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BioShock (Shooter) – BioShock

Wie ein Mahnmal streckt sich die Ehrfurcht gebietende Fassade empor, auf riesigen Bannern geben wegweisende Schlagworte den Ton vor. Aber unter der Oberfläche brodelt es. Die prunkvolle Dekadenz wird von staubigem Geröll erdrückt, hässliche Fratzen stürmen wütend an den  Trümmern vorbei. Rapture. Die Eitelkeit der Fratzen hat dem Symbol menschlicher Freiheit das Herz herausgerissen. Rapture ist nur noch ein sterbendes Denkmal für die Herrlichkeit und die Bedrohlichkeit menschlicher Leidenschaft. Rapture ist heute noch ein Kunstwerk!

© Irrational Games / 2K Games

Meisterlich?

Mehr als ein Jahr ist es her, dass Ken Levine sein System Shock 2 aus der Zukunft in die Vergangenheit, aus dem Weltraum auf den Meeresgrund verlegt hatte: Inhaltlich und erzählerisch ist BioShock nichts weiter als die Neuauslegung einer finsteren Zukunftsvision – deren zwei Plot-Wendungen zu den cleversten der  Spielegeschichte gehören. Der glanzvolle Höhepunkt unseres letzten Spiel des Jahres‘ ist allerdings nicht die Handlung.

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Vergleichsvideo: So sehen die ersten Minuten auf 360 und PS3 im direkten Vergleich aus.
Es sind auch nicht die zahlreichen Möglichkeiten, mit denen sich jeder Besucher seinen eigenen Weg durch die  Unterwasser-Metropole suchen kann. Es sind vielmehr die überwältigenden Kulissen, die BioShock zu einem einzigartigen Kunstwerk machen. Und die sehen auch nach über einem Jahr und endlich auch auf PlayStation 3 so beeindruckend aus wie auf Xbox 360 und PC.

Weil es kurioserweise manchmal wichtiger scheint als das eigentliche Spiel: Das Bild wirkt auf der Sony-Konsole ein Stück farbärmer, ab einem etwa 30 Zoll großen Bildschirm fallen Treppchen ins Auge, in Bewegung verliert das Bild etwas an Schärfe, einige Texturen wirken verschwommener und insgesamt läuft die PS3-Fassung einen Hauch weniger flüssig als die vergleichbare Konsolen-Version. Keiner dieser Unterschiede wirkt sich allerdings in irgendeiner Weise aufs Spiel aus – ohne peniblen Direktvergleich werden sie zudem nur eine Hand voll Experten überhaupt  bemerken. Was hingegen auffällt, sind die grob aufgelösten Big Daddys, oder vielmehr eine bestimmte Art der unheimlichen Gegner. So selten man darüber stolpert und so sicher das mit einem Patch wohl behoben wird Das darf einem Spiel dieses Kalibers nicht passieren!
Was ist Rapture? Wer ist Ken Levine? Und was macht BioShock zu einem Meisterwerk? Die Antworten findet ihr im ausführlichen Test der 360- und PC-Versionen!


Die Detailfrage

Auf der anderen Seite wirken einige Oberflächen auf PS3 dafür schärfer als auf 360 – wo die Umsetzung bei verschiedenen Details den Kürzeren zieht, hat 2K an anderer Stelle also verbessert. So hält sich z.B. das späte Auftauchen einiger Texturen stärker in Grenzen als auf 360. Vor allem gibt es aber spielerische Vorteile, die dem microsoftischen Rapture zum Teil heute noch verwehrt bleiben. Genauer gesagt dürfen hartgesottene PS3-Besitzer einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad wählen, welcher den  Anspruch an eine treffsichere Hand sowie den wohl 
Wunderschön und gefährlich: Rapture ist ein modernes Kunstwerk.
durchdachten Einsatz von Munition und Eve selbst für Veteranen spürbar in die Höhe schraubt. Zusätzlich werden in Kürze spezielle Herausforderungen als Download veröffentlicht. Über Umfang, Preis oder Termin steht jedoch noch jedoch noch ein großes Fragezeichen – in die Bewertung fließen diese Inhalte deshalb nicht ein.

Ein Zusatz, der PC- sowie 360-Spielern erst nach einem Patch vergönnt war, ist die Möglichkeit, das automatische Wiederbeleben in den Vita-Kammern auszuschalten. Das ist besonders in Verbindung mit dem neuen Schwierigkeitsgrad eine willkommene Herausforderung. Immerhin unterstützt Bioshock auch Trophäen – die natürlich größtenteils den Erfolgen ihrer geistigen Vorbilder gleichen. Auch die weiteren Plasmide, mit denen man in den beiden anderen Version erst nach einem Update hantieren durfte, sind diesmal vom Start weg vorhanden. Anders als auf 360 und PC orientieren sich deren Preise dabei an denen der restlichen Plasmide: Sie kosten nicht mehr nur einen, sondern ein paar Dutzend Dollar.

Insgesamt halten sich Vor- und Nachteile so sehr die Waage, dass man BioShock auch ein Jahr nach seiner Erstveröffentlichung unbedingt nachsagen darf: Dieses Spiel ist ein Meisterwerk!

           

  1. Ich finde Bioshock 2 sogar noch deutlich besser als den ersten Teil. Schon aus praktischen Gruenden: Das Gameplay ist deutlich dynamischer. Man kann die Plasmide fluider einsetzen und muss nicht mehr zwischen Waffe und Plasmid hin und her switchen. Die Waffen wirken generell glaubwuerdiger (den Revolver in Bioshock 1 fand ich z.B. einfach nur albern und solche Dinge stoeren mich in einem Shooter extrem).
    Von der Story her mag Bioshock zwar erstmal besser wirken, da es einen Story-Twist gibt und weil natuerlich alles neu und unbekannt ist. Den Twist habe ich aber schon viel zu frueh gerochen und so war er ueberhaupt keine Ueberraschung fuer mich. Die Story in Bioshock 2 ist zwar stringenter und von vornherein vorhersehbar, aber ich finde es deutlich interessanter ein Big Daddy zu sein, als ein Mensch. Auch weil man dadurch mehr ueber die Big Daddies und Little Sisters erfaehrt. Mir gefaellt auch Dr. Lamb als Antagonistin besser.
    Uuuund Rapture sieht in Teil 2 noch mal einen ganzen Zacken geiler aus ;)
    Unterm Strich sind natuerlich beide Spiele einfach nur herausragend und in Sachen Singleplayer Shooter Erfahrung zumindest fuer mich bis heute absolut unschlagbar.

  2. BioShock ist einfach unglaublich. Es ist mein absolutes Lieblingsspiel, denn die ganze Story und die Atmosphäre sind einfach nur faszinierend und lassen mich nicht mehr los.

  3. Ich hatte ja auch schon Kritik an Bioshock geübt, aber so flach wie hier, war sie nicht.
    da ist sie ja:
    - so fragt man sich, warum man den von allen überhaupt angegriffen wird, Rapture ist doch eine Stadt wo scheinbar jeder Mitbewohner werden kann, "kommen sie nach Rapture", oder "dann kann Rapture auch ihre Stadt werden", heißt es doch. Warum ist Ryan direkt gegen den Neuen.
    - Warum sind alle auf Ryans Seite. Es wird zwar über irgendwelche Duftstoffe, ("Pheromone" oder so) anfangs geredet, wird aber nicht ausreichend erklärt. Kaum hat man Ryan erledigt sind schon alle auf "Fontaine 's" Seite; dann hätte es schon von Anfang an 2 Fraktionen geben müssen, nicht nur auf Tonband.
    - Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Splicer wirkungsvolle Plasmide gegen den Spieler einsetzen konnten, kein Einfrieren oder unter Strom setzen oder so.
    - durch pay-for-hack stark Arcade-lästig, owohl es natürlich zu einer fürGeldkriegstduhieralles-Welt passen mag
    - zu viele Gegner-respawns
    - kostenloser Vita-Chamber macht manchmal Gefechte zu leicht, wenn z. B. der Big Daddy in der nähe ist.
    aber naja, die 90% gebe ich dem Game dennoch; was ich da alles erlebt habe . . . .
    (Bioshock 2, das ist überbewertet, vor allem auf Amazon)

  4. Das Spiel ist polarisierend. Ich habe mich durch den ersten Teil gequält, weil ich dachte irgendwann käme Begeisterung auf. Fehlanzeige. Die Retrostimmung ist ätzend und die ständig respawnenden Gegner sind einfach nur albern.

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