Zum Glück darf man jederzeit auf den Einsatz des Headsets verzichten und alle Eingaben am Gamepad vornehmen – was die scheinbar zusammenhangslosen Antworten natürlich nicht aus dem Weg räumt. Erst dann bemerkt man allerdings auch, wie gut es trotz der überschaubaren Vielfalt tut, dass Mitstreiter auf gesprochene Befehle reagieren oder ihrem Ärger nach einem „Du Idiot!“ Luft verschaffen. Sie eilen Dan auf Kommando zu Hilfe und freuen sich über „Gute Arbeit!“. So öffnet Binary Domain zumindest ein kleines Fenster in die Zukunft. Eine Zukunft, in der man sich ohne starre Dialogoptionen unterhalten kann. Eine Zukunft, in der Worte und Taten echte Konsequenzen haben.
Den Kopf verdreht
Taktik kommt auch da zu kurz, wo man durch Abschüsse oder Kopftreffer erhaltenes Geld besser in die Hauptfigur steckt, anstatt Waffen und Ausrüstung der Kameraden aufzuwerten: Bei seinen Mitstreitern wirken sich die teuren Erweiterungen kaum aus, weil sie zu zaghaft ins Kampfgeschehen eingreifen. Aus diesem Grund spielt auch das Beziehungsgeflecht im Team nur eine untergeordnete Rolle. [GUI_PLAYER(ID=85282,width=377,text=Die Mehrspieler-Gefechte im Detail. Mehr als gewohnte Kost darf man hier nicht erwarten. )] Ein wohl gesonnener Mitstreiter, der mit Dans Fähigkeiten im Kampf und seinen Antworten auf die gelegentlichen Fragen zufrieden ist, bietet zwar seine Hilfe an, während sich ein mürrischer eher zurückhält – die Auswirkungen sind jedoch kaum spürbar. Da die Beziehungen für die geradlinige Handlung ähnlich bedeutungslos sind, ist die Kommunikation eher Spielerei als Spiel.
Nur wenn man über Dans Kimme Roboter aufs Korn nimmt, gibt es eine taktische Komponente, denn verschiedene Trefferzonen verursachen unterschiedlichen Schaden. So fallen die Metallbüchsen nach einem Kopftreffer nicht einfach um, sondern wenden sich gegen ihre eigene Truppe. Schießt man ihnen die Beine weg, fallen sie hingegen auf den Boden – manche kriechen oder humpeln kurz darauf allerdings weiter. Es kann also passieren, dass man sich plötzlich nicht bewegen kann, weil ein halber „Terminator“ unbemerkt heran kriecht und ein Bein packt. Erst ein Schuss aus der Pistole gibt der Weglaufsperre den Rest. Besonders schwere Feinde sind hingegen selbst als humpelnde „Zombies“ noch eine echte Gefahr. Es sind coole Nuancen im eintönigen Einerlei.
Der eiserne Jurassik Park
Hätten die Entwickler lediglich auf das massive Roboterschlachten gesetzt, könnte sich Binary Domain nur im belanglosen Mittelfeld mit Tendenz zum Abrutschen halten. Doch die Japaner lockern den SciFi-Trip immer wieder mit Szenen wie der Fahrt auf einem Speedboot, dem Steuern eines großen Mechs oder dem Tauchen durchs Meer gleich zu Beginn auf. Immer dann, wenn die Action wieder ihren Schwung verliert, sitzt man plötzlich in einer heißen Verfolgungsjagd.
Finde das Spiel echt genial. Also die Lesertest finde ich in dem Fall zutreffender. Die Action ist sehr schön insziniert und das Spiel hat auch mal eine feine Story. Klar, könnte man sicher noch einiges verbessert. Da ich es mir bei Amazon gerade mal für einen 10ner neu gekauft habe, wäre es schon fast eine Frechheit von mir, irgendwas schlechtes über das Spiel zu sagen.
Aber auch so, das Spiel ist einen Kauf wert. Auf alle Fälle, bessere Action als Resi6. Erinnert in vielen Bereichen an Gears of War, erreicht aber nicht dessen Klasse, was die Action angeht. Dennoch ein geniales Spiel. Hat selten soviel Spass gemacht, diese Roboter zu erlegen. Wenn die dann auf dem Boden weiterkriechen, erinnert mich das stark an Terminator (den Film). Schaut einfach mal bei Amazon. Für 10 Euro, alles andere als eine Fehlinvestition
Sowas ist einfach nervig und unnötig, die entwickler hätten sich ruhig noch ein wenig zeit für das feintuning nehmen soll. So werde ich mich immer mit einem lachenden und einen weinenden Auge an das Game errinern
Schönes Spiel. Ein bisschen kurz, ein bisschen zu wenige Gegnertypen, ein bisschen zu fehleranfällige Spracherkennung, aber Alles in Allem habe ich als jemand, der sonst gar keine Shooter spielt, meine Freude damit gehabt.
Der Test ist aber recht spät dran, wa? Ist ja nun auch schon 'ne Weile draußen.
Gruß
Das Game ist ja mal sowas von UNTERBEWERTET !!!! Beim zocken musste ich immer an Ghost in the Shell und Isaac Asimov denken. Die Technische Seite ist auch vollkommen in Ordnung (mal was anderes als dauernd mit Unrealengines und Co zugeballert zu werden), da sehr detailreiche Gegner und passendes Leveldesign. Das Coversystem von GoW funzt auch einwandfrei, nur das vollquatschen des Teams ist leider noch nicht so ausgereift (fehlerquote ist zu hoch), kann man aber auch ganz gut so zocken über die selektierbaren Befehle. Wirklich besser als hier getestet - naja schade - da Tiefgreifende Storys mittlerweile Out sind, man lieber nur öden austauschbaren Shootereinerlei gut bewertet, werden wir hier kaum eine Fortsetzung erwarten können (was aber nicht verkehrt ist, da das Game in sich abgeschlossen ist und als soches ohne Fortsetzung stehen bleiben kann).
MfG