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Blazing Chrome (Arcade-Action) – Contras Zwilling

Auf der E3 hat Konami ein neues Spiel aus der Contra-Serie angekündigt – das sich allerdings mechanisch von der Tradition entfernt. Wer dennoch seine Dosis klassisch fordernder Pixel-Action benötigt, könnte seinen Blick unter anderem auf das Indie-Projekt Blazing Chrome richten, das die seitwärts scrollenden Plattform-Ballereien so wie früher inszeniert. Wir schauen im Test, ob das Team von JoyMasher den Geist der ruhmreichen Serie erfolgreich zitiert.

© JoyMasher / The Arcade Crew

Fazit

Blazing Chrome schmiegt sich so dicht an Contra 3 an, wie es geht, ohne dass Konamis Anwälte aktiv werden müssen. Das 16-Bit-Retrodesign, die sehr direkte Kontrolle über die Figuren, die verwendeten Effekte, das Figurendesign, der Koop-Modus und einiges mehr wecken sofort Assoziationen an den SNES-Klassiker, der hierzulande seinerzeit mit leicht veränderten Grafikassets als Super Probotector veröffentlicht wurde. Nicht zu vergessen der Schwierigkeitsgrad, der bereits auf „Normal“, der mittleren von drei Stufen, ähnlich fordert wie vor über 25 Jahren auf der Nintendo-Konsole. Mit nur einem halben Dutzend Levels, deren Reihenfolge in der Anfangsphase aber immerhin frei wählbar ist, fällt Blazing Chrome allerdings sehr überschaubar aus. Als kleiner Action-Happen für zwischendurch absolut brauchbar – jedoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Contra Anniversary Collection nur wenig mehr kostet und deutlich mehr Inhalt bietet.

Wertung

PC
PC

Blazing Chrome zeigt sich dank sowohl des audiovisuellen als auch des spielmechanischen Designs als unterhaltsamer Zwilling des SNES-Klassikers Contra 3, ist aber mit gerade mal einem halben Dutzend Missionen recht kurz ausgefallen.

PS4
PS4

Blazing Chrome zeigt sich dank sowohl des audiovisuellen als auch des spielmechanischen Designs als unterhaltsamer Zwilling des SNES-Klassikers Contra 3, ist aber mit gerade mal einem halben Dutzend Missionen recht kurz ausgefallen.

Switch
Switch

Blazing Chrome zeigt sich dank sowohl des audiovisuellen als auch des spielmechanischen Designs als unterhaltsamer Zwilling des SNES-Klassikers Contra 3, ist aber mit gerade mal einem halben Dutzend Missionen recht kurz ausgefallen.

One
One

Blazing Chrome zeigt sich dank sowohl des audiovisuellen als auch des spielmechanischen Designs als unterhaltsamer Zwilling des SNES-Klassikers Contra 3, ist aber mit gerade mal einem halben Dutzend Missionen recht kurz ausgefallen.

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  1. 4P|Mathias hat geschrieben: 18.07.2019 16:40 Ich brauch echt Urlaub
    Lieber Mathias, den Test hättest du dir so echt schenken können. Ich habe irritiert nach der nicht vorhandenen zweiten Seite geguckt, weil ich dachte, dass es doch langsam mal um die spielerischen Inhalte gehen sollte ;) Na ja, geschenkt...
    Ich habe gestern die komplette Nacht zusammen mit einem Freund das Spiel gezockt und mir jetzt eine Meinung gebildet. Am Anfang musste man, genau so wie es sein soll, erst mal seine Augen sortieren um im Explosionswahnsinn den Überblick zu bewahren. Das Artwork erinnert an eine alternative Realität, wo Sega den 16-Bit Krieg klar gewonnen hat und das Mega Drive durch den Verzehr der sterblichen Überreste des Super Nintendos, dessen Kräfte absorbieren konnte, um uns nun Spiele zu präsentieren, die es in unserer Realität niemals gab.
    Blazing Chrome ist recht fordernd, aber nicht irrsinnig schwer oder unfair. Auf "normal" kommt der geübte Run'n'Gunner mit etwas Ehrgeiz gut an einem Abend durch. Danach wird der "hardcore" Modus freigeschaltet, der die Checkpoints zurücksetzt und die Leben und Continues beschränkt. Das abwechslungsreiche Leveldesign ist mit vielen wünschenswerten Klischees gespickt und lädt bei genügend Routine zu Zero-Hit-Speedruns ein. An manchen Stellen kann man zeitweise in Mechs steigen, die genau so wie die einsammelbaren Extrawaffen eher für spezielle Situationen nützlich sind und dessen Meisterung etwas Übung benötigt. Die anfänglich überflüssig wirkende Dodgeroll wird bei manchen Endgegnern, die allesamt hervorragend designt sind zur Lebensversicherung und lässt schnell vergessen, dass man sich nicht wie von Contra/Probotector gewohnt auf untere Plattformen fallen lassen kann, was man sich aufgrund des Levelaufbaus ohnehin nur selten wünscht aber erst einmal etwas ungewohnt wirkt. Etwas störend ist mir aufgefallen, dass die Respawns beim Ableben gerade beim 2 Player Modus unübersichtlich ausfallen und ich mir einen klareren Wiedereinstieg...

  2. Spiritflare82 hat eigentlich schon alles gesagt und das ganz gut auf den Punkt gebracht.
    Was ich dann halt auch etwas schade fand. Aber da sieht man erst wo und wie Innovativ die Probotector Reihe auf dem NES/SNES war.
    Ich hatte ja gehofft es gibt auch so Level wo man das Spiel von oben sieht, oder wo man wie in Probotector 2, einen Korridor in die Tiefe laufen muss. Generell haben mir die Aliens auch zu wenig Story-Telling über Animation oder was da gerade so wirklich passiert auf dem Bildschirm. Einige Momente sind Nett gemacht und man hat sich schon bemüht, aber es hätte noch was besser sein können, gerade mit den Vorbildern.

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