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Captain Kaon (Arcade-Action) – Bruchlandung im Pixelbaukasten

Manchmal machen kleine unscheinbare Spiele neugierig, weil sie ein Subgenre anvisieren, auf dem nicht so oft Titel erscheinen – mit Captain Kaon landet endlich mal wieder ein „Twinstick Gravity Shooter“ auf dem PC. Wenn man dann noch erfährt, dass man sich stilistisch vom Amiga hat beeinflussen lassen, werde ich als alter Freund der Freundin aus den 80er Jahren natürlich neugierig. Warum das von Gravitar (1982) und Thrust (1986) inspirierte Spiel für 6,99 Euro nicht mehr als eine ambitionierte Bruchlandung ist, verrät der Test.

© Engage Pixel / James Buckle /

Fazit

Ich spiele sehr gerne Twinstick-Shooter mit Schubmechanik, aber es gibt so wenige! Deshalb habe ich Gravity Crash damals auf der PlayStation 3 so geliebt. Das erschien zwar 2009, aber es ist diesem schrecklich öde designten Captain Kaon für PC in allen Belangen immer noch um Lichtjahre voraus. Im Gegensatz zum Retro-Feuerwerk eines Broforce zündet hier gar nichts: Die Pixelkulisse versprüht kein Amigaflair, die Level sehen aus wie plump aus einem Baukasten geschnitten, hinzu kommt das ständige Flackern und Ruckeln sowie eine sterile Benutzeroberfläche, der jegliche futuristische Ästhetik abgeht. Hinzu kommen die blechernen Geräusche, die schrecklich designten Charaktere und die langweiligen Missionsziele. Dass es keine mangelhafte Wertung gibt liegt lediglich daran, dass man sich als eingefleischter Fan mit Schubdüse, Greifhaken & Co einigermaßen solide in den Höhlen inkl. etwas Rätselanspruch austoben kann.

Wertung

PC
PC

Nur die solide Schubmechanik rettet diesen schrecklich hässlich designten Retro-Murks vor der mangelhaften Wertung. Spielt lieber Gravity Crash!

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