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Battlefield Hardline (Shooter) – Polizei-Action auf CSI-Niveau

Mit Battlefield Hardline beschreitet Visceral neue Wege: Statt russischen, amerikanischen oder chinesischen Armeen liefern sich Cops und Verbrecher Gefechte auf den Straßen von Los Angeles und Miami. Ob der Wandel vom Krieg zu Räuber-und-Gendarm gelingt, klärt der Test.

© Visceral Games / DICE / Electronic Arts

Neue Modi, neues Glück?

Auch im Mehrspieler-Modus setzt man auf das Cop-gegen-Gangster-Szenario und führt mit Blood Money, Überfall und Hotwire gleich drei neue Spielmodi ein, die u.a. Rush ersetzen, das seit Bad Company  fester Bestandteil der Serie war.  

Das äußerst unterhaltsame Hotwire ist eine mobile Variante der klassischen Eroberung: Beide Fraktionen müssen Autos klauen und durch das Erreichen einer bestimmten Geschwindigkeit übernehmen. Dann heizt man mit den Karren über die Karte und versucht so lange wie möglich am Steuer zu bleiben. Bleibt man stehen oder wird das Fahrzeug zerstört, verliert man die Kontrolle, sodass sich Hotwire wie eine Battlefield-Variante von Speed spielt – nur ohne Bombe im Kofferaum.

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Trotz zerstörbarer Gebäude: Häuserblocks und Hinterhöfe machen nicht soviel her wie Flugzeugträger und Gipfel-Stützpunkte. © 4P/Screenshot

Nicht ganz so cool ist Blood Money, denn hier müssen beide Teams Geld von einem zentralen Stapel klauen und im eigenen Tresor bunkern. Dadurch entstehen an den Sammelpunkten unheimlich unübersichtliche Schießereien ohne taktischen Anspruch, die dank enger Zugangswege und übereifriger Sniper sehr schnell an Reiz verlieren.  Ebenfalls recht chaotisch ist Überfall, eine hektische Mischung aus Capture The Flag und Rush. Die Gangster müssen zwei Taschen entwenden und zu ihren Zielpunkten bringen, die Polizei gewinnt, wenn die Tickets der Verbrecher aufgebraucht sind.


Unpassendes Szenario und übermächtige Helikopter


Abgesehen von Hotwire sind die neuen Modi zu chaotisch und einfallslos. Überfall ist eine einfache Variation von Rush und auch die stupiden Ballereien von Blood Money können nicht überzeugen. Zudem treten in allen drei Spielmodi nur 32 Spieler gegeneinander an, was zwar angesichts der ohnehin meist engen Karten nicht zu Leerlauf führt, insgesamt aber ernüchtert.

Selbst die taktischen VIP- und Geiselrettungen in Fadenkreuz und Rettung sind Aufbereitungen bereits bekannter Spielmodi wie Squad-Rush oder Defuse aus Battlefield 4 und Bad Company 2. Dazu kommt, dass das Szenario für die großen 64-Spieler-Gefechte in Eroberung überhaupt nicht geeignet ist. Stellungskämpfe

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Die Karten sind durchschnittlich und erinnern – hier „Brandung“ – teilweise stark an Schlachtfelder des Vorgängers. © 4P/Screenshot

zwischen Polizei und Verbrechern ergeben eben kaum Sinn, auch wenn der Verzicht auf schwere Waffen wie Mörser, Maschinengewehre und Raketenwerfer die Schlachten wenigstens etwas weniger wie einen ausgewachsenen Bürgerkrieg wirken lässt.

Statt die Panzerbrecher wie zuvor dem Mechaniker zum Start in die Hand zu drücken, wurden Raketenwerfer, Stinger und Co.  hier nämlich sporadisch auf den Karten verteilt und müssen während der Gefechte aufgesammelt werden, um z.B. Helis und gepanzerte Transporter effizient zu bekämpfen – ein sinnvoller Kompromiss, auch wenn man sich gerade im Kampf gegen die übermächtigen Hubschrauber häufiger schwere Waffen wünscht. Gerade bei Hotwire verbreiten die Vögel nämlich Angst und Schrecken – erst recht, wenn sie dank der Täuschkörper-Erweiterung nicht mehr so ohne Weiteres mit einer Stinger vom Himmel zu holen sind.

  1. Gib EA mit Battlefront lieber keine letzte Chance sondern lass den Laden einfach liegen. Ich habe zwar Origin der C&C Teile wegen und ich habe auch grob zehn Stunden in Bf3 verbracht, aber ich garantiere dir, dass es nicht besser wird bevor der Aktienkurs auf dem Boden aufschlägt wie ein Meteor. Glaube mir, besser für dein Herz.

  2. Ich spiele seit nunmehr mehr als 25 Jahren Computerspiele und auch wenn mit knapp 40 die Reflexe langsam nachlassen, spiele ich auch immer noch gerne FPSs. Nach langer Zeit Abstinenz von EA - Electronic Arts in Folge des BF4 Desasters, welches ich laut dem mir absolut verhasstem Programm Origin auch nur 48 Stunden Spielzeit lang genutzt habe, habe ich mir gestern nicht zuletzt positiver Meldungen über weniger Bugs etc. Battlefield Hardline geholt.
    Inzwischen habe ich das sowohl das Spiel, als auch Origin, installiert, deinstalliert (was bei 5 DVDs Größe ein wenig an Zeiten erinnert, in denen man noch von Floppy Disks installierte), wieder installiert, Reparaturinstallationen durchführen lassen, als Admin ausgeführt, Treiber aktualisiert, CCleaner mein System durch den Wolf drehen lassen, diverse Dateien erstellt und zu EA hochgeladen und in drei Telefonaten bestimmt schon über eine Stunde mit dem Kundenservice verbracht, wovon einer mich übrigens versehentlich aus der Leitung gekickt hat.
    Die armen Kundendienstler können ja wirklich nichts dafür und sie sind nett und zuvorkommend und versuchen einem, wenn auch manchmal in gebrochenem Deutsch, zu helfen wo sie nur können.
    Aber:
    Warum zum Geier macht Electronic Arts das Startmenü immer noch Browserbasiert?
    Eigentlich sollte man meinen, sie hätten aus ihren vorherigen Problemen etwas gelernt, aber nein.
    Da ich Opera in der mobilen Version (also ohne notwendige Installation) benutze, sind meine Sicherheitseinstellungen für den Standardbrowser Internet Explorer und die mit diesem Browser möglichen Optionen so hochgedreht respektive eingeschränkt (schließlich will ich nicht, dass irgendein Programm über den IE Mist treibt), dass die Übergabe von Origin (welches ich übrigens hasse, sagte ich das schon?) auf den Standardbrowser natürlich nicht funktionieren kann.
    Seit wann - ja, ich weiß, seit BF4 - ist es bitte aus der Mode gekommen, dass Spielehersteller ein Startmenü für ihre verf*ten Spiele zur Verfügung stellen? Nein,...

  3. Leon-x hat geschrieben:Sehr komplex ist es halt nicht. Aus BF wird auch durch Hardline kein reines Stealthgame wo man auf gute Verstecke und dunklen Ecken großartig achten muss.
    Mir macht aber die Lockerheit Spaß wie man da durchkommt ohne jetzt 5-10 Minuten zu warten dass sich eine Gegnergruppe mal richtig bewegt um durchzukommen.
    Nett ist aber dass es eben mehrere Wege gibt durch ein Gebiet und wie man in manchen Abschnitten vorgehen will.
    Auch die Ausrüstung bietet verschiedene Möglichkeiten vorzugehen und könnte den ein oder anderen Zocker dazu verleiten eine Episode noch mal zu spielen nur um zu sehen wie es noch geht.
    Zumal man auch in den Einstellungen einige Anzeigen abschalten kann.
    Gibt halt einige Sachen zu entdecken. Aber mehr als ausfindig machen und abscannen ist halt nicht drin. Da hätte man mehr machen können wie z.B. bei Batman wo man Sachen kombinieren muss.
    Ich habe bei Hardline schlimmeres erwartet und bin jetzt doch positiv überrascht dass es mal ein bisschen anders ist. Es fühlt sich nicht so groß an wie die BFs mit Zahlen am Ende aber ist halt eine Abwechslung.
    Überleg es dir oder schau nach anderen Erfahrungsberichten.
    habs jetzt zur Hälfte durch und bin durchaus zufrieden :Hüpf:
    gefällt mir ganz gut mit der netten Tv Krimi Inszenierung, Stealth Action in den doch recht freien Gebieten und den vereinzelten unausweichlichen Ballereien.
    Was die Ermittlerelemente betrifft, hätte ich mir gewünscht, dass man selber auch mal kombinieren muss,die Bewiese ne größere Rolle spielen und man allgemein mehr Infos bekommt..
    Erinnert mich daran, dass ich gerne nen La Noire 2 hätte und mal das neue Sherlock holmes zocken sollte.....
    Die Fahlsequenz war jetzt auch nicht so toll aber zumindest als Abwechslung nett...
    Florida war bisher aber durchaus cool als Kulisse mit den Wettereffekten usw...Ist schon lustig, in der Nähe von Krokodilen rumzuschleichen....
    Hatte fast mehr Angst vor denen als vor den Gegnern.... :?
    nervig ist ein bisschen , dass das Rumkriechen nicht...

  4. Ich empfinde die Tests von 4Players gut und passend. Der Einzelspieler von Battlefield Hardline ist wahrlich keine Glanzleistung vom Entwickler. Für 20 EUR wäre das Spiel ja noch einigermaßen in Ordnung, aber nicht zum Vollpreis von über 50 EUR. Mir fallen da auch ein paar Sache auf, über die ich nur den Kopf schütteln kann. Ich kann mich verstecken, mich hinter einem Hügel oder einer Mauer kauern und trotzdem schreien die Gegner, daß sie mich entdeckt haben und ballern auf mich. Die zielsicheren Granaten, die zu mir fliegen, erinnern mich an Soldier of Fortune 2. Da waren sie alle auch Meisterschützen.
    Ich kann ein paar Meter vor den Gegnern ihre Kollegen grob verhaften, ohne daß sie reagieren. Als Knacki darf ich natürlich auch mehrere schwer bewaffnete Gegner *alleine* verhaften und brav werfen die dann alle ihre Waffen zu Boden. Meine Partnerin kann auch direkt vor den Augen der Gegner herumspazieren, ohne daß sie reagieren. Unendliche Munition kann ich natürlich auch mit mir herumschleppen. Blöde ist auch, wenn mir irgendwelche Hecken den Weg versperren. Da komme ich nicht mal mit Sprengstoff durch. Dann müßten doch pflanzliche Schutzwesten der absolute Verkaufsrenner sein, die halten alles ab, egal ob Splitter, Kugeln usw. Öfters überfiel mich beim Spielen Nostalgie und ich dachte an die alten Shooter-Zeiten Anfang 2000. Da versperrten mir Grasbüschel auch den Weg. Battlefield ist jetzt zum Wimmelspiel mutiert, denn oft genug mußte ich mit dem Scanner die Umgebung nach Beweisen absuchen. Blöde nur, wenn der Beweis einen Meter vor meinen Füßen lag, der Scanner ihn trotzdem nicht angezeigt hat und ich deswegen oft genug zeitintensiv im Kreis herumlaufen mußte, bevor sich der Scanner endlich erbarmte. Ich gebe für das Spiel höchstens 50 Prozent.

  5. Hm...
    Ihr bringt mich auf Ideen.
    Ich installier mir jetzt BDBC2 und spiel die SP Kampagne nochmal..
    Die ist naemlich mal gut.
    Um welches Spiel ging es hier gleich nochmal ? Call of Counterfield ?
    Sorry...gesehn, gelacht...geschmaeht.

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