Wie schon auf den anderen Plattformen erhält man auch auf Switch das Komplettpaket: Neben dem Hauptspiel beinhaltet die Neuauflage sämtliche Erweiterungen und Weiterentwicklungen wie den Tag/Nachtwechsel oder das dynamische Wettersystem, die damals erst tröpfchenweise veröffentlicht wurden. Vor allem wurde jedoch der Inhalt massiv mit weiteren Fahrzeugen, Modi und sogar zusätzlichen Arealen massiv aufgebohrt. Im Remaster erhält man umgehend Zugriff auf Motorräder, Polizeiwagen und legendäre Karossen, darunter fiktive Versionen von Kult-Flitzern wie Ecto-1 (Ghostbusters), K.I.T.T. (Knight Rider), General Lee (Dukes of Hazard) oder der DeLorean aus Zurück in die Zukunft. Zudem darf man umgehend eine Spritztour nach Big Surf Island unternehmen, wo noch mehr Straßen sowie Herausforderungen warten – inklusive frischer Renntypen wie den Kontrollpunktfahrten.
Beeindruckende Technik
Bei der technischen Umsetzung hat man ganze Arbeit geleistet: Genau wie auf den „großen“ Konsolen läuft Burnout Paradise Remastered auch auf Switch mit einer Bildrate von butterweichen 60fps – und das sowohl im mobilen als auch im stationären Betrieb. Entsprechend bleibt das exzellente Geschwindigkeitsgefühl erhalten, das man vor allem aus der Innenansicht erlebt. Abstriche muss man dagegen systembedingt bei der Auflösung machen: Während Paradise City und Big Surf Island auf PS4/Xbox One in 4K glänzen, muss man sich beim Spielen am TV auf Switch mit 1080p begnügen und selbst im Handheld-Modus eine gewisse Kantenbildung in Kauf nehmen. Trotzdem muss man sagen, dass das Spiel – gemessen an seinem Alter – immer noch schick aussieht, obwohl die Spielwelt recht leblos ausfällt und man höchstens in Crash-Modi mit dem typischen Großstadt-Verkehr konfrontiert wird.
Kleine Einbußen bei der Steuerung
Die Steuerung reagiert zwar erfreulich flott und direkt, doch das Fehlen der analogen Trigger wirkt sich einmal mehr negativ aus. Zwar ist die feinfühlige Bedienung der Pedale in einem Arcade-Racer wie Burnout nicht so wichtig wie bei Simcade-Vertretern vom Schlag eines Grid Autosport. Trotzdem vermisst man vor allem bei Drift-Einlagen per Handbremse ein Stück weit die Fähigkeit, die Fahrzeuge auf Switch mit der Beschränkung auf digitale Eingaben genauso präzise zu kontrollieren wie auf den anderen Plattformen. Hinzu kommt, dass es keine Möglichkeit gibt, den Analogstick als Notlösung mit Gas/Bremse zu belegen.
Die lustige Kameraeinbindung des Originals ist zwar aus technischen Gründen verschwunden, doch der coole und rocklastige Lizenz-Soundtrack blieb zum Glück erhalten. Ein paar kleine Modernisierungen hätten trotz der bewährten Qualitäten aber auch dem Spieldesign gut getan: Der Fahrzeugwechsel gestaltet sich durch die Zwangsrückkehr zur Werkstatt z.B. unnötig zeitaufwendig und hätte mit einer Teleport-Funktion problemlos vereinfacht werden können. Aufgrund der langen Ladezeit erfordert der Spielstart außerdem jedes Mal ein gewisses Maß an Geduld, während es anschließend in der offenen Welt ohne große Unterbrechungen weitergeht.
Weitere Infos zu Burnout Paradise liefert unser Test des Originalspiels und zur Remastered-Edition.
Niemals für den Preis. Zumal ich es erst vor recht kurzer Zeit auf PS4 nochmal nachgeholt habe. Aber schön, dass die Umsetzung gelungen ist. Toller Racer, unbefriedigendes Burnout.
Da ich bei Racern fast ausschließlich Gas/Bremse auf den Analog-Stick lege, würden mir die analogen Trigger bei der Switch eh nicht fehlen, aber dass es diese Option nicht gibt, ist schon ätzend.
Auch wenn ich bei einem Burnout wohl eh wenig mit Gas/Bremse "spielen" würde.
Gibt nur Vollgas und wer bremst, verliert
Und normalerweise jucken mit die Preise nicht, aber nen Fuffi dafür ist echt hart, wenn man die UVP betrachtet...
Naja, mal guggn, mir fehlt halt einfach ein unterhaltsamer Racer auf der Switch.
Der Endverbraucher ist schuld.
So lange es Leute gibt die das zahlen, so lange sind die Preise, auch für so alte Schinken, hoch.
Ich finde die in keinster Weise gerechtfertigt.
Vor allem, da es ja nur ein Port ist. Ein Port einer überarbeiteten Version eines alten Spiels...