Der größte Feind: die Langeweile!
Obwohl die Locations insgesamt sehr abwechslungsreich ausfallen, leidet die actionlastige Fliegerei schnell an einer sich ausbreitenden Monotonie. Während ihr in den ersten Missionen noch Spaß daran habt, die feindlichen Flieger-Staffeln mit der leichtgängigen Steuerung vom Himmel zu holen, macht sich nach der x-ten Angriffswelle und dem x-ten Angriff auf
Bodenziele schnell Langeweile breit – auch wenn euch oft ein Zeitlimit im Nacken sitzt. Vielleicht hätte es Blazing Angels nicht geschadet, ähnlich wie Wing Commander oder Yager mit Zwischensequenzen die Hintergrundgeschichte besser zu inszenieren und auch ein persönliches Verhältnis zu den lebenswichtigen Flügelmännern aufzubauen. So aber fliegt ihr Seite an Seite mit Piloten, über die ihr so gut wie gar nichts wisst und deren Wohlergehen euch folglich kaum am Herzen liegt. Das ist schade, denn damit verschenkt der Titel großes Potenzial und ist auch mit dem knappen Umfang recht schnell durchgespielt. Dabei wird der Spielablauf neben dem Abschuss-Trott nur selten durch außergewöhnliche Ideen bereichert, aber hin und wieder gibt es sie doch: So müsst ihr z.B. in Afrika in einem Wüstensturm die feindlichen Lager aufspüren und euch dafür lediglich am Funk der Deutschen orientieren, den ihr mithört. Wird das Signal schwächer und die Stimmen kritscheln nur noch verzerrt aus dem Lautsprecher, fliegt ihr in die falsche Richtung. Hört ihr die Dialoge dagegen kristallklar, kommt ihr dem Ziel näher. Warum haben nicht mehr solche Elemente den Weg ins Spiel gefunden?
Flieger-Action für die Spielhalle?
Neben der Kampagne bietet Blazing Angels weitere Spielmodi: Im Arcademodus versucht ihr, vor Ablauf des Zeitlimits alle Flugzeuge abzuschießen, während ihr beim Duell der Asse gegen die besten Piloten antretet, die eure Feinde zu bieten haben. Dabei sitzt ihr in den gleichen Maschinen wie euer Gegenüber und es gehört
schon eine gewisse fliegerische Finesse dazu, wenn ihr die Asse schlagen wollt. Außerdem erwartet euch eine Minikampagne mit Luftkampf- und Bombenangriff-Missionen, die allerdings erst nach dem Abschließen der Hauptkampagne freigeschaltet wird.
In den Onlinehimmel
Der Multiplayer-Modus erlaubt euch sowohl auf der Xbox 360 als auch auf dem PC Splitscreen-Duelle, doch der wahre Dogfight-Spaß startet erst online mit bis zu 16 Spielern durch. Hier tretet ihr nicht nur zu klassischen Deathmatches über den Wolken an, sondern kämpft auch Seite an Seite im Team gegen andere Spieler oder im Koop gegen KI-Flieger. Verglichen mit der schnell eintönig werdenden Kampagne sorgen die Online-Fliegereien mit einer gelungenen Auswahl an verschiedenen Spielmodi wie der Abwehr von Kamikaze-Angriffen oder dem Bombardement von Basen für deutlich mehr und länger anhaltenden Spielspaß.
Finde das Game recht gut . ABER leider gibt es (wie in letzter Zeit schon des öfteren) im System Link keine Headsetunterstützung was ich persönlich recht schade finde , da man wieder einmal mehr gezwungen wird sich XboxLive anzuschaffen um das volle Vergnügen zu haben .
Ansonsten kann ich mich dem Bericht nur anschliessen .
Mfg