Veröffentlicht inTests

Beat Saber (Musik & Party) – Möge der Beat mit euch sein

Dank stylischer Youtube-Videos, cooler Elektro-Beats und schwungvoller Lichtschwert-Choreographien ließ in den vergangenen Monaten vor allem ein Titel die VR-Enthusiasten mit Rhythmus im Blut aufhorchen: Beat Saber. Auf dem PC konnte man sich bereits im Early Access einen Eindruck von dem Musikspiel verschaffen. Jetzt hat Beat Games eine fertige Version für PSVR veröffentlicht. Wir haben für den Test versucht, die Lichtschwerter möglichst im Takt zu schwingen…

© Beat Games / Beat Games

Einfach zu lernen, schwer zu meistern

Wie bei den meisten anderen Kombinationen aus Musik und Geschicklichkeit ist auch hier das grundlegende Spielprinzip simpel: Die Aufgabe besteht schlicht darin, kleine Würfel mit dem Lichtschwert zu halbieren, die aus dem Hintergrund auf den Spieler zugerauscht kommen und im Takt getroffen werden können. Zu beachten sind dabei zwei Dinge: Zum einen zeigt die Farbe der Würfel an, mit welchem der beiden Lichtschwerter sie durchtrennt werden müssen, wobei man optional auch nur eine der nachgebildeten Jedi-Waffen verwenden darf. Zum anderen sind kleine Pfeilsymbole ein Indikator, wie das Licht-Schwert geführt werden muss, also etwa von unten nach oben, umgekehrt oder seitlich. Freie Wahl besteht dagegen bei Würfeln, die mit einem einfachen Punkt markiert werden.

Zusätzlich ist noch Körpereinsatz gefragt, wenn man Lichtbarrieren seitlich ausweichen oder sich unter ihnen hindurch ducken muss. Später muss man außerdem die Augen nach hochexplosiven Bomben offen halten, die man mit den

[GUI_STATICIMAGE(setid=84968,id=92578102)]
Nicht nur Timing und die Schnittstelle, sondern auch der Schwung beeinflussen die Punktevergabe. © 4P/Screenshot

Lichtschwertern nicht berühren darf – gar nicht so einfach, wenn sie nicht nur auf dem Boden, sondern auch in unmittelbarer Nähe zu den Würfeln platziert werden.

Der Schwung macht den Unterschied

Wie in vielen anderen Musikspielen gilt es auch hier, durch fehlerfreie Aneinanderreihungen von Schlägen die maximale Kombo zu steigern und damit die Punktzahlen in die Höhe zu treiben. Bei Beat Saber kommt es allerdings nicht nur darauf an, die Würfel möglichst mittig und mit dem richtigen Timing zu zerteilen. Auch der Schwung bzw. die Ausholbewegungen fließen mit in die Wertung ein und sind von enormer Bedeutung. Wer also nur kurz mit dem Handgelenkt wackelt, darf sich nicht wundern, warum der Rang und das Endergebnis am Ende nicht so üppig ausfallen.

Stellt man sich allerdings mit vollem Elan und dem entsprechenden Schwung den Herausforderungen, kommt man erst so richtig in den Spielfluss mit seiner fast schon hypnotisierenden Wirkung und wird sogar irgendwann angesichts der verschwitzten Klamotten feststellen, dass Beat Saber sogar ein VR-Workout darstellt, bei dem man durch intensive Lichtschwert-Akrobatik durchaus Muskelkater in den Armen bekommen kann. Wer übrigens nur einen Move-Controller besitzt oder eine andere Spielvariante ausprobieren möchte, kann sich auf Wunsch auch mit nur einem Lichtschwert durch die Würfel schnetzeln.

Von der lokalen Lichtschwert-Party bis zur Kampagne

Bei den Modi hat man die Wahl zwischen einem freien Spiel, der Kampagne und einem Party-Modus. Auch in einteraktives Tutorial ist mit dabei, das kurz und knapp die Spielmechanik vorstellt. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich in einem

[GUI_STATICIMAGE(setid=84968,id=92578103)]
Den Lichtbarrieren muss man ausweichen. © 4P/Screenshot

Übungsmodus an besonders knackige Stellen heranzutasten. Praktischerweise kann man umgehend zur gewünschten Stelle spulen und sogar das Tempo den eigenen Wünschen anpassen.

Das freie Spiel und der Party-Modus unterscheiden sich eigentlich nur dadurch, dass man bei Ersterem seine Ergebnisse in der Online-Bestenliste verewigt, während es bei der Party um lokale Vergleiche zwischen den Spielern geht, die sich mit ihrem Namen eintragen können. In beiden Varianten hat man von Beginn an Zugriff auf die gesamte Songauswahl und kann neben dem Schwierigkeitsgrad auch diverse Modifikatoren frei belegen. Mit ihnen lässt sich das Niveau durch ein gedrosseltes Tempo, einen No-Fail-Modus oder die Verbannung von Bomben auf Wunsch senken. Umgekehrt lässt sich aber auch der Anspruch erhöhen, indem man z.B. nur eine bestimmte Anzahl an Fehlschlägen erlaubt oder die Richtungsangaben auf den Würfeln vorzeitig ausblendet.


 

  1. sabienchen hat geschrieben: 02.12.2018 22:21
    Roadrunner M33P hat geschrieben: 27.11.2018 02:53 Ich hab jetzt schon öfter gelesen das Handgelenkgewichte bei Spielen wie Box VR oder Beat Saber sehr ungesund für die Gelenke sein sollen und man darauf lieber verzichten sollte.
    Also wenn du das schon öfter gelesen hast, dann solltest du ja auch sehr genau die Gründe kennen.
    Bitte nennen, danke.
    https://packet39.com/blog/2018/05/06/sh ... orkout-no/
    https://www.vrfitnessinsider.com/adding ... r-fitness/
    https://www.webefit.com/articles_600_69 ... eight.html
    https://www.reddit.com/r/oculus/comment ... ands_with/
    Wenn du nach VR und hand weights suchst findest noch viele weitere Artikel die sich klar gegen Handgelenkgewichte aussprechen.

  2. Habe nun seit wenigen Tagen auch Beat Saber auf der PS VR und Frage mich warum dieser Titel (trotz noch überschaubare Song Auswahl) nicht zumindest gold bekommen hat. Nicht das es sonderlich für mich repräsentativ wäre, aber nutze oft die Meinung von 4P bei der spiele Auswahl. Eine Wertung von 83% fühlt sich für mich nach "ganz Okay..." an. Ich finde es aber bombastisch. Ein richtig geniales Spiel was in Zusammenspiel mit VR eine noch selten da gewesene Immersion präsentiert. YouTube ist voll davon und das Game ist in aller Munde. Soll sogar Leute geben die sich extra für dieses Spiel eine PS VR geholt haben.
    Solche Spiele wie Geometrie war's etc. Haben bei der simplen Matschscheiben ballerei im Retro Stil was schnell langweilig wird an die 90 kassiert was ich zwar durchaus respektiere, dennoch hätte Beat Saber ähnliches dann verdient. Finde auch das man so die VR Entwicklung etwas mehr pusht!
    PS.
    Im übrigen würde ich es sehr begrüßen, liebes p4 Team, wenn ihr nicht die Motion sickness Probleme in einer Wertung einfließen lässt. Reicht ja eine Anmerkung. Aber jeder Spieler ist anders und gerade die erfahrenen VR Spieler haben selten mit den Problemen zu kämpfen. Das Spiel kann hierfür garnichts. Wenn ich mal beim zocken ein paar halbe bier zuviel habe und ich nichts mehr treffe, sag ich ja auch nicht ,"scheiß* Spiel, treffe nichts"...

  3. Roadrunner M33P hat geschrieben: 27.11.2018 02:53 Ich hab jetzt schon öfter gelesen das Handgelenkgewichte bei Spielen wie Box VR oder Beat Saber sehr ungesund für die Gelenke sein sollen und man darauf lieber verzichten sollte.
    Also wenn du das schon öfter gelesen hast, dann solltest du ja auch sehr genau die Gründe kennen.
    Bitte nennen, danke.

  4. rexcel hat geschrieben: 24.11.2018 18:08 Kein Witz: ich habe mir Handgelenkgewichte bestellt (500g reichen) und habe damit eine Woche trainiert.
    Ich hab jetzt schon öfter gelesen das Handgelenkgewichte bei Spielen wie Box VR oder Beat Saber sehr ungesund für die Gelenke sein sollen und man darauf lieber verzichten sollte.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1