es erwartet hätte. Die Krieger gehen nicht zimperlich vor, Gefangene werden auch nach dem Geständnis getötet und feindliche Siedlungen als Racheaktion niedergebrannt. Das schafft zwar eine gewisse persönliche Distanz zwischen Eivor und mir, bildet die Realität aber vermutlich eher ab als eine klassische Heldengeschichte. Man könnte auch sagen, die Spielwelt von Assassin’s Creed Valhalla ist ein bisschen mehr Witcher oder Game of Thrones als es für die Ubisoft-Reihe typisch ist. In der rauen englischen Vertonung kommt das noch deutlicher rüber, die ebenfalls richtig gute deutsche Synchro lässt vor allem Eivor etwas sympathischer klingen – was mir persönlich besser gefällt, so dass ich nach circa 20 englischen Stunden auf Deutsch umgestellt habe.

  1. Chilisidian hat geschrieben: 01.03.2021 12:24
    Ich finds ärgerlich dass die Spieler bestrafen, die sich nur auf die Hauptquest und ein paar Raids konzentrieren. Für die letzte Quest wird Stufe 340 empfohlen, die man dadurch im Leben nicht erreicht, nichtmal annähernd 300. Ich bin nun in der Stadt der Gier und bin auf Stufe 154, empfohlen wird aber schon 190. Kommen noch 3-4 Hauptquest und dann die letzte und direkt 340. WTF? Das war in den Vorgängern besser gelöst.
    [/quote]
    Also ich hatte Stufe 400 war, nicht so schwer und war 234 Stunden am Weg

  2. Für mich ist die PC Version zu hoch. Hab immer noch 2-3 Abstürze pro Tag. Es friert einfach so beim schleichen, kämpfen oder laufen ein und ab zum Desktop (dann jedes mal 3 Minuten Ladezeit bis man wieder im Spiel ist). Ob Ubi mit den Absturzreporten noch hinterher kommt zu analysieren wage ich zu bezweifeln.
    Hatte letzte Woche einen 6 Monate bekannten (und angeblich gefixten) Quest bug, den ich mit Hilfe deren XBoxOne Forums beheben konnte (Spiel auf Englisch stellen und Exklusiv Save laden).
    Im Forum las ich schon von einem weiteren 4 Monate alten bug der grade wieder auftrat. Hauptquest geht nicht weiter wenn man mit Hamtunscire weiter machen möchte. Aber Ubi ist dem Fehler noch auf der Spur...
    Ich könnte noch mehr berichten, aber das sollte reichen, deshalb Gold Award für mich zu Hoch.
    EDIT: Ganz vergessen den größten fail zu erwähnen. Das Spiel unterstützt offiziell nur die wired XBox-One und PS-4 Dual Shock Controller. Mein XBox-360 Pad meldet sich im Spiel 4-6 mal ab und wieder an. Mitten im Kampf deswegen schon eine verpasst bekommen.

  3. MadMax1803 hat geschrieben: 30.03.2021 15:02 Mmmh, wenn ich mir die Kommentare hier so lese bin ich wieder skeptisch ob ich mir das Spiel nun holen soll oder nicht. Dieses Ubisoft Ding ging mir zeitweise auf den Keks, "Assassin’s Creed Syndicate" war das letzte das ich gespielt habe. Einerseits würde mich das Wikingersetting schon sehr interessieren.
    Das Ding wird ja irgendwann in den Sale rauschen, und Ubi-Titel waren ja noch nie sonderlich wertstabil.
    Wenn du dir unsicher bist warte doch einfach noch und greif irgendwann im Ausverkauf zu. Dann gibt’s die kommenden DLC‘s vermutlich auch direkt dazu.

  4. Mmmh, wenn ich mir die Kommentare hier so lese bin ich wieder skeptisch ob ich mir das Spiel nun holen soll oder nicht. Dieses Ubisoft Ding ging mir zeitweise auf den Keks, "Assassin’s Creed Syndicate" war das letzte das ich gespielt habe. Einerseits würde mich das Wikingersetting schon sehr interessieren.

  5. Wenn man nur durch die Hauptstory rauscht verpasst man allerdings auch eine Menge.
    Viele Nebenquests macht man eigentlich im Vorbeilaufen, die letzte Quest bin ich dann glaub ich mit Level 370 angegangen.

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