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Chaser (Shooter) – Chaser

Wie es sich wohl anfühlt, ohne Gedächtnis aufzuwachen und feststellen zu müssen, dass die halbe Welt hinter einem her ist? Diese unangenehme Erfahrung könnt Ihr in JoWood´s Chaser am eigenen Leib erfahren, dem neuesten Spiel der slovakischen Entwickler Cauldron.

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Wer bin ich?

Morgens, halb zehn im Weltraum: Chaser, unser Protagonist, erwacht auf der Raumstation Majestic, ohne die geringste Ahnung davon zu haben, was er hier macht, oder wie er hergekommen ist. Plötzlich stürmt ein Militärkommando die Krankenstation, Chaser kommt in letzter Sekunde davon. Ab diesem Moment schlüpft der Spieler in die Haut des Flüchtigen und leitet ihn sicher durch die Raumstation zur Fluchtkapsel. Kaum gelingt das Entkommen, fliegt die Station in die Luft und das Rettungsmodul landet mehr schlecht als recht in den Slums von Montack City. Unsere Aufgabe ist es nun, Chasers Gedächtnis wiederherzustellen und zu erfahren, was er angestellt hat, um derart unbeliebt zu werden.

In der ersten Spielhälfte ist diese Suche noch ein zentraler Bestandteil der Story: Chaser hat immer wieder schmerzhafte Erinnerungsblitze, die in Form von verzerrten Bildern für Sekundenbruchteile ins Bild geblendet werden – sehr cool, und teilweise in Schwarz-Weiß.

Willkommen im Klonland

Um Euer Gedächtnis aufzufrischen, müsst Ihr um die 35 Missionen erledigen. Diese beinhalten das Abhören von Gesprächen, die Flucht aus einem bestimmten Gebiet oder das unauffällige Eindringen in ein Haus.__NEWCOL__

Letztere Mission gewinnt zusätzlich an Spannung, da Ihr per Funk von einem Freund durch die verwirrenden Gänge gelotst werdet, und die Mission beim Erwischtwerden sofort vorbei ist. Leider sind solche Aufträge die Ausnahme, normalerweise lässt sich jede andere Mission mit bleihaltiger Luft lösen.

Eure Gegner sind u.a. Soldaten, sprunggewaltige Mechano-Ninjas oder sonnenbebrillte Leibwächter, die weder durch Intelligenz noch durch Abwechslung glänzen. Zwar werden deren Aktionen gelegentlich durch gescriptete Ereignisse aufgelockert (wenn sie uns beispielsweise Kisten auf einer Treppe entgegenwerfen), aber außer dem Suchen von Deckung haben die Widersacher nichts drauf, was an »Intelligenz« erinnert, sondern sind meist einfach nur fies platziert. Dazu kommt noch, dass in näherer Zukunft das Klonen ganz normal zu sein scheint: teilweise bekämpft Ihr Dutzende vollkommen identischer Feinde, wie z.B. in der Mission, in der Ihr einen Truck beschützen und Euch dabei durch knapp 50 Zwillingsbrüder ballern müsst.

Dieses Problem stellt sich dankbarerweise nicht im Multiplayermodus, in dem sich maximal 32 Spieler via Internet oder LAN in vier Spielmodi jagen können: neben dem üblichen (Team-) Deathmatch und CTF gibt es auch einen »Schocktruppen« genannten Modus, in dem jedes Team eine bestimmte Aufgabe zu erledigen hat.

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