Gangster unter sich
Die Geschichte wurde clever konzipiert und mit interessanten Charakteren gespickt. In der Rolle des ehemaligen Soldaten Ryan Marks findet man sich zunächst in einem Verhör wieder und lässt die Ereignisse in spielbaren Rückblenden Revue passieren – Snatch, Die üblichen Verdächtigen & Co lassen grüßen. Der cineastische Ansatz kommt neben den pfiffigen Dialogen und der actionreichen Inszenierung vor allem durch die aufwändigen Figurenmodelle und deren glaubhafte Performance zur Geltung. Zwar folgt die Story den typischen Klischees rund um zwei rivalisierende Gauner-Familien und fährt die entsprechenden Stereotypen auf, aber hält einen dank einiger Wendungen bis zum Ende bei der Stange. Blood & Truth ist tatsächlich ein Gangsterfilm zum Mitspielen! Bleibt nur zu hoffen, dass einige offene Fragen am Ende noch in einer Fortsetzung beantwortet werden.
Lässiger Soundtrack und gute Sprecher
Zum typischen Flair trägt auch die Musik bei, wobei die lizenzierten Songs diverser Künstler eher Geschmackssache sind und von Elektro bis Hip-hop reichen. Aber der Original-Soundtrack passt mit seinen Bigband-Arrangements im Stil von James Bond oder typischen Gauner-Filmen wie die Faust aufs Auge. Lob gebührt auch den professionellen Sprechern – sei es im englischen Original oder der hervorragenden deutschen Lokalisierung, bei der das typisch britische Flair allerdings
naturgemäß ein paar Federn lassen muss.
Die Kulisse kann mit der überragenden Qualität der Figurenmodelle zwar nicht mithalten, aber Blood & Truth zählt trotz einiger karger Texturen und Kantenflimmern immer noch zu den schöneren VR-Spielen. Gestört hat mich allerdings, dass mein virtuelles Ich keinen Körper besitzt, was vor allem in Situationen negativ aufstößt, in denen man im Spiel sitzt und beim Blick nach unten auf einen leeren Stuhl starrt. Zwar hat man sich als VR-Fan mittlerweile an frei schwebende Hände gewöhnt und kann sich damit arrangieren, aber mich zieht dieser Umstand zumindest anfangs immer noch ein Stück weit aus der kompletten Immersion heraus – so auch hier. Auch wirkt die Spielwelt oft erschreckend statisch und es müsste im Kugelhagel gefühlt viel mehr zu Bruch gehen. Die durchaus sehenswerte Zerstörung erfolgt jedoch überwiegend in entsprechend geskripteten Szenen.
Super Spiel. Macht echt Spaß.
Super Spiel. Macht echt Spaß.
Edit: Ja ich weiß ich bin zu spät, aber die Frage kam schon mal, ich hoffe die ist halt zukünftig auf Google zu finden. Mich hat das auch verstört.
Aber so ist es leider nicht und dazu kommen noch die Patent Probleme bei den Eingabegeräten. Irgendwie schade, das sowohl die Kunden als auch die Entwickler darunter leiden.
Simple Ballerbude umschreibt das Spiel perfekt. Wertungstechnisch würde dieses Spiel ohne VR so dermaßen untergehen.... Ja klar machts trotzdem Spaß dank VR. Aber ich wünsche mir wirklich Sony überarbeiten noch einmal die Move Controller und spendieren endlich nen Analogstick. Schätze dies ist der Hauptgrund fuer die stark eingeschränkte Bewegung in diesem Spiel.