Nun tritt viel stärker die historische Dimension des Spiels hervor,
Idylle im Wandel. In den historischen Szenarien kann man sehen, wie sich die Städte im Laufe Zeit verändern. Hoffentlich zum Guten. |
da man in verschiedenen Zeiten spielen kann. So ist das aufstrebende Berlin der 20er-Jahre etwas ganz anderes wie das moderne, auch wenn die Bebauung sich nur allmählich ändert. Die Simulation dauert 100 Jahre von 1920 bis 2020, ohne dass man die immer ganz spielen muss, da auch einzelne Abschnitte möglich sind. So kann man etwa nachspielen, wie sich die Depression von 1929 oder der Mauerfall 1989 auf den Verkehr auswirkten. Es gibt eine Kampagne mit zwölf Szenarien, die man ebenfalls einzeln absolvieren kann. Man kann die Städte Amsterdam, Wien, Helsinki und Berlin auch im freien Spiel voll bauen, wo man sich teils wie auf einer leeren Modelleisenbahn vorkommt. Wer das möchte, bleibt hier von Missionen verschont.
In der Vorschau gab es noch Bedenken, dass der Umfang zu gering sein könnte, die sich jedoch nicht bestätigt haben. Das Spiel hat zwar keinen Multiplayer und beschränkt sich thematisch auf den Nahverkehr, aber das reicht aus, da einen die Arbeiten an den ganzen Linien voll in Beschlag nehmen. Die Städte sind recht groß und schon ein Jahr dauert lange. Zusätzlich kümmert man sich noch um Fahrzeuge, Schiffe, Bahnen und Fluggeräte. Es passieren auch immer wieder Unglücke wie etwa Feuer, die einen auf Trab halten. Auch den Beschwerden der Fahrgäste will man abhelfen, so dass auch auf längere Sicht kaum Langeweile aufkommt.
Die Beschleunigungsfunktion braucht man daher so gut wie nie, da es keinen Grund gibt, sie zu betätigen. Es gibt immer was zu sehen: Hier rumpeln Oldtimer über den Straßenbelag, ein Lastwagen rauscht vorüber oder ein Flieger startet vom Flugplatz der Stadt. Obwohl Cities in Motion den Namen Simulation zu Recht trägt, hält sich der Wuselfaktor trotz stetig steigendem Verkehrsaufkommen mit der Zeit in Grenzen. Man kann natürlich auch noch näher ranzoomen, um die einzelnen Fahrgäste an der Haltestelle warten sehen, die im Wirrwarr manchmal fast überfahren werden. Dann kommt endlich der Bus, die Leute freuen sich und alles geht seinen geregelten Gang.
Verborgene Stärken
Woraus zieht das Spiel seine Anziehungskraft?
Ist Erfolg planbar? Damit eine Linie Geld abwirft, muss man viel mehr beachten als nur ne coole Streckenführung. |
Diese ist auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Wer es nur oberflächlich mal kurz anspielt, kann dessen volle Spieltiefe kaum erahnen. Nur wer sich der spröden Schönheit länger hingibt, wird vom Virus Verkehrsplanung angesteckt. Wie so viele komplexe Spiele muss man sich allerdings erst darauf einlassen, da Cities in Motion seine Vorzüge nicht gerade heraus kehrt. Beim ersten Spielen kommt es einem womöglich wie eine stinknormale Simulation mit erweitertem Managementteil vor.
Man fängt und baut erst mal seine erste Buslinie, die meist noch recht kurz ist. Sie besteht aus einer Reihe von Haltestellen verschiedener Art und Güte, je nachdem wie nobel es sein soll. Diese fast man in einem Menü zu einer Strecke zusammen, indem man die einzelnen durchklickt, was einfacher gehen könnte, da die Bedienung umständlich geraten ist. Dann kauft man den richtigen Bus aus der Liste, wobei Kenner auf Verbrauch, Geschwindigkeit, und Kapazität achten, und gibt grünes Licht für die Stecke. Nun kann man zusehen, wie der Busfahrer seine Runden durchs Viertel dreht.
kredit aufnehmen und ubahnen/hochbahnen bauen bei:
-bahnhöfen
-stadien
-markante plätze (alex, potsdamer, bei amsterdamer parlament, stephansplatz)
etwas weniger lohnen sich
-großmärkte (z.b. amsterdam oberhalb vom stadion)
-unis (manche mehr manche weniger, gut ist die am amsterdamer dam)
gar nicht lohnen sich extra zum wohngebiet ubahn zu legen, dies macht mMn nur sinn, wenn man sowieso in der nähe schon was liegen hat sowie vergnügungsparks und dergleichen (normalerweise reichen trams aus)
rundkurse sind für bus/tram eher schlecht, außer in wien, dort kann man auf der westlichen hälfte einen halben stadtring errichten, auf dem ständig trams auf dem grünstreifen fahren, am besten zwei gegenläufige linien
zuu lang (mehr als halbe kartenlänge) ist in der regel auch nachteilig besonders bei trams: sie behindern sich bei nutzung derselben wendeschleife zu schnell bei ausreichend fahrzeugen
allerdings nehmen einem billigere fortbewegungsmittel potentielle fahrgäste von teureren weg, besonders krass bei bus/heli kombination
man muss also darauf achten, mit bus/tram ohne ubahn nicht alles erreichen zu können
vororte können sich lohnen besonders wenn man in amsterdam rundherum trams legt und am besten noch mehrere linien anlegt, besonders wenn welche nicht an jedem dorf halten und zum...
Da ist CiM nu so´ne nette Verkehrsgigant-Kopie geworen, eine kleine feine Funktion vermisse ich bei der Karte bzw. an den Gebäuden aber leider.
Bei CiM kann man zwar sehen wo Wohnhäuser, wo Arbeitsplätze usw. sind, aber leider nur allgemein für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen was irgendwo Käse ist wenn sich die meisten Gruppen relativ gleichmäßig über die Stadt verteilen.
Beim VG hatte man ja die Möglichkeit, z.B. bei der Auswahl eines Büroturmes angezeigt zu bekommen, wo genau in der Stadt die vielen Angestellten leben. So war es zumindest möglich, wenn ein Großteil der Arbeiter eines (größeren) Gebäudes oder eines Gewerbegebietes aus etwa dem selben Stadtviertel kamen, gezielt 'notwendige' Bus- und Bahnlinien zu setzen.
Da hier beim CiM wie gesagt alles etwas allgemein gehalten wurde (Studis und Touristen lassen sich ja noch relativ gut planen) neige ich beim Anlegen von Linien immer schnell dazu (entgegen aller Tipps, möglichst auf Kurzstrecken zu setzen) relativ große 'Rundkurse' zu legen, die die auserwählte Wohn- und Arbeitsgebiete gut durchziehen... was natürlich schnell dazu führt, daß sich meine Fahrzeuge durch diverse Staus quälen müssen.
Gibt es hier andere brauchbare Methoden, vermutlich lukrative Strecken zu ermitteln oder ist das relativ weil die Haltestellen auch bein 08/15-Strecken schnell aus allen Nähten platzen und so immer Fahrgäste ihr Geld bei mir lassen?
Und ist es ratsam, einem gut ausgelasteten Rundkurs eine entgegengesetzte Rückwärtsrunde zu gönnen oder sollte man den einen besser mit mehr Fahrzeugen aufstocken?
Oder doch lieber gleich auf Linien nach realem Vorbild setzen, also 'von-A-nach-B-Strecken' die irgendwo wenden und selbst für die Rückfahrt sorgen?
Sehr gut! Genau so WirtschaftsSims sprechen mich an! 20€ sind nicht so viel, man kann schon zumindest einen Blick riskieren!
Und seit wann braucht man für solche Spiele einen Multiplayer? Die Leute hätten ja gar keine Geduld mit mir ein längeres Spiel zu spielen. Einzig schnelle Action wie bei Shootern und RTS zählt da als geeigneter Multiplayer. Tz tz...
........... "nicht mehr Zeitgemäß"? ... so ein Quatsch, ich spiele fast nur Singleplayer Games. Da kann ich wenigstens spielen, wann ich spielen möchte und muss mich nicht nach irgendwelchen anderen Leuten richten. Außerdem hab ich keinen Bock auf Wettkampf gegen Andere. Ich will schön bequem vor mich hinspielen. Mir gehen die Multiplayer Modi der meisten Spiele ziemlich am Ar*** vorbei, außer vielleicht alle halbe Jahr mal nen Multiplayer Shooter.
Ich spiele Anno, Transport Tycoon usw so gerne im Multiplayer, das ich schon garnicht mehr ohne kann. Alleine ist langweilig und ist nicht mehr Zeitgemäß.
Dex