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Blood & Truth (Shooter) – Ein interaktiver Actionfilm

Als man Sonys VR-Initiative Project Morpheus erstmals ausprobieren durfte, sprachen alle vornehmlich über diese eine spektakuläre Erfahrung, die später auch als Teil von PlayStation VR Worlds veröffentlicht wurde: The London Heist. Jetzt hat das London Studio die einstige Tech-Demo zu einem deutlich größeren VR-Erlebnis weiterentwickelt. Ob Blood & Truth als interaktiver Gangsterfilm überzeugt, klären wir im Test.

© Sony Studio London / Sony

Gangster unter sich

Die Geschichte wurde clever konzipiert und mit interessanten Charakteren gespickt. In der Rolle des ehemaligen Soldaten Ryan Marks findet man sich zunächst in einem Verhör wieder und lässt die Ereignisse in spielbaren Rückblenden Revue passieren – Snatch, Die üblichen Verdächtigen & Co lassen grüßen. Der cineastische Ansatz kommt neben den pfiffigen Dialogen und der actionreichen Inszenierung vor allem durch die aufwändigen Figurenmodelle und deren glaubhafte Performance zur Geltung. Zwar folgt die Story den typischen Klischees rund um zwei rivalisierende Gauner-Familien und fährt die entsprechenden Stereotypen auf, aber hält einen dank einiger Wendungen bis zum Ende bei der Stange. Blood & Truth ist tatsächlich ein Gangsterfilm zum Mitspielen! Bleibt nur zu hoffen, dass einige offene Fragen am Ende noch in einer Fortsetzung beantwortet werden.

Lässiger Soundtrack und gute Sprecher

Zum typischen Flair trägt auch die Musik bei, wobei die lizenzierten Songs diverser Künstler eher Geschmackssache sind und von Elektro bis Hip-hop reichen. Aber der Original-Soundtrack passt mit seinen Bigband-Arrangements im Stil von James Bond oder typischen Gauner-Filmen wie die Faust aufs Auge. Lob gebührt auch den professionellen Sprechern – sei es im englischen Original oder der hervorragenden deutschen Lokalisierung, bei der das typisch britische Flair allerdings

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Im Herausforderungsmodus geht es auf Punktejagd. © 4P/Screenshot

naturgemäß ein paar Federn lassen muss.   

Die Kulisse kann mit der überragenden Qualität der Figurenmodelle zwar nicht mithalten, aber Blood & Truth zählt trotz einiger karger Texturen und Kantenflimmern immer noch zu den schöneren VR-Spielen. Gestört hat mich allerdings, dass mein virtuelles Ich keinen Körper besitzt, was vor allem in Situationen negativ aufstößt, in denen man im Spiel sitzt und beim Blick nach unten auf einen leeren Stuhl starrt. Zwar hat man sich als VR-Fan mittlerweile an frei schwebende Hände gewöhnt und kann sich damit arrangieren, aber mich zieht dieser Umstand zumindest anfangs immer noch ein Stück weit aus der kompletten Immersion heraus – so auch hier. Auch wirkt die Spielwelt oft erschreckend statisch und es müsste im Kugelhagel gefühlt viel mehr zu Bruch gehen. Die durchaus sehenswerte Zerstörung erfolgt jedoch überwiegend in entsprechend geskripteten Szenen.

  1. tedbundy hat geschrieben: 04.06.2019 18:39 Kann mir wer helfen? Bin jetzt unten am Schießstand und komme nicht weiter. Da steht ich soll mir mehr Munition nehmen. Hab das 1000ma gemacht aber trotzdem gehts nich weiter... kann mir wer helfen oder weiß wo mir da jmd helfen kann?
    Du musst nach Rechts gehen.. so lange bis die Tür da ist und du das Gelände verlassen kannst.
    Edit: Ja ich weiß ich bin zu spät, aber die Frage kam schon mal, ich hoffe die ist halt zukünftig auf Google zu finden. Mich hat das auch verstört.

  2. Xris hat geschrieben: 25.08.2019 21:01 Simple Ballerbude umschreibt das Spiel perfekt. Wertungstechnisch würde dieses Spiel ohne VR so dermaßen untergehen.... Ja klar machts trotzdem Spaß dank VR. Aber ich wünsche mir wirklich Sony überarbeiten noch einmal die Move Controller und spendieren endlich nen Analogstick. Schätze dies ist der Hauptgrund fuer die stark eingeschränkte Bewegung in diesem Spiel.
    Auf VR Bezogen hat es aber eine gute Grafik und eine nette Story. Und es ist eben mit der VR-Geschichte ein Meilenstein was diese Hardware und was die übrigen CPU/RAM Ressourcen entsprechend befeuert. Mir wäre es auch lieber wenn die Unternehmen einheitliche Hardware hätten und endlich gleiche Eingabegräte und dazu auch schon einen Response Zyklus damit jede Sofwarte überall zumindest einen guten Mindest-Standard erfüllt.
    Aber so ist es leider nicht und dazu kommen noch die Patent Probleme bei den Eingabegeräten. Irgendwie schade, das sowohl die Kunden als auch die Entwickler darunter leiden.

  3. Simple Ballerbude umschreibt das Spiel perfekt. Wertungstechnisch würde dieses Spiel ohne VR so dermaßen untergehen.... Ja klar machts trotzdem Spaß dank VR. Aber ich wünsche mir wirklich Sony überarbeiten noch einmal die Move Controller und spendieren endlich nen Analogstick. Schätze dies ist der Hauptgrund fuer die stark eingeschränkte Bewegung in diesem Spiel.

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