Natürlich ist Banished nicht das erste Spiel, in dem eine Stadt oder ein ganzes Land ohne durchdachte Planung und funktionierende Wirtschaftskreisläufe zugrunde gehen. Aber [GUI_PLAYER(ID=109083,width=377,text=Vom beladenen Wagen zur funktionierenden Kleinstadt: Banished zeigt das harte Leben am Rande der Natur.)] darum ging es Luke Hodorowicz gar nicht. Hodorowicz vermisste Aspekte der Stadtplanung, den nicht einmal die wuselnden Siedler einfangen konnten: eine intime Nähe zu den Einwohnern und das intensive Erleben ihrer Alltagssorgen. Und dazu zählen eben Fragen wie „Wie kommt morgen Essen auf den Tisch?“ oder „Woher bekommen wir genug Feuerholz?“
Der Dienstplan
Es beginnt mit einer Gruppe Ausgesetzter, die unter den schwierigsten Startbedingungen mit einem Karren voller Holz und Lebensmittel mitten im Niemandsland stehen. Sie müssen Unterkünfte errichten und Nahrung finden. Und sie sollten früh damit beginnen, stabile Versorgungswege zu schaffen. Denn ist der nahe Wald erst einmal gerodet, dauert es viele Jahre, bis Bäume nachwachsen. Deshalb sollten die Siedler einen Forststand errichten, um einen Förster ernennen. Dieser pflanzt Triebe und gewinnt Bauholz aus
alten Bäumen. Doch Förster angeln keine Fische, gehen nicht auf die Jagd, bauen kein Getreide an. Dabei zählt jede Hand bei allem, was die Neuankömmlinge tun! Ein falsch eingeteilter Arbeiter kann in den ersten Monaten große Missstände verursachen.
Nun ist Banished keine Bestrafung für Siedlungsfreudige. Missstände können korrigiert werden und schon nach einigen Jahren hängt die richtige Planung nicht mehr an Einzelnen. Ich muss die Balance aber stets im Blick behalten; der Aufbau jedes Kreislaufs sollte durchdacht sein. Immerhin benötige ich zunächst Bauleute, anschließend z.B. Bergarbeiter oder Händler. Ohne einen kleinen Bevölkerungsüberschuss und die Sicherung des erhöhten Lebensmittelbedarf sollte ich also kein neues Projekt planen. Das ist im Wesentlichen nichts Besonderes. Die Dringlichkeit, mit der ich meine Gemeinde spezialisieren muss, weil ich kaum alle Produktionszweige abdecken kann, ist allerdings bemerkenswert – der Blick auf die Geburtenliste und das Alter meiner Bevölkerung ebenso.
Ich hab eine recht passable Siedlung aufgebaut, seit gestern. Die Tutorials des Spiels helfen ganz gut rein zu kommen. Wenn man eine gewisse Build-Order befolgt, ist es auch relativ einfach bisher (Stufe Mittel). Ich bin gespannt was der angekündigte Mod-Support dann mehr an Content bringt, ich kann jetzt mich erst einmal an die Trophäen heran spielen, aber ich würde mir im Spiel noch mehr Abwechslung durch gewisse Ereignisse wünschen.
schönes Spiel für zwischendurch. Leider fehlt etwas Content, um länger zu "begeistern". Aber für den Preis sollte jeder Aufbauliebhaber zugreifen.
Ja, das fand ich damals auch recht witzig. Bin aber glaube ich nie weit gekommen.
Erinnert mich an Beats and Bumpkins von 1998, nur dass es dort auch Monster gab und man die Welt erkunden konnte. Müsste ich nochmal spielen.