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Batman: Arkham VR (Adventure) – Ich bin Batman

Wer immer davon träumte, in die Haut eines Superhelden schlüpfen zu können, kann jetzt auch am PC diesen Traum wahr werden lassen. Nachdem Rocksteady auf PlayStation VR einen der interessanteren Starttitel veröffentlichte, ist das Abenteuer, in dem man sich den Anzug des von Bob Kane erschaffenen Helden überstreift, nach dem Ende der Zeitexklusivität nun auch für Oculus Touch und HTC Vive erhältlich. Wie schlägt sich der Dunkle Ritter im erneuten Test?

© Rocksteady Studios / Warner Bros. Interactive Entertainment

Bekannter Einstieg, neue Sichtweise

Es beginnt mit dem Ursprung: Man wird hinter der VR-Brille Zeuge, wie Thomas und Martha Wayne nach einem Kinobesuch ermordet werden. Und dank der virtuellen Realität ist man mittendrin. Man betrachtet aus Kinderaugen, wie die Eltern in einer dunklen Gasse ihr Ende finden, bevor der Täter sich zu einem herunterbeugt (was hinter dem Headset nochmals beeindruckender wirkt), einen bedroht und man… schließlich im Wayne-Anwesen am Piano aus dem Albtraum aufwacht.  Hier kann man sich zwar wie in allen Schauplätzen, die man besucht, nicht komplett frei bewegen, sondern ist im Wesentlichen auf eine statische Position festgelegt. Andere Bereiche kann man mit einem Teleport erreichen und wenn man sich nicht auf die sitzende Spielposition festgelegt hat, kann man sich innerhalb der Sicherheitszone auch weitgehend uneingeschränkt bewegen und sich so die eindrucksvolle Kulisse noch eingehender betrachten.

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Die schon auf PS4 sehenswerte Kulisse hat am PC nochmals zugelegt. © 4P/Screenshot

Zusätzlich kann man zahlreiche Elemente finden, mit denen man interagieren darf. Postkarten lassen sich aufheben und lesen, man  findet überall zahlreiche Möglichkeiten, die Umgebung zu manipulieren. Auswirkungen auf den Spielverlauf haben davon allerdings die wenigsten. Doch bevor man sich nach Gotham City aufmacht, um herauszufinden, was mit den beiden verschwundenen Helfern Nightwing und Robin passiert ist, muss man sich erst den berühmten Anzug überstreifen. Besonders das Aufsetzen der Maske beschert dank der akkuraten Gestenerfassung sowie dem danach angezeigten Spiegelbild, in dem Batman haarklein die Bewegungen des Headset-Trägers nachahmt, ein enormes Immersionsgefühl. Schade ist allerdings, dass die Hände, die man durch die Brille betrachtet, nicht mit dem Körper verbunden sind und man vom angelegten Anzug auch nur den Werkzeuggürtel mit Batarangs, Bat-Haken und Analyse-Tool sieht. Das Mittendrin-Gefühl hätte durch die Ganzkörperdarstellung nochmals verstärkt werden können.

Auto-Analyse und Gehirnschmalz


Ist man nach einer eindrucksvollen Fahrstuhlfahrt in der Bathöhle angekommen, kann man sich nicht nur wie im Anwesen zu verschiedenen Positionen zu teleportieren, um mehr oder weniger wie in einem Museum bestimmte Versatzstücke von Rocksteadys Arkham-Spielen unter die Lupe zu nehmen – darunter auch den  Batwing oder das Batmobile, die sich aus (fast) allen Winkeln betrachten lassen. Veteranen werden anhand der beim Eintreffen vor einem liegenden Objekte wie Blutampullen oder einer Joker-Karte sofort einschätzen können, wie dieses Abenteuer erzählerisch und zeitlich mit den bisher erschienenen Action-Adventures verbunden ist. Aus Spoiler-Gründen werde ich hier auf weitere Einzelheiten verzichten. Nur so viel sei gesagt: Es kommt zu einigen sehr interessanten und teils extrem dramatischen Begegnungen. Und dazwischen ist man immer wieder mit der Erforschung der Umgebung sowie dem Lösen von Rätseln beschäftigt, die sich teils ebenfalls an den „großen“ Abenteuern orientieren. Mit dem Analyse-Tool z.B. kann man Leichen in verschiedenen Ebenen nach Beweisen scannen, Holo-Rekonstruktionen eindrucksvoll vor- oder zurückspulen oder in Zeitlupe ablaufen lassen und vieles mehr. Höhepunkt der Puzzle-

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Es ist ein intensiver Moment, wenn man sich den Anzug des Dunklen Rächers schnappt und in seine Rolle schlüpft. © 4P/Screenshot

Elemente ist für mich jedoch das Zusammensetzen eines in seine Einzelteile gesprengten Bombenzünders im dreidimensionalen Raum. Technisch sauber und mit Gesten leicht zu kontrollieren, sind es vor allem solche Momente, die mich wünschen lassen, dass das VR-Erlebnis in Arkham länger wäre.

Denn wenn man sich auf die Story konzentriert und viele Kleinigkeiten unbeachtet links liegen lässt, kann man nach etwa 50 Minuten  bis einer Stunde den Abspann sehen – das ist schon verdammt kurz. Und unter dem Strich hat man in diesem Zeitraum abseits der Rätsel auch nicht viele spielerische Elemente. Dennoch ist das Erlebnis ein intensives. Das Gefühl, wirklich in dem Anzug des Dunklen Ritters zu stecken, ist enorm. Und zur Ehrenrettung muss man Rocksteady zugestehen, dass sich ein Einstieg in die einzelnen Kapitel auch nochmals lohnt, weil man nicht nur abermals von der Detailfreude der umgesetzten Spielwelt gefangen wird, sondern auch, weil man vielleicht doch noch ein paar Interaktions-Geheimnisse entdeckt. In jedem Fall ist und bleibt Arkham VR auch am PC ein gelungenes Beispiel für Immersion und ein stimmungsvoller Ausblick, inwieweit die virtuelle Realität Spielkonzepte erweitern kann.

  1. Blaexe hat geschrieben: 27.04.2017 18:19
    Pulsedriver30 hat geschrieben: 27.04.2017 07:57Dies sollte ja auch lediglich darlegen das es an der Spielweise liegt.
    Und auch das passt nicht. Du vergleichst hier die normale Spielweise (Batman) mit einem Speedrun (Zelda). Vergleiche gleiches mit Gleichem und du wirst sehen, dass es absolut absurd ist.
    Ok, dann halt mal anders ausgedrückt: Speedrun Batman VR ca. 28 min vs 45 min Zelda . ^^
    Spaß beiseite, ich weiß zwar was du meinst, aber im Grunde solltest du ja wissen wie Ichs meine. Ich spreche von der Spielweise. Nimm von mir aus irgend ein anderes Spiel.
    Wenn ich ein Spiel durchrenne, nur um schnellstens ans Ziel zu kommen, dann ist es sein Geld und da ist es egal welcher Titel, einfach nicht wert.
    Wenn ich aber alles erleben und erforschen möchte in einem Spiel, dann sind die 20 Euro bei Batman besser aufgehoben als so mancher Vollpreis Titel. Es bietet halt einfach noch mehr als diese genannten 50 min, die man auch nur erreichen tut wenn man die Schritte schon kennt. Der Wiederspielwert ist hier durch zuvor genanntes wesentlich höher als bei so manchen anderen Titeln. Es gibt so viel zu entdecken. Man darf halt auch nicht vergessen das es nur ein Drittel kostet und was völlig neues bietet. Klar schafft das keine 150 Std. Aber die meisten Titel schaffen das halt ebenfalls nicht.

  2. Pulsedriver30 hat geschrieben: 27.04.2017 07:57Dies sollte ja auch lediglich darlegen das es an der Spielweise liegt.
    Und auch das passt nicht. Du vergleichst hier die normale Spielweise (Batman) mit einem Speedrun (Zelda). Vergleiche gleiches mit Gleichem und du wirst sehen, dass es absolut absurd ist.

  3. Blaexe hat geschrieben: 26.04.2017 21:42
    Pulsedriver30 hat geschrieben: 26.04.2017 20:26 Kommt wie bei allen Spielen auf die Spielweise an. Wenn man alles erforschen und entdecken will, eingeschlossen die Riddler Rätsel, ist man wesentlich länger beschäftigt. Ein Zelda BotW kann ich auch im Speedrun in ca. 1,5 Std. durchspielen. Wenn man alles unbeachtet lässt. Somit geht der Preis hier schon in Ordnung.
    Na der Vergleich hinkt aber mal ganz gewaltig. Wenn man bei Batman VR alles erkundet ist man vielleicht 2 Stunden beschäftigt...in Zelda dagegen 300 Stunden.
    Es kommen jetzt allerdings auch Titel mit entsprechender Spielzeit. Multiplayer ist außen vor.
    Dies sollte ja auch lediglich darlegen das es an der Spielweise liegt. Mir ist schon klar das man ein Zelda länger spielen kann. Aber eben auch halt in 45 min., wie ich schon gesehen hab. Und um die Rätsel in Batman alle zu lösen und zu finden wird man länger brauchen als 2 Std., wenn man nicht gerade mit einem Lösungsbuch und Videos an die Sache ran geht.
    Übrigens: Deswegen schrieb ich ja auch wie bei "allen"Games.

  4. Pulsedriver30 hat geschrieben: 26.04.2017 20:26 Kommt wie bei allen Spielen auf die Spielweise an. Wenn man alles erforschen und entdecken will, eingeschlossen die Riddler Rätsel, ist man wesentlich länger beschäftigt. Ein Zelda BotW kann ich auch im Speedrun in ca. 1,5 Std. durchspielen. Wenn man alles unbeachtet lässt. Somit geht der Preis hier schon in Ordnung.
    Na der Vergleich hinkt aber mal ganz gewaltig. Wenn man bei Batman VR alles erkundet ist man vielleicht 2 Stunden beschäftigt...in Zelda dagegen 300 Stunden.
    Es kommen jetzt allerdings auch Titel mit entsprechender Spielzeit. Multiplayer ist außen vor.

  5. EllieJoel hat geschrieben: 26.04.2017 14:54 1 Stunde für 20€ wow kein Wunder das VR nicht in Fahrt kommt und absolute Nische bleibt
    Ja das Problem ist das es noch nicht diese "typischen" Spiele gibt. Ach scheinen die Entwickler noch auszuprobieren was gut ankommt.
    Es gibt einige Multiplayer Titel aber das sind dann in der Regel Shooter (Battlezone, Eagle Flight, Starblood Arena..), dann gibt es noch Horror Games, viele davon mit diesem Teleport.
    Dafür aber viele 360 Movies, aber so richtige Spiele gibt es halt kaum. Nächsten Monat kommt mit Farpoint hoffentlich das erste grösser Story Game.
    Andere Story Spiele sind eher wie Schlauchlevel-Schienen-Lauf die eher wie ein Interaktiver Film sind. Dann natürlich noch die Rätsel Games oder eben VR-Dirt-Rally als Rennspiel. Was aber letztlich auch wieder ein Multiplayer Game ist weil man ja gegen die Zeit fährt.
    Die anderen Guten Dinge wie die X-Wing Demo (leider nur mit Star Wars Battlefront spielbar dann aber als Gratis-DLC) oder Call of Duty ein Raumflug-VR Modus der toll ist aber auch eher eine Demo die 7 Minuten dauert.
    Die ersten guten Spiele kommen jetzt 2017 oder frühjahr 2018 raus leider. Zudem sind einige Free2Play (Shooter) in Europa nicht erhältlich oder halt Summer-Lesson, was ich vom Konzept her lustig fand, halt gar nicht in Europa erhältlich.
    Am Liebsten hätte ich halt im Stil eines Summer-Lesson, halt ein Adventure gehabt wie Syberia oder diese anderen Walking Simulatoren. Welche sich hervoragend für VR eignen wie ich finde (wenn ich nur an Gone Home Denke). Halt Kunstvolle Story Games.
    Auf der anderen Seite hoffe ich auf ein London Heist (!) oder noch besser ein Red Dead Redemption oder GTA-Modus, wo einer quasi normal an der Konsole spielt und die anderen dürfen per VR auf der Kutsche oder im Auto sitzen bleiben und Schießen, oder spielen den Scharfschützen oder einen Hacker am Computer, halt irgendwas ohne viel Lauferei aber trotzdem coole Coop Games etc.. :)
    Potential hat die Technik auf jeden Fall aber...

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