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Choplifter HD (Arcade-Action) – Choplifter HD

Satte 30 Jahre ist es her, dass die alten Säcke unter unseren Lesern zum ersten Mal die Freuden des helikopterbasierten Rettungseinsatzes genießen durften. In all den Jahren wurde die faszinierende Idee erstaunlich selten aufgegriffen, so dass man inXile Entertainment eigentlich dankbar für ein offizielles HD-„Remake“ des Klassikers sein sollte, das ein Jahr nach den Konsolen nun auch auf dem PC landet.

© InXile Entertainment / Konami (Konsolen), Rondomedia (PC)

Euer Retter ist da!

[GUI_PLAYER(ID=85672,width=,text=Choplifter HD bleibt der Serientradition im Großen und Ganzen treu: Man fliegt auf horizontaler Ebene herum, rettet Leute und erledigt Gegner. Das Video stammt von der Konsolenversion, die identisch zur PC-Fassung ist.,align=left)]
Die alte Choplifter-Formel wurde auch in der HD-Version nicht verändert: Nach wie vor fliegt man einen Hubschrauber auf einer langen horizontalen Ebene hin und her, sammelt gestrandete Soldaten und Zivilisten auf, bringt sie sicher zur Basis und macht das Ganze noch ein paar Mal – denn der Heli ist nur begrenzt aufnahmefähig. Zwischenzeitlich werden Gegner, Raketen- und AA-Stellungen unter Beschuss genommen, außerdem muss man stets ein waches Auge auf seinen Benzinvorrat haben, der gerade beim Einsatz des hilfreichen Turbos schneller verschwindet als Michael, wenn ein neues iOS-Rennspiel naht. Alles wie gehabt.

Aber natürlich geht es im noch frischen Jahr 2013 nicht ohne Erweiterungen. Nein, wir reden nicht von Selbstheilung und Deckungssystem, sondern von Sachen wie den stetig verbesserten Helis: Jede Mission wird abhängig von der Leistung des Spielers mit bis zu fünf Sternen bewertet. In regelmäßigen Abständen sorgen diese dafür, dass die Maschine besser gepanzert oder durchschlagskräftiger wird.

Im Laufe der Zeit schaltet man weitere Hubschrauber frei, die unterschiedliche Eigenschaften mitbringen.
Im Laufe der Zeit schaltet man weitere Hubschrauber frei, die unterschiedliche Eigenschaften mitbringen. © 4P/Screenshot

Fleißige Spieler werden überdies mit besseren Helikoptern belohnt, die nicht nur mehr Passagiere fassen, sondern auch schneller unterwegs sind. Mit denen lohnt es sich auch, frühere Missionen erneut anzugehen, die man nicht mit voller Sternenzahl geschafft hat – zum einen werden sie dadurch leichter, zum anderen kann man sich dadurch mehr darauf konzentrieren, Bonusfiguren wie Duke Nukem oder den eitlen Reporter Scoop Sanderson zu finden.

Allein im Flakfeuer

Vier Blöcke à vier bis neun Missionen ergeben 30 Aufträge (plus sechs Bonus-Aufträge mit Zombies, die der PC-Fassung von Haus aus beiliegen), die größtenteils sehr kurz gehalten sind, aber nichtsdestotrotz genug Abwechslung bieten: Man muss Personen retten (manchmal auch unter Zeitdruck), eine Untoten-Invasion abwehren, einfach nur mit Vollgas einer Feindes-Überzahl entkommen oder einen „Töte alle, die dir entgegen kommen!“-Auftrag übernehmen.

Der Schwierigkeitsgrad steigt sehr schnell sehr steil an - wer über kein dickes Frustfell verfügt, dürfte schnell Controller-förmige Löcher in der Wand haben.
Der Schwierigkeitsgrad steigt sehr schnell sehr steil an – wer über kein dickes Frustfell verfügt, dürfte schnell Controller-förmige Löcher in der Wand haben. © 4P/Screenshot

Das Retten ist dabei leichter gesagt als getan, denn dazu muss man sanft in der Nähe der wild Winkenden landen und abwarten, bis sie alle an Bord sind – wer mit Schmackes auf ihnen aufsetzt oder sie mit dem zu schräg gehaltenen Rotor schreddert, riskiert Punktabzug. Auch wenn sie alle an Bord sind, sind sie noch nicht so gut wie Zuhause. Denn ein zu hartes Aufsetzen beim Landen oder eine Kollision in der Luft lässt den einen oder anderen Passagier schreiend aus der offenen Tür kippen.

Zu allem Überfluss strotzen die Schlachtfelder vor Gegnern – die auch noch pausenlos nachwachsen. Denen hat man ein schnell überhitzendes MG sowie eine sehr begrenzte Anzahl von Raketen entgegen zu setzen. Während man den Heli mit dem linken Stick steuert, kontrolliert der rechts einen Suchlaser, der in der Nähe befindliche Widersacher automatisch ins Visier nimmt – hat man kein Gamepad zur hand, darf man natürlich auch per Maus und Tastatur loslegen. Immer wieder muss man den Hubschrauber um 90° drehen, um im Bildschirmvordergrund befindliche Feinde unter Beschuss nehmen zu können.

Die PC-Version beinhaltet zusätzliche Missionen mit extra-vielen Zombies.
Die PC-Version beinhaltet zusätzliche Missionen mit extra-vielen Zombies. © 4P/Screenshot

All das geht zu Beginn noch locker von der Hand, aber spätestens ab dem dritten Missionsblock muss jede Bewegung sitzen: Die Aufträge werden bockschwer, die Bezeichnung „Normal“ für den ersten der drei Schwierigkeitsgrade ist glatte Untertreibung – die anderen beiden muss man erst durch mehrfaches Durchspielen freischalten, und sie sorgen dafür, dass die Gegner mehr Treffer vertragen und der eigene Heli weniger Benzin an Bord hat.

Technisch läuft der neue Choplifter mit Unreal-Zunder, was man ihm aber nicht ansieht: Man schrammt noch gerade so an „hässlich“ vorbei, aber schön ist definitiv anders. Die PC-Fassung (die Steam benötigt) sieht den Konsolenversionen frappierend ähnlich, bietet zusätzlich aber fieses Tearing, das sich auch nicht abschalten lässt. Schade auch, dass man sich das Ganze nur solo gönnen darf – eine kooperative Variante hätte sich angeboten.

  1. "ChoplifterHD" Ich habe vor kurzem die GTA 4 Heli Missionen gespielt, die sind "Richtig Schwer" die Yusuf Mission in dem add on TBOGT ist schon krass mit dem Heli:). Brutal Schwer mit einem Heli habe ich noch nie solche Mission gespielt ca. 40 Versuche und ca. 20 std. Spielzeit "Echt Crazy". Und ich lese so einen Test zu Choplifter, das ich auch dem C64 gezockt habe = Wie langweilig und frustrierend kann ein Spiel wohl sein?.

  2. Iconoclast hat geschrieben:
    greenelve hat geschrieben:Da sind wir technisch so weit, Entwickler wie Spieler, haben ein so enormes Wissen aufgebaut, aber was "wählbarer Schwierigkeitsgrad" bedeutet, weis scheinbar kaum jemand. :(

    Schon, aber hast du zB. mal Far Cry 3 auf schwer gespielt, oder ein Resident Evil/Uncharted? Schwer ist da auf Schwer gar nichts. :wink:
    Genau das mein ich ja. Mittlerweile sind viele Spiele entweder Leicht oder Mittel oder Schwer. Aber wirklich mal wählbar, dass 1 Spiel Leicht oder Mittel oder Schwer ist, gibts kaum bzw. zu selten.
    Farcry 3 / Uncharted 3 Auswahl im Menü:
    Leicht -> leichter Schwierigkeitsgrad
    Mittel-> mittlerer Schwierigkeitsgrad
    Schwer -> schwerer Schwierigkeitsgrad

  3. greenelve hat geschrieben:Da sind wir technisch so weit, Entwickler wie Spieler, haben ein so enormes Wissen aufgebaut, aber was "wählbarer Schwierigkeitsgrad" bedeutet, weis scheinbar kaum jemand. :(

    Schon, aber hast du zB. mal Far Cry 3 auf schwer gespielt, oder ein Resident Evil/Uncharted? Schwer ist da auf Schwer gar nichts. :wink:

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